Also ich war anfang des Jahres in Ecuador (allein als Mädel) unterwegs und muss auch sagen, dass ich mich sehr sicher gefühlt habe.
Gerade in den kleineren Städten in den Anden kann man auch Abends noch allein rumlaufen (damit meine ich, nach einbruch der dunkelheit, nicht mitten in der Nacht, also 20:00 zB. Die Straßen sind da auch noch voll mit Menschen und da hatte ich nie angst. Klar ein kleine Gässchen bin ich dann nicht reingegangen. Hab aber vorher immer im Hostel nachgefragt, wie die Lage in der konkreten Stadt ist, ob ich rausgehen kann, wo ich nicht hingehen sollte etc., denke die locals können da einem immer die besten und aktuellsten ratschläge geben.
Haare färben halte ich für absoluten Unsinn: es stimmt zwar, dass die Ecuardorianer (zumindest, die die mir in dem Monat über den Weg gelaufen sind ;o)) fast ausschließlich dunkle Haara haben, aber durch Färben wirst du dich nicht "tarnen" können. Ich hab von Natur aus dunkle Haare, Augen und Teint und bin dort trotzdem immer aufgefallen. Man trägt einfach völlig andere Kleidung, die Körpergröße, die Art sich zu bewegen, die Gesichtszüge (gerade im Vergleich zur Bevölkerung in den Anden), die Leute erkennen einen immer als Ausländer, ob mit blonden Haaren oder dunklen.
Geschichten mit Nachtbussen hab ich auch gehört. Hab in Ecuador aber kaum einen genommen, weil die Entfernungen da gar nicht so groß waren. In peru nehmen sie immer die kompletten passdaten, teilweise Fingerabdrücke, oder filmen alle Passagiere vorher ab, seitdem sind die Fälle anscheinend zurück gegangen. Würde wieder lokal nachfragen, welche Busunternehmen solche Sicherheitsstandards einhalten und empfohlen werden können, zur Not dann halt ein paar Dollar mehr bezahlen, bus fahren ist in Ecuador ja eh ziemlich billig. Hab auch den Nachtbus von Loja nach Peru genommen, nichts passiert. Aber klar, 100% sicher kann man da nie sein.