Thema: Tiere auf Reisen  (Gelesen 3929 mal)

heimbach89

« am: 10. November 2011, 17:40 »
Hallo ihr Weltenbummler!

Hab wieder ne Frage die mir schon länger unter den Nägeln brennt:

Man sagt ja immer, der Hund sei der beste Freund des Menschen. Was die Loyalität dieser Tiere angeht mag das, bei gutem Umgang mit dem Vierbeiner, wohl stimmen. Ich für meinen Teil finde, das diese Tiere nicht nur loyale Freunde, sondern auch sehr nützlich sein können.

Ich wollte die Welteise eigentlich alleine bestreiten mit dem Fußbus, aber wie Alexander Supertramp schon sagte: "Happiness only real when shared"!

Nun kam mir also der Gedanke, anstatt einer Frau oder n Kollegen mitzunehmen, einen Hund mitzunehmen. Man hat keinen Beziehungsstress, muss keine Kompromisse eingehen wenns um die weiteren Schritte geht, und man kann sich nich verkrachen. Zudem ist es weiterer Schutz, denn wer legt sich schon freiwillig mit nem Hund an? Allerdings gibt es auch Nachteile. Man muss Essen für 2 besorgen, man wird nicht in jedem Hostel genommen und, und, und...

Meine Frage stelle ich nun an alle Hundefreunde: Ist es ratsam\möglich einen Hund mitzunehmen? Hält er psychisch\physisch die Strapazen der Reise aus, und welche Rasse ist dafür am Besten geeignet?

Ich dachte da vielleicht an einen Tchescho-Slowakischen Wolfshund, da er von Natur aus sehr strapazierfähig ist und die Reise denke ich mal gut überstehen könnte...

Was meint ihr? Vielen Dank im Vorraus!

Lorenz
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Eidechsenkönigin

« Antwort #1 am: 10. November 2011, 18:21 »
hallo lorenz,

verstehe ich das richtig: du würdest dir für die reise extra einen hund zulegen wollen?! versteh mich bitte nicht falsch aber einen hund auf weltreise mitzunehmen, nur um nicht alleine reisen zu "müssen" oder ihn gar einem menschlichen reisepartner vorzuziehen aus den von dir genannten (fragwürdigen) gründen, stehe ich eher kritisch gegenüber und ist doch, wie mir scheint, eher einfach nur egoistisch. zumal du noch nicht mal einen eigenen hund hast, dem du nicht zumuten willst, für die zeit zu fremden leuten oder gar ins tierheim zu gehen. ich würde dir davon abraten, gerade weil du auch keinerlei erfahrung mit hunden zu haben scheinst...und ein hund ist eben kein spielzeug, ding oder entertainer, sondern ein lebewesen mit ganz individuellen bedürfnissen.
das ist auch nicht böse gemeint, sondern nur meine ganz eigene meinung, also bitte nicht falsch verstehen  ;D danke!
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heimbach89

« Antwort #2 am: 10. November 2011, 19:16 »
hi Eidechsenkönigin!

keine sorge, kritik ist entgegen genommen! ich verstehe deine sorge, sind ja auch berechtigt. zu meiner verteidigung kann ich sagen, das ich mit vielen tieren aufgewachsen bin und ich mir sehr wohl über die individualität dieser tiere bewusst bin. leider sind meine eltern immer "katzen-menschen" gewesen, und habe nie einen hund besessen. der reiz ist aber schon immer da gewesen. vielleicht habe ich mich in der thread beschreibung auch falsch ausgedrückt. natürlich will ich mir nicht einen hund zulegen, die reise machen, nur um ihn dann wieder abzugeben!

ich muss aber zugeben, in gewisser weise versteckt sich auch ein gewisser egoistischer gedanke dahinter, das soll aber auf keinen fall zun nachteil des hundes ausfallen. deswegen informiere ich mich ja, welche rasse am besten dafür geeignet ist.

natürlich müsste ich mich noch über hundedressur informieren, den hund etliche monate, wenn nicht jahre vorher schon zulegen.

ich denke mal deine sorge besteht darin,das ich den hund "als mittel zum zweck" ausnutze, aber ich kann dir versichern, das dem nicht so ist!
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medicusa

