Thema: iPhone im Ausland – welche Apps sind Euch wichtig?  (Gelesen 23846 mal)

pad

« Antwort #30 am: 25. Februar 2016, 09:28 »
Maps.me wurde auch schon im Forum genannt, nur nicht hier. Es gab auch vor Maps.me schon solche Apps, bisher war aber m.E. noch keine so gut.

Für mich ist die App die mit sehr grossem Abstand nützlichste App während dem Reisen. Die Offline-Karten sind einfach extrem hilfreich. Für mich sind Reiseführer-Karten oder Karten vom Gästehaus bis auf wenige Ausnahmen (z.B. in sehr ländlichen Wandergebieten) überflüssig geworden, ich benutze sie nicht mehr und frage nicht mal mehr danach.

Ich markiere auf Maps.me alles, was mir an einem Ort nützlich erscheint. Das Busterminal, Gästehaus, Restaurants, die man vielleicht besuchen will. Meist findet man via Suchfunktion fast alle Sehenswürdigkeiten etc. ebenfalls. Weil die openstreetmap-Karten von einer freiwilligen Community (wie bei Wikipedia) gepflegt werden, sind meist auch die Punkte markiert, die einen internationalen Traveller interessieren. Auch für die ATM-Suche usw. kann es weiter helfen (hier aber längst nicht vollständig). Ich finde das Tool sehr hilfreich für die Reiseroutenplanung. Auch wenn man sich am Abend im Hostel mit anderen über tolle Ziele uterhaltet, sind diese nach Bedarf schnell markiert und für später vorgemerkt.

Offline-Karten helfen auch, dem Taxifahrer auf die Finger zu schauen (Routenwahl) oder bei Einfahrt mit dem Bus in eine neue Stadt ggf. bereits vor dem Terminal an der richtigen Ecke auszusteigen, weil die näher an der eigenen Unterkunft ist.

Ich verwende verschiedene Farben für die Markierungen (meine Unterkunft, Verkehr, Restaurants, Orte die ich besuchen will, Orte die ich besucht habe) und nutze das ganze gleichzeit auch etwas für die Reisedokumentation (die Markierungen lassen sich auch exportieren).

Auch wenn ich 3G Internet und eine lokale SIM habe, verwende ich Maps.me lieber als Google Maps, weil das Zoomen und Bewegen der Karten einfach unheimlich viel schneller geht. Nur wenn ich mal was nicht finde, wechsle ich kurz zu google maps (google maps ist z.B. besser für die Adresssuche).

Die App lässt sich auch als Höhenmeter und Tacho nutzen (auf den blauen Pfeil der eigenen Position klicken).
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migathgi

« Antwort #31 am: 25. Februar 2016, 16:30 »
Ich möchte den umfassenden Artikel von "pad" vollinhaltlich bestätigen, auch für mich ist diese App mit Abstand die wichtigste, und ich verwende die App genauso wie er, vielleicht noch etwas anders, da ich in sehr vielen Fällen auch die Navigationsfunktion (für Fußgänger) nutze. Diese ist ganz hervorragend und braucht sich hinter den dezidierten Navi-Apps keinesfalls zu verstecken.
Fehlende Informationen, die für mich als Traveller relevant wären, markiere ich mit einem Pin und trage sie später, wenn ich WLAN habe, in die OpenStreetMap-Karte ein (ich bin da als Mapper registriert), damit beim nächsten Kartenupdate andere daraus Nutzen ziehen können.
Zusätzlich nutze ich auch gelegentlich auch die "Here"-App, die ebenso offline und recht ordentlich arbeitet.
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dirtsA

« Antwort #32 am: 26. Februar 2016, 16:16 »
Die App klingt ja durchwegs interessant, zwei Fragen dazu:

1. Ist die App kostenfrei bzw. wie viel kostet sie?

2. Wie macht ihr das, wenn ihr in ärmeren Ländern unterwegs seid. Kommt ja dann vielleicht nicht ganz so gut, mit dem Smartphone offen in der Hand rumzulaufen. Sowohl aus Sicherheitsgründen, als auch weil es einfach nicht "passt" wenn ihr versteht was ich meine. Möchte ja nicht protzig rüber kommen, in nem Land wo sich der Grossteil der Bevölkerung so etwas nie leisten kann. Und dann heisst es ja auch immer, man sollte in gewissen Ländern seine Wertgegenstände nicht so offen sehen lassen - gleicht einer Einladung... (gut, das ist wohl nicht immer so kritisch, aber trotzdem).
Sind euch die beiden Punkte einfach "egal" oder holt ihr das Smartphone dann eher nur selten raus und plant die Route eher im Hostel vorher und lasst euch dann treiben?

Würde mich mal interessieren :)
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Stecki

« Antwort #33 am: 26. Februar 2016, 16:30 »
Als ich die App vor einem Jahr geholt habe war sie gratis, zudem war die Premium-Version (eigentlich kostenpflichtig) auch über längere Zeit gratis verfügbar.

Ein Smartphone ist heutzutage kein Luxusprodukt der ersten Welt mehr dass. Nur der dumme Westler zahlt bis zu 1'000 Euro für so ein Teil, in ärmeren Ländern kosten diese nur wenige Euro. Natürlich würde ich jetzt nicht unbedingt im Slum damit rumprotzen, aber in vielen ärmeren Ländern gehört das Smartphone heutzutage zum Lebensalltag. Trotzdem heisst das nicht dass man leichtsinnig werden sollte, ein neues iPhone oder Samsung ist nach wie vor eine beliebte Beute. Man muss ja auch beim Suchen das Gerät nicht ständig vor sich haben, sondern kann sich auch ein paar Schritte merken und versteckt nachsehen.
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thrones_of_blood

« Antwort #34 am: 26. Februar 2016, 16:35 »
Hallo

1) Ja ist kostenlos!

