Thema: Sweater / Strickfleece / Windbreaker / Regenjacke für SOA?  (Gelesen 3599 mal)

rmona

Hallo  ;)

So langsam sollten wir unsere Ausrüstung für unseren Weltreisestart im August komplettieren. Am meisten Kopfzerbrechen bereitet mir dabei die Kleiderauswahl.

Geplant ist: Ein halbes Jahr SOA (Sri Lanka, Sulawesi, Myanmar, Nordthailand, Laos, Kambodscha, Philippinen) | ein halbes Jahr Südamerika (Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien)

  • Da wir das erste halbe Jahr eigentlich nur in sehr warmen Gefilden Gebieten unterwegs sind, würde ja theoretisch eine dünne Sweatjacke/Pullover reichen. --> Frage: Trotzdem schon von zuhause wärme Sachen für das zweite halbe Jahr in SA kaufen und einpacken oder erst vor Ort?
  • Was auf jeden Fall von Anfang an ins Gepäck kommt (z.B. für Vulkanbesteigungen etc.) ist ein atmungsaktiver Windbreaker. Empfehlt ihr zusätzlich noch eine eine Regenjacke? Oder gibt's da für Notfälle was zum Drüberstreifen (womöglich erst vor Ort, diese billigen Teile da von Festivals z.B.)?
  • Was ist denn der Unterschied zwischen einem Strickfleece und einer gewöhnlichen Fleecejacke? Ja, ich weiß - es greift sich anders an. Aber von der Funktion her? Braucht es so etwas zusätzlich, auch vllt. bereits in SOA? Womöglich ein Strickfleece/Fleece anstelle des dünnen Sweaters... oder ist das dann doch wiederum zu viel für SOA?

"Untenrum" ist eigentlich alles klar soweit. Mein Kopf hängt sich tatsächlich hauptsächlich an der Jackenauswahl auf :D
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Sebi

« Antwort #1 am: 16. Mai 2019, 18:12 »
Jetzt weiß man nicht ganz genau zu welcher Jahres- und Klimazeit du wo sein wirst. Aber tendenziell würde ich für SOA eine gute (leichte, aber dichte) Regenjacke mitnehmen, sowie ein Fleece oder Pulli o.ä. für Höhenlagen und Klimaanlagen-Overkill. Also Zwiebelschalenprinzip.

Falls du für SA deutlich mehr oder andere Klamotten benötigst, kannst du ja auch überlegen per Postweg einen Teil nach Hause zu schicken, bzw. dir von jemandem zuhause etwas runter schicken zu lassen.
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rmona

« Antwort #2 am: 16. Mai 2019, 19:45 »
Achso, ja also Start ist wie gesagt im August. Und Plan wäre, so ab Frühling dann nach Südamerika.
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Vombatus

« Antwort #3 am: 17. Mai 2019, 09:40 »
Im Zweifel würde ich zwar von Anfang an etwas warmes mitnehmen. Wie Sebi schreibt, die Klimaanlagen im Flugzeug, Bus oder Zimmer kann grausam sein. Finde aber einen Zipper, mit Taschen und Kapuze, praktischer als einen normalen Pulli/Sweater. Eine Jacke sollte dann nicht zu schwer/dick sein, dazu atmungsaktiv + windfest sein. (hast du ja ohnehin geplant)

Was es dann auch immer ist sollte, überlegt euch, ob man es ggf. platzsparend in die unterste Ecke des Rucksackes stopfen und problemlos der lokalen Wäschereien anvertrauen kann (oder selbst reinigen könnte). Was bei echter Wolle evtl. schwierig sein könnte. Es gibt auch Fleece-Merino-Mischungen. Die sind dann noch teuer und ... hmmm ob ich die zur Reinigung geben würde? Da fehlt mir die Erfahrung? Was denken die anderen?

Für SOA halte ich eine Regenjacke für überflüssig. Dann besser einen kleinen Regenschirm nutzen, kurze Hosen und FlipFlops tragen.

In Südamerika kann eine Regenjacke sicher praktisch sein. Würde hier aber auch lieber eine dünne winddichte Jacke + Zipper mitnehmen und für den Fall der Fälle einen (billigen) dünnen Regenponcho zum rüberziehen. (Gibt es hier für ein paar Euro und in SOA für ein Paar Cent.

Aber Achtung. Das obige gilt nur, wenn ihr keine langen Trekkingtouren macht. Wenn ihr richtig Outdoormässig bei Wind und Wetter draussen tagelang herumwandert braucht ihr vernünftige Sachen. Versteht sich von selbst oder?