« Antwort #3 am: 13. November 2011, 18:53 »
Hallo heimbach89,
reisen mit Hund ist toll. Eine Weltreise hab ich zwar noch nicht gemacht, aber längeren Wanderurlaub mit Hund auf La Palma, Mallorca, Teneriffa, Madeira, Fuerteventura und fuer nächstes Jahr ist eine 1/2jährige Fahrradtour durch Mittelamerika geplant. Natuerlich mit Hund!
Wie gesagt, Reisen mit Hund ist toll!!! AAAAAber es bedarf einiger Vorueberlegungen/Vorbereitungen!
1. Hund
Rasse? Wolfshund ist nicht so geeignet - schwierig zu erziehen und sehr mistrauisch anderen gegenueber. Ebenso kritisch ist es mit den meisten Herdenschutzhunden. Falls es nicht das ganz kleine Modell sein soll, denke ich mal Labrador oder so wäre gut geeignet, jedenfalls wirds mit einem HUnd mit "will to please" einfacher. Falls Du eher in warme Gefilde willst, wäre ein Hund mit kurzem Fell und ohne viel Unterwolle geeigneter.
2. Alter (des Hundes, nicht Deines)
Mindestens 1 Jahr. Bei grossen Rassen und laufintensiver Reise besser noch etwas älter. Das Skelettsystem braucht so lange zum "Ausreifen". Welpen darfst Du ohnehin meist nicht ein-, ausfuehren und Hunde unter 1/2 Jahr haben noch keinen ausreichenden Impfstatus.
3. Vorbereitung (wieder des Hundes)
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medicusa

« Antwort #4 am: 13. November 2011, 19:19 »
Hier Teil 2 meiner Antwort. Hatte versehentlich auf "Senden" gedrueckt ;)
3. Vorbereitung (wieder des Hundes)
Die Grunderziehung mit "Sitz", Platz", Bleib" sollte abgeschlossen sein. Auch eine akzeptable Leinenfuehrigkeit sollte vorliegen. Der Hund muss nicht stundenlang "bei Fuss" gehen, aber Du hast wenig Freude, wenn er Dich nur durch die Gegend zieht. Und das Wichtigste- ein stabiler Rueckruf! Dein Hund muss immer! und ueberall! auf Dein Rufen zu Dir kommen. Wenn Du Dich in einem beliebigen Hundeforum umsiehst, wirst Du merken, dass das alles nicht so einfach ist und einer gewissen Ausbildungszeit bedarf.
Dein Hund sollte ausserdem vor der Reise an Menschenmassen, Innenstädte, Umweltgeräusche, Rolltreppen, Aufzuege usw. gewöhnt sein. Auch hier musst Du VORHER mit dem Hund trainieren. Soll Dich Hundi am Fahrrad begleiten oder einen Teil des Gepäcks tragen (z.B. Wasser oder sein Futter)? Dann musst Du auch das vorher mit ihm ueben. Ueber Einreisebestimmungen, Impfungen etc. lasse ich mich hier mal nicht weiter aus.
3. Unterwegs
Falls Du jetzt nicht total abgeschreckt bist und die Idee "Reise mit Hund" verwirfst, kann ich Dir b. Bd. gern noch ein paar Tipps geben. Das wuerde jetzt zu weit fuehren, mein Text ist auch so schon lang genug.
Viele Gruesse, medicusa mit Iihrem Hund Antares
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heimbach89

« Antwort #5 am: 13. November 2011, 19:57 »
hi medicusa!

ein bisschen eingeschüchtert bin ich jetzt schon, aber das hält mich nicht ab :-) ich weiß das ein hund sehr viel arbeit ist. ich werde mich demnächst entweder beim BHV oder VDH informieren um einen "hundeführerschein" zu machen..klingt lustig, aber ein super start um den umgang mit hunden zu lernen!

Zu den rassen: ich finde nicht, das wolfshunde so eine schlechte wahl sind. diese tiere haben viele vorteile: sehr robust und ausdauernd, sehr treue tiere, auch in kälteren regionen zu hause, exzellenter orientierungssinn, sie bellen nicht gerne..nur um einige zu nennen, die meines erachtens wichtig für eine reise sind..

das alter:gebe ich dir hundertprozent recht, hätte auch keinen welpen mitgenommen! bevor es losgeht muss der hund definitv richtig erzogen werden..

aber das erst alles zu seiner zeit, es dauert ja noch lange bis es losgeht..

zu der erziehung habe ich auch noch eine frage: ist es ratsam, mit dem hund zu einer hundeschule zu gehen? als laie wahrscheinlich nicht verkehrt, habe allerdings gehört, das nicht alle hundeschulen den gewünschten effekt erziehlen..ein paar tips?? ^^

grüße
lorenz
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heimbach89

« Antwort #6 am: 13. November 2011, 19:58 »
hi medicusa!

ein bisschen eingeschüchtert bin ich jetzt schon, aber das hält mich nicht ab :-) ich weiß das ein hund sehr viel arbeit ist. ich werde mich demnächst entweder beim BHV oder VDH informieren um einen "hundeführerschein" zu machen..klingt lustig, aber ein super start um den umgang mit hunden zu lernen!

