Hallo again_me,
ob das Finanzielle die Beziehung belastet liegt im Wesentlichen an den Beteiligten. Früher war es ja üblich, dass der Mann die Frau komplett finanziert, und das war ok, es war gesellschaftlich anerkannt, und es war sogar rechtlich verankert. Offensichtlich also kein Problem für die Beziehung.
Wenn du nicht das Gefühl hast ausgenutzt zu werden und er sich nicht in seinem Stolz verletzt sieht wenn er aus deiner Tasche lebt ist das eine gute Voraussetzung. Beides ist aber, vor allem langfristig, nicht so einfach. Ich habe auch schon ein paar Männer kennengelernt, die nicht damit umgehen konnten dass die Frau reicher, beliebter, höher gebildet oder so war und sie das haben spüren lassen, um ein Gefühl der Überlegenheit zu behalten. Das ist dann nicht schön.
Derjenige der den Lebensunterhalt beider finanziert ist außerdem in der Verantwortung, immer genügend Geld zu verdienen. Das heißt dass z.B. ein Jobwechsel auf einen spannenderen, aber schlechter bezahlten Job schwierig wäre, oder eine Auszeit, oder kürzer zu treten, etc. Das ist nämlich auch so eine Sache: was ist wenn man Kinder haben will, der Mann kann ja schlecht die Schwangerschaft übernehmen, wenn die Frau der Hauptverdiener ist.
Es ist also keine einfache Frage, und hängt eben stark von euch beiden ab. Darüber zu reden, sich mit den möglichen Szenarien zu konfrontieren und Vereinbarungen zu treffen könnte jedenfalls dabei helfen, dass sich beide mit der Situation wohl fühlen.
Jedenfalls wünsche ich euch alles Gute, und viel Erfolg dabei auf Herz, Kopf, Bauch und alle mehr oder weniger guten Ratschläge zu hören ;-)
OT:
Etwas später möchten wir dann vielelicht in Peru ein Hostel eröffnen
Super, wann denn? Wir sind ab 1.12. in Peru ;-)