Thema: Welchen Kolumbien-Reiseführer würdet ihr empfehlen?  (Gelesen 8139 mal)

climo

Hallo,

ab Ende Mai gehts für meinen Freund und mich 5 Wochen nach Kolumbien. Da der LP ziemlich schlechte Bewertungen hat (Bradt ebenso) und es allgemein nicht viel Auswahl für Kolumbien zu geben scheint, wäre ich sehr dankbar für eure Empfehlungen! Wie ist der Footprint? Einen Loose scheint es für das Land nicht zu geben oder ich finde ihn nicht(?)...
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hawk86

« Antwort #1 am: 01. April 2013, 18:38 »
Ich habe den Reiseführer von Reise Know-How an der Grenze geschenkt bekommen, und er hat meine Anforderungen an einen Reiseführer soweit erfüllt.
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Vombatus

« Antwort #2 am: 01. April 2013, 18:59 »
Schau einfach in den Buchladen deines Vertrauens, vergleiche die Reiseführer, leih dir welche aus der öffentlichen Bibliothek und recherchiere im Internet für deine Reiseroute und mögliche Ziele, Vorhaben. Die Sehenswürdigkeiten sind in den meisten Reiseführern die gleichen … Meist unterscheiden sie sich nur in den Empfehlungen, Kartenqualität und Neben-Informationen. Und diese Neben-Infos (Landeskultur) sind nicht soo relevant … Wenn du weißt welche Ziele du ansteuern möchtest reicht ein Reiseführer in dem man mal nachschlagen kann wenn es um Busverbindungen geht oder so zum Stöbern.

Dazu gibt es Vorort Tipps von anderen Reisenden und Hostelangestellten.
Ansonsten finde ich allgemein Know-How und Footprint gut.

Soll es überhaupt eine Backpackerreise werden? Also mit Hostel und Kontakt zu anderen Reisenden. Oder eher Urlaub mit weniger durchs Land kurven?

In Sachen Unterkunft empfehle ich das Internet. z.B. Hostelworld.com um Preise, Lage, Service und  Bewertung zu vergleichen.

In Medellin empfehle ich das www.wanderingpaisahostel.com/ Das ist nicht im Backpackerviertel, sondern dort wo sich auch kolumbianische Touris aufhalten und nahe an der Hochbahn. Tolle Stimmung und garantiert Kontakt mit Einheimischen und anderen Reisenden.
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climo

« Antwort #3 am: 02. April 2013, 22:08 »
Hey,

ja es soll schon ne Backpacker-Reise werden. Wir haben auch jeder unabhängig voneinander schonmal so eine Reise in Lateinamerika gemacht. Da waren wir aber jeweils mit Freunden unterwegs und hatten deshalb kombinierte Infos aus mehreren Reiseführern, für 5 Wochen wär das wohl übertrieben. Wir planen weder Smartphone noch Laptop mitzunehmen, deswegen wäre es gut, gerade die praktischen Infos zu Hostels und Busverbindungen, Karten, Preisen, Telefonnummern, Adressen und Fahrzeiten dabeizuhaben. Wir würden gerne zurechtkommen, ohne jeden Tag ins Internetcafé zu gehen.
Und da wir akribische Planung vor der Reise als stressig und einengend empfinden, wär es natürlich nett auch ein Buch - wie du ja auch erwähnst - zum Stöbern zu haben, um sich spontane Anregungen zu holen.
Der aktuellste Footprint ist ja leider von 2011, am liebsten wär uns natürlich ein 2013er Reiseführer. Zusätzlich werden beim Footprint scheinbar öfter das Kartenmaterial und allgemein die praktischen Informationen bemängelt (bezieht sich jetzt alles auf das Colombia Handbook). Ist denn der Know-How ähnlich Backpacker-geeignet wie Footprint und LP?
In die Buchhandlung wollen wir so oder so, aber die Frage ist wieviel Auswahl es dort gibt, deswegen ist Vorab-Info schonmal gut :)
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ulmi

« Antwort #4 am: 03. April 2013, 10:17 »
Der footprint (allerdings der für ganz Südamerika) ist aus meiner Sicht recht praktikabel und hat gute Tipps abseits der LP-Orte.

Stefan Lohse hat generell guten Ruf.
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Vombatus

« Antwort #5 am: 03. April 2013, 11:25 »
Meist gibt es in Hostels eine kleine bis riesige Sammlung an zurückgelassenen Reiseführern, zusätzlich die Möglichkeit von kostenlosen Internet an bereitstehenden Rechnern und kostenloses Kartenmaterial. Dieses gibt es auch in Touristen Information. Super nett sind die in Medellin. Hinzu kommt noch, dass man in den Reiseführern von anderen Reisenden mit hineinsehen darf.