Zu den rassen: ich finde nicht, das wolfshunde so eine schlechte wahl sind. diese tiere haben viele vorteile: sehr robust und ausdauernd, sehr treue tiere, auch in kälteren regionen zu hause, exzellenter orientierungssinn, sie bellen nicht gerne..nur um einige zu nennen, die meines erachtens wichtig für eine reise sind..

das alter:gebe ich dir hundertprozent recht, hätte auch keinen welpen mitgenommen! bevor es losgeht muss der hund definitv richtig erzogen werden..

aber das erst alles zu seiner zeit, es dauert ja noch lange bis es losgeht..

zu der erziehung habe ich auch noch eine frage: ist es ratsam, mit dem hund zu einer hundeschule zu gehen? als laie wahrscheinlich nicht verkehrt, habe allerdings gehört, das nicht alle hundeschulen den gewünschten effekt erziehlen..ein paar tips?? ^^

grüße
lorenz
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medicusa

« Antwort #7 am: 13. November 2011, 20:24 »
Hi Lorenz,
einen Wolfshund musst Du wegen seines grossen Misstrauen Fremden gegnüber halt gut sozialisieren, dann sollte auch das gehen ;). Was ich Dir auf jeden Fall empfehle, sind Welpenstunden. Hier lernt der Hund Umgang mit Artgenossen und Du erste Erziehungsschritte. Hundeschule ist ein schwieriges Thema. Würde hier zu weit vom Thema abkommen. Wenn Du willst (und ich rausfinde, wie das geht) schicke ich Dir gern Infos per PN. Es gibt einige wirklich tolle Bücher, aus denen ich viel gelernt und umgesetzt habe. PN?
Du solltest vielleicht noch überprüfen, ob ein Hund auch in Dein "normales" Leben passt. Schliesslich hast Du ihn auch noch nach der Reise (und in der stressigen Vorbereitungszeit)!
Was Gutes? Hundi liebt Dich auch noch, wenn Du Dich heillos verlaufen hast, geht mit Dir begeistert zum x-ten mal den gleichen Weg, leckt Dir die Wut-, Schmerz-, Trauertränen vom Gesicht, beschützt Dich (mehr oder weniger), gibt keine Widerworte und ist einfach immer da. Dir geht das Herz auf, wenn Dein Hund Dich anlacht, weil er sich pudelwohl fühlt.
Viele Grüsse, medicusa
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Vombatus

« Antwort #8 am: 13. November 2011, 21:22 »
Mal nachgefragt.
Wo soll es denn hingehen?
Kann man Hunde in jeden Land mitnehmen, einführen? Quarantänevorschriften, Gesundheitsnachweis?
Wie ist es denn mit Hunden und anderen Hunden. Mir sind in Mittel-/Südamerika/SOA viele Straßenhunde aufgefallen, einzeln und in Rudeln. Könnte es da Probleme geben?
Habe selbst öfters blutige Beißereien untereinender miterlebt. Was wenn es zu "Revierkämpfen" kommt, da ist keiner der die Hunde zurückpfeift.
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AlpenCheGuevara

« Antwort #9 am: 13. November 2011, 21:50 »
hallo!

ich selbst habe keinen hund auf der reise, aber ich reise seit einiger zeit mit einem belgier, der einen hund dabei hat.
er ist mittlerweile schon 5,5 jahre in einem VW bus mit dem auto unterwegs.
und laut seinen erzählungen gab es oft probleme wegen dem hund an den grenzen. speziell in zentralamerika.
der hund hat einen chip, reisepass, alle impfungen die man sich vorstellen kann, etc. das ist in summe eine kleine mappe mit sachen.

selbst dabei war ich bei den grenzübertritten:
ecuador - peru: absolut kein problem
peru - bolvien: absolut kein problem
bolivien - chile: großes problem - mussten stundenlang an der grenze diskutieren. der veterinär dort wollte ein papier aus bolivien haben, dass der hund gesund ist. haben dort aber nie eines bekommen. und von der grenze ollague nach uyuni zurück (das wäre die nächste möglichkeit gewesen) waren es mehrere stunden über extremst schlechte wege.
am ende durften wir passieren, mit dem versprechen in der nächsten stadt einen tierarzt aufzusuchen. den hund untersuchen zu lassen etc.
haben wir aber nie gemacht.
bei der ausreise war es dann auch kein problem. beim grenzübertritt chile-argentinien einfach den hund versteckt. im auto geht das ja.

zum hund allgemein: ist glaub ich ein pyrinäischer schäferhund - oder so ähnlich.
hier ein bild: http://www.facebook.com/photo.php?fbid=168013743283074&set=a.168011619949953.43283.111657545585361&type=3&theater
er ist totalst ruhig und abgerichtet. wenn wir einkaufen gehen, dann wartet er vor dem supermarkt. oder wenn lorenzo - der belgier - ihm sagt, dass er mit mir mitgehen soll. dann geht er mit mir mit. ohne leine. und hört auf alle befehle. ok