2) Zum "nicht passen": Ich habe mir bis jetzt über das noch kaum Gedanken gemacht. Ich staune sowieso immer wieder, wie viele Leute ein Smartphone haben (zB sogar in Laos oder Kambodscha, welche ja sehr arm sind). Ich denke, ich nutze mein Phone zu selten, um es als protzig zu empfinden. Ist für mich halt ein purer Gebrauchsgegenstand, kein Accessoire: Natürlich renne ich nicht den ganzen Tag mit meinem Phone durch die Strassen, versuche die Route schon im voraus zu planen und zu kennen, aber wenn ich mich mal per Karte orientieren muss, nehme ich das Phone recht unbeschwert hervor. Fühle mich zumindest hier in Asien eigentlich immer sicher.

Grüsse


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migathgi

« Antwort #35 am: 26. Februar 2016, 16:40 »
Geh' mal auf die Website, ich kann den Preis nicht abrufen, da schon installiert.
In wirklich armen Ländern war ich noch nicht, ich kann nur für Indien und Laos sprechen, und selbst da haben Smartphones schon eine gewisse Verbreitung. In Laos haben auch schon Schulkinder Phones, die sind dann auch deutlich billiger. Aber ich käme dort sicher nicht (wie die Thailänder) auf die Idee, mit festem Blick auf das Display herumzurennen. Unsicher habe ich es eigentlich nie empfunden, mit Smartphone gesehen zu werden, ich trage es meistens in der Hemdtasche...
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pad

« Antwort #36 am: 26. Februar 2016, 18:20 »
Ich habe sowohl für die iPhone App als auch für die Android Version von maps.me nichts bezahlt. Aber auch wenn die App ein paar Euro kosten sollte, ist das Geld sehr gut investiert. Ich wäre sofort bereit, einen anständigen Preis für eine gute Karten-App zu bezahlen.

Wenn du deine Position und Umgebung stets kennst, sparst du immer wieder kleinere Beträge. Einige Beispiele:
1) Du kommst in einer neuen Stadt an und willst ein Tuktuk / Mototaxi oder dgl. zu deiner Unterkunft nehmen. Du kennst die Distanz nicht genau, der Fahrer wird natürlich sagen, dass es sehr weit ist. Um einen Fixpreis zu vereinbaren, macht es immer Sinn, die Distanz zu kennen, damit hast du die bessere Verhandlungsposition, ohne dich beim Handen "schlecht" zu fühlen.
2) Wie 1, aber in einer Stadt, wo Taximeter verbreitet sind. Du kannst a) den Taxifahrer überprüfen, ob er nicht vielleicht noch Umwege einbaut und b) dem Taxifahrer helfen, deine Adresse auf Anhieb zu finden, ohne noch an drei Ecken nachzufragen. Beides reduziert den Endpreis. Hat bei mir schon x-mal funktioniert, sogar in China etc.
3) Dein dein Fernbus durchquert die Stadt, wo du ein paar Tage bleiben willst. In vielen Ländern kannst du dem Busfahrer genau Bescheid geben, wo du aussteigen willst. Kennst du die optimale Position, sparst du dir immer mal wieder einen Individualtransport und bist schneller am Ziel. Kennst du die beste Position nicht, steigst du einfach am Terminal aus oder an der Haltestelle, wo sonst auch die meisten raus gehen. Suboptimal.
4) Du erkundest eine Stadt und bist richtig durstig. Natürlich gibts an jeder Ecke Wasser vom Kiosk, im Supermarkt kostets aber nur 1/3 des Kiosk-Preises. Du checkst die App und findest drei Block weiter einen Supermarkt.
5) Du willst Geld abheben und weisst, dass es bei Bank X keine Zusatzgebühr kostet, bei Bank Y aber schon. Der ATM von Bank Y ist genau vor dir. Weisst du, dass Bank X auch noch einen ATM ein paar hundert Meter weiter hat, kommst du gar nicht erst in Versuchung, bei Y abzuheben (klar, DKB erstattet das, hat aber nicht jeder).

Und so weiter, ich könnte noch viel mehr aufzählen. Natürlich kann man sich viele Dinge auch "erfragen", aber halt nicht überall so einfach (Sprachbarriere). Es ist ganz allgemein so beim Reisen: Wer gut informiert ist, spart Bares, ohne dass es wehtut. Wenn ich einen Monat oder ein paar Wochen in einem Land bin, wäre ich sofort bereit, für eine vollständige Offline-Karte ein paar Euro hinzublättern. Freundlicherweise ist es aber sogar umsonst.

Smartphones sind inzwischen auch in den ärmsten Ländern weit verbreitet. Natürlich sind die Modelle dort eher günstiger und weniger leistungsfähig, aber den Unterschied sieht man oft nicht auf den Anhieb (vor allem nicht mit Cover). Dass iPhones zu den teuersten Modellen gehören, wissen allerdings die meisten Leute. Dennoch lässt sich ein Smartphone deutlich unauffälliger bedienen und herumtragen als z.B. eine Spiegelreflexkamera. Mir reicht es völlig, gelegentlich auf den Screen zu schauen. "Drei Blocks geradeaus, dann zwei Blocks links und nochmal rechts" kann man sich ja schon noch für ein paar Minuten merken  ;)
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Tags: iphone apps gps 
 

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