Thema: braucht/will man nach langer reise noch seine besitztümer?  (Gelesen 7123 mal)

Geek

« Antwort #15 am: 08. Februar 2011, 19:08 »
Achja, beruhigend das noch andere solche Probleme haben...
Als ich für 6 Monate weg war, stand ich auch da und wußte nicht weiter.
Soviel Zeug... und alles kann man ja nochmal gebrauchen...!

Was ich behalten habe waren mein Fernseher der schon genug mit mir durch hatte (10 Jahre alt...) mein Wecker (10 Jahre alt...)
und mein Bettzeug. Zusätzlich noch Bilder, ein paar Briefe und emotional andere wichtige Dinge. Der Rest kam weg. Gnadenlos.

Naja... ok, nicht gnadenlos. Bücher gingen bis auf 3 Stück alle zum gebrauchtladen, Filme etc auch. Klamotten zum Altkleider. Technik für fast umme als Sofortkauf nach eBay.

Eingelagert habe ich in Kellern von Familie und Freunden. Es war am Anfang so das ich 17 Umzugskisten hatte, was übrigblieb waren 2.

Ich kam wieder und mir war alles egal, aber mein Bett, mein Fernseher und mein Kissen waren da.
Und ein paar andere Dinge noch.

Ich merkte das diese Dinge es waren die zu mir gehörten. Nichts anderes habe ich seitdem vermisst.
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little_earthquake

« Antwort #16 am: 28. November 2011, 22:08 »
ich befasse mich auch schon seit einiger zeit mit dem unnötigen ballast abwerfen.

ich glaube auch dass ich nach der reise total in einen wegschmeißflash komme, da ich doch sehr an meinen sachen hänge und es nie so richtig übers herz bringe, es aber eigentlich wegwerfen will. besonders bei klamotten hab ich das problem. ich finde es so schade etwas wegzutun dass einmal viel geld gekostet hat und kaum getragen ist.

mir widerstrebt auch der gedanke der müllproduzierung. denn wo kommt denn mein ausgemistetes zeug hin? zu mindestens 60% auf die müllkippe. und ich kann mich so gar nicht mit der wegwerfegsellschaft anfreunden, weshalb ich öfters dann doch noch dinge behalte wenn sie nicht kaputt oder reparabel sind. was oft auch nur ein horten ist, weil man guckt es doch nie wieder an und es nimmt nur unnötig platz weg, aber naja...

jedenfalls nach kanada hatte ich mich damals überwunden und viel ballast abgeworfen. vor allem die alten schulbücher kann ich ohne zögern ins altpapier werfen. vielleicht wird dann ein baum weniger abgeholzt indem das papier wiederverwendet wird. stehen jetzt eh nur noch veraltete sachen drin und man braucht es nie nie wieder.

bei büchern muss man aussortieren. den kram den man weder verschenken noch jemals selber lesen wird, den kann ich gut spenden oder ggf bei rebuy verkaufen. ist net viel geld aber immerhin. von meinen uniunterlagen kann ich mich allerdings nicht trennen glaub ich. da steckt so viel arbeit und paukerei drin und es war so eine tolle zeit. ich glaub die werden mit eingepunkert.

jedenfalls stimmt es mit dem befreienden gefühl, aber es stimmt auch dass man sich ärgert wenn man etwas weggetan hat. ich ärgere mich heute noch über die ein oder andere klamotte die ich in die altkleidersammlung oder in den second hand gegeben hab. hatte ich jahrelang nicht angezogen, jetzt auf arbeit wo ich nur alte klamotten trage hätte ich so manchen warmen pulli gut gebrauchen können. und meine guten sachen will ich da net einsauen, von daher... besser 2x überlegen vorm wegschmeißen.
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farmerjohn1

« Antwort #17 am: 29. November 2011, 17:49 »
Besitz belastet, denn mit ihm kommen buerokratische und lokale Festsetzungen, Aufgaben, Verantwortung, Buerden.
Das Nomadenleben erlegt Entbehrungen auf, ist karg, roh und grausam, selbst fuer den, der es gewoehnt ist.
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tetsi

« Antwort #18 am: 29. November 2011, 18:06 »
Dazu fällt mir dann gerade George Carlin ein, wie er über "Zeug" erzählt :D

http://www.youtube.com/watch?v=MvgN5gCuLac
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schwuppp

« Antwort #19 am: 13. Februar 2012, 22:58 »
Zu diesem allgemeinen Thema noch meine recht praktikable Vorgehensweise:

1) überlege, ob Du eine Sache die nächsten 5 Jahre realistisch gesehen nutzen wirst.
Wenn nein: auf den "Weg damit" Haufen (ausgenommen wirkliche Erinnerungsstücke)
Das gilt auch für Dinge, die Du gerne die nächsten 5 Jahre machen würdest, aber realistisch gesehen nicht wirst.
2) die Dinge davon, die was wert sind -> ab zu ebay
3) die Dinge, die es nicht sind -> verschenken, oder Müll

Bei den Dingen, bei denen Du Dir jetzt nicht sicher bist, wirst Du es bei der nächsten Wohnungsinventur wissen, ob Du Sie brauchst. Du merkst es daran, ob Du sie seit der letzten Inventur benutzt hast ;-)

Dinge die nicht funktionieren: entweder nutzbar machen, oder weg damit! was Du jetzt nicht reparierst belastet nur ggf. Jahre lang.

Du wirst sehen: hierbei ordnest Du nicht nur Dein Inventar, sondern auch Dein Leben. Du machst Dir nämlich bewußt, was Du tun willst und was davon Dir wie wichtig ist.

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freshman007

« Antwort #20 am: 17. Februar 2012, 19:23 »
Dazu fällt mir dann gerade George Carlin ein, wie er über "Zeug" erzählt :D

http://www.youtube.com/watch?v=MvgN5gCuLac

 ;D :D sehr geil...genius
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