Vorort dürfte man also immer irgendwo an Informationen kommen.

Ob der Know-How für euch gut ist kann ich nicht beurteilen, es gibt Meinungen dazu bei amazon
http://www.amazon.de/Kolumbien-Reiseführer-für-individuelles-Entdecken/dp/3831722323/ref=pd_bxgy_eb_img_y

Footprint ist von Oktober 2011. Das ist schon okay.

Wäre auf jeden Fall cool wenn ihr danach von euren Erfahrungen berichten würdet. Über Kolumbien und die Reiseführerfrage. :)
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climo

« Antwort #6 am: 13. April 2013, 17:08 »
Wir werden nun wohl den Reise-Know-How von 2012 mitnehmen und uns zusätzlich vorab ein paar Hostels aus dem Netz raussuchen. Leider fehlen uns darin manche Infos (Vulkan Purace wird nicht erwähnt, keine Informationen zum NP Cocuy oder Aussichtspunkten in der Sierra Nevada, nichts zu den Pueblos Palafiticos bei Cienaga...), sonst erscheint er aber praktisch.
Der Footprint steht evtl. auch noch zur Wahl, jedoch haben wir uns den nicht vorab anschauen können und sind uns aufgrund der Kritiken bei Amazon unsicher, wie zuverlässig die Infos darin sind.

Ganz gut gefallen hat uns beim Durchblättern auch der Reisekompass Nah dran, jedoch ist uns da der aktuellste von 2009 schon zu alt.

Der National Geographic eignet sich eher nur für die Reiseplanung, da er insgesamt extrem ungünstig aufgebaut ist (kaum Hostels, Unterkünfte gesammelt hinten im Buch statt den Orten zugeordnet), zum Stöbern vorab allerdings nett.

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climo

« Antwort #7 am: 15. Mai 2013, 10:40 »
So, die endgültige Entscheidung bzgl. Reiseführer ist gefallen. Wir nehmen den Footprint mit, kopieren uns aber einiges aus dem Reise-Know-How, vor allem die Karten, die darin deutlich ausführlicher sind. Vielleicht schreiben wir uns auch noch einige Hostels oder Adressen raus, die im Footprint nicht zu finden sind. Wie immer wäre die Kombination aus beiden am besten, jeder hat so seine Vorzüge ;)
Wie praktisch die Reiseführer vor Ort tatsächlich sind, müssen wir dann dort sehen.
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climo

« Antwort #8 am: 04. Juli 2013, 14:21 »
Wie versprochen hier nun ein paar Worte über den Footprint nach der Reise:
Wir waren nicht so richtig zufrieden. Gleich das erste Hostel war falsch in der Karte eingezeichnet und die Adresse falsch angegeben, glücklicherweise hatten wir vorher noch im Internet geschaut. Die Preise sind inzwischen sämtlicherweise höher (ok, damit kann man rechnen). Manche Informationen waren wirklich missverständlich, was nicht an unseren Englischkenntnissen lag. Blöd, wenn man deswegen z. B. einen halben Tag einbüßt, um zum nächsten Geldautomaten zurückzufahren. Aber auch sonst fehlten oft genauere Angaben, wo Busse abfahren, welche Transportmöglichkeiten es tatsächlich gibt, dass man um zum Hostel zu kommen einen Berg hoch muss etc. In einer Stadt (Neiva) haben wir gleich 3 der 5 angegebenen Restaurant-Adressen aufgesucht, die allesamt nicht stimmten. Die Karten waren auch nicht übermäßig gut oder ausführlich. Wenn es ging, haben wir uns in jeder Stadt an der Touristeninfo eine kleine Übersichtskarte geholt, die dann oft deutlich praktischer war.
Zu Ausreisesteuer und Formalitäten am Flughafen gab es auch teils falsche oder auch nur unzureichende Angaben.
Was wir am meisten genutzt haben, sind eigentlich die Hostelempfehlungen, die auch nicht schlecht waren. Aber alle Hostels, in denen wir waren, finden sich ebenso in einem kleinen Kolumbienguide, der vor Ort in vielen Hostels für etwa 4 € erhältlich ist.
Letztendlich war es besser als ganz ohne Reiseführer und natürlich war auch ein Teil der Infos hilfreich, nur zuverlässig ist wirklich etwas anderes.
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