Zusätzlich warme Kleidung findet ihr auf jeden Fall in Südamerika. Dort wären dann echte Wollsachen preiswerter als hierzulande. Und ein gutes Mitbringsel.

Hatte selbst damals (SOA und SA) eine billige Regenjacke und einen Zipper dabei. Die beiden trug ich in kalten Nachtbusse. Unter der Regenjacke schwitzte ich alles nass. Etwas anderes hatte ich nicht dabei, bzw. lies ich in SOA zurück.
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dirtsA

« Antwort #4 am: 17. Mai 2019, 14:31 »
Ich habe normal immer die Komi Sweatjacke + Regenjacke, diesmal hatte ich wegen Südamerika Fleecejacke + Regenjacke und hab mir für Patagonien vor Ort in einem chinesischen Billigladen noch eine Hardshell-Jacke gefüttert mit Fleece gekauft.

Fleece ist teuer in Südamerika (außer in La Paz, Bolivien, da findest du echt gute Fakes), daher würde ich an deiner Stelle eine Fleece JACKE und eine weitere dünne, leichte mitnehmen. Ob das jetzt eine Regenjacke oder Windbreaker ist...ist wohl Präferenzsache. Ich hab immer gern Sachen, die gleich mehrere Zwecke erfüllen, daher Regenjacke :)

Aber wie man hier liest, hat jeder andere Kombis, die für sie/ihn gut funktionieren ;) Ich denke, du kannst nicht viel falsch machen, vermisst hab ich nie etwas außer in Patagonien dann wurde die Kombi abends doch etwas zu kalt, daher die zusätzliche Jacke dort. Das finde ich auch besser, vor Ort dann zu entscheiden, vorher ist das vielleicht auch schwer abzuschätzen.

Mein Freund hat übrigens alle patagonischen Extremwanderungen mit normalen Klamotten und Sneakers gemacht. Man "braucht" also im Prinzip gar nix, was man nicht eh schon daheim hat. Das will einem nur die Outdoor-Industrie einreden ;D ::)
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Vombatus

« Antwort #5 am: 17. Mai 2019, 14:52 »
Nachtrag. Durch dirtsA Beitrag im Bezug auf Regenjacke.

Ich bin wie ich merke etwas "old school" unterwegs. Wenn ich an Regenjacke denke habe ich sofort den gelben Vollgummi-Friesennerz im Kopf. Es gibt natürlich duzende von unterschiedlichen Regenjacken für jeden Einsatz und jede Klimazone. Eine Wissenschaft für sich, von ... wasserdicht, wasserfest, wasserabweisend, wasserbeständig ... bliblablub.
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dirtsA

« Antwort #6 am: 17. Mai 2019, 18:14 »
Hahaha, in der Tat!
Gibt ganz simple leichte Teile, die sich extrem klein falten lassen und dabei trotzdem ihr Ding tun ;) Ich glaub meine hat so 50€ gekostet, also jetzt auch nicht die Welt.
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serenity

« Antwort #7 am: 18. Mai 2019, 14:33 »
Falls du im Zeitraum Anfang Dezember-Anfang Februar in Nordthailand, Nordlaos, Nord-Myanmar (z.B. Inle See oder Loikaw)  unterwegs bist, brauchst du abends definitiv eine Fleecejacke oder was ähnliches. Da kann es in den Bergen nachts bis auf 0 Grad abkühlen, normal sind nachts so um die 10 Grad. Wobei ich Jacken einfach praktischer finde als Pullover, die kann man auch mal offen lassen, wenn es etwas wärmer ist.
Wenn ihr in einfachen Unterkünften (Holz/Bambus) übernachtet, schadet für nachts auch eine Skiunterhose/Legging nicht und warme Socken - es kann wirklich verdammt kalt werden dort!
Echte Regenjacken, die absolut wasserdicht sind, brauchst du eher nicht - viel wichtiger ist etwas, das winddicht ist, denn im Winter ist es im Norden oft auch sehr windig - aber fast immer trocken. Ich hab immer eine Softshelljacke dabei - die trocknet schnell und ist winddicht, wärmt aber auch.
Notfalls bekommst du für ein paar Cent in jedem 7/11 einen Regenponcho.
Nimm auch ein dünnes Baumwolltuch mit - kannst du als Schal benutzen oder auch auf's Kopfkissen legen, wenn die Sauberkeit zweifelhaft ist.
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