Thema: Weltreise geniessen - ist das überhaupt noch möglich?  (Gelesen 8312 mal)

Vombatus

« Antwort #30 am: 23. Januar 2013, 19:09 »
Ja … es gibt schon sehr verdreckte Ecken auf der Welt, vor allem durch wilde Müllkippen, die dazu beitragen, dass unzählige Plastiktüten/Folien gleichmäßig über Quadratkilometer große Flächen verteilt werden. Das Problem gibt es überall auf der Welt … Wenn man so etwas noch nicht gesehen hat kann man durchaus geschockt sein. Und ja, Einheimische achten nicht gerade auf verantwortungsvollen Umgang mit Abfall. (Höflich formuliert)

Bin in Peru und Bolivien sowohl Nachtbusse wie auch Tagbusse gefahren. Kurze Strecken bis 4-6 Stunden meist tagsüber, Strecken ab 8 bis x Stunden des nachts. Mir sind keine heruntergekommenen (Tag) Busse begegnet, im Gegenteil, vor allem in Bolivien war ich überrascht wie normal die Busse waren. Und um das Beispiel aufzunehmen, ich kam Nachmittags (Von Pisco) in Nazca an, (1 Übernachtung) am nächsten Tag zu den Linien, ins Museum und etwas herumspaziert, Nachts weiter nach Cusco.

Während der Reise spielt es sich schon ein wo und wie lange man bleibt. Wenn es einem gefällt eben länger, wenn nicht kürzer. Man sollte sich aber auch nicht hetzen lassen, sondern seinem Gefühl folgen.

Um beim Thema "Genuss" zu bleiben, etwas was mich belastet hat war die Armut (vor allem bei Kindern). Wenn ich mich zurück erinnere hat mich das ziemlich getroffen.

Hatte hierzu auch einmal ein Thema gestartet.
http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=4986.0

Wenn man arme Länder bereist sollte man sich schon auch klar sein, was auf einem zukommen könnte. Wer sensibel ist wird sich da schon "abschotten" müssen …
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weltentdecker

« Antwort #31 am: 24. Januar 2013, 12:28 »
Ich würde mir vorher gar nicht so viele Gedanken machen, wie lange du wann wo bleiben willst und ob Tag/Nachtbus. Und ob man mit den Einheimischen an einem bestimmten Ort in Kontakt kommt ist Zufall/Glückssache. Mach dir nicht so viele Gedanken!!

Wir haben in Peru und Argentinien auch fast nur Nachtbusse genommen (die Super-Cama-Busse haben sogar Sitze, die man komplett um 180°C umstellen kann, so dass man richtig liegt), sind aber trotzdem immer länger an einem Ort geblieben. Für uns wäre es nix, morgens ankommen, Tour machen und weiter. Aber jeder ist doch anders und du wirst auch noch rausfinden, wie es für dich am besten ist!

Was das Müllproblem betrifft, war es für uns in Kambodscha am schlimmsten  :o. Da ist Peru noch sauber dagegen!

EDIT: Wobei man über das Müllproblem im Kambodscha irgendwann nur müde lächeln kann, wenn man dagegen die Kinderarmut dort sind. Damit muss man halt erstmal fertig werden, aber das ist eine andere Geschichte.
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Stecki

« Antwort #32 am: 24. Januar 2013, 12:30 »
Was das Müllproblem betrifft, war es für uns in Kambodscha am schlimmsten  :o. Da ist Peru noch sauber dagegen.

Ich bin mir fast sicher dass diesbezüglich jedes Land von Indien in den Schatten gestellt wird.
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weltentdecker

« Antwort #33 am: 24. Januar 2013, 12:31 »
Was das Müllproblem betrifft, war es für uns in Kambodscha am schlimmsten  :o. Da ist Peru noch sauber dagegen.

Ich bin mir fast sich dass diesbezüglich jedes Land von Indien in den Schatten gestellt wird.

Ja, stimmt wohl definitiv. Aber das hab ich noch nicht mit eigenen Augen gesehen....
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little_earthquake

« Antwort #34 am: 24. Januar 2013, 13:06 »
Was das Müllproblem betrifft, war es für uns in Kambodscha am schlimmsten  :o. Da ist Peru noch sauber dagegen.

Ich bin mir fast sicher dass diesbezüglich jedes Land von Indien in den Schatten gestellt wird.

Na das kann ja noch heiter werden. Ich meine schlimmer geht immer, aber mir hat es hier schon teils die sprache verschlagen.

na mal schaun... erstmal sind ja noch andere Länder dran bis ich Asien erreiche. :)

lg aus Puerto Madryn, es schifft gerade ordentlich ;)
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Caludia

« Antwort #35 am: 27. Januar 2013, 04:20 »

Wenn man 20 Tage in Peru ist und 7-10 Reisenächte hat klingt das für mich nicht nach einem gemächlichen Reisetempo ;)

Und ja: eine Nachtfahrt spart das Geld fürs Hostel, aber eine Nacht im Hostel und ein Ort weniger auf der Reiseroute spart auch, und zwar nicht unerheblich :)

Mir kamen die Einheimischen in Peru nicht unfreundlich (und Nazca nicht gruselig) vor. Klar gibt es die Leute auf der Straße die den Touristen ihren Kram aufdrängeln wollen und auch schon mal unfreundlich reagieren wenn man sie abweist. Aber es gibt auch die alte Bananenverkäuferin an der Straßenecke, die mir extra die schönste ihrer Bananen ausgesucht hat. Wenn man sich die Zeit nimmt und die touristischen Pfade verläßt (und das muss nicht das Hinterland sein, eine Nebenstraße in Cusco geht auch) wird der Ton auch freundlicher.

Allerdings glaube ich nicht, dass man irgendwo als "Einheimischer" akzeptiert wird, bestenfalls als interessierter Tourist. In Deutschland fühlt man sich so anders und individuell wenn man eine lange Reise plant, aber auf Reisen merkt man schnell dass Backpacken eine Massenbewegung ist und man nur einer von sehr sehr vielen ist. Einheimischer sein zu wollen heißt auch, einen Platz in der Gesellschaft zu verlangen. Und wieso sollten die Einwohner eines Landes einen als ihresgleichen betrachten, wenn sie wissen dass man nur kurz da ist und dann weiterzieht, dass man sich zwar bestimmte Aspekte ihres Landes ansehen aber nicht für die Probleme des Landes eintreten will? Die Probleme dieser Leute sind ja nicht deine Probleme. Du hast auch mehr Geld als sie, sonst könntest du gar nicht dort hin reisen. Und gerade Völker die versuchen ihre Kultur gegen die westlichen Einflüsse zu verteidigen oder nach einer Kolonialisierung wiederzubeleben werden sehr skeptisch sein sich zu sehr auf Westler einzulassen. Ich denke wenn man versucht "interessierter Tourist" zu sein ist das eine faire und respektvolle Herangehensweise, und jedenfalls besser als reiner Sightjäger zu sein.
Und dann kann man auf einmal überrascht werden weil man, im Park im Schatten sitzend, doch mal von einem neugierigen Einheimischen angesprochen wird...
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melle

« Antwort #36 am: 31. Januar 2013, 15:11 »
... ich bin auch schon in Berlin und Madrid beraubt worden.......

Ich bin auch der Meinung, dass die GUTEN Erfahrungen beim Reisen immer überwiegen werden......die Welt ist nicht so schlecht wie sie von der BILD-Zeitung gemacht wird.

Melle
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Kavo

« Antwort #37 am: 04. Februar 2013, 13:54 »
Ich war jetzt 4 Monate in Südostasien unterwegs und fand es überhaupt nicht als gefährlich. Natürlich passt man auf seine Sachen auf aber das tue ich auch bei einem "normalen" Zwei-Wochen-Strandurlaub. In Asien wirst du, wenn überhaupt, mal verarscht. Aber ich habe es mir angewöhnt, das mit einem Lachen hinzunehmen. Wenn ich mal statt 20 Cent, 2 Euro gezahlt habe, sterbe ich davon auch nicht - und das nächste Mal lass ich mich nicht wieder reinlegen. Wenn man es so sieht, macht das Reisen seeehr viel Spaß! Also hör nicht auf die Panik-Mache, sondern probier's aus.
Katha
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versatile

« Antwort #38 am: 04. Februar 2013, 14:32 »
Ich denke auch, dass man überall auf der Welt überfallen werden kann.
Ich komme aus Berlin und hatte nie Probleme. War in den meisten europäischen Metropolen, in NYC in der Bronx und im tiefsten Queens und Brooklyn unterwegs, nirgends ist mir etwas passiert. Es kommt wahrscheinlich wirklich drauf an, wie man sich in Brennpunkten aufführt und präsentiert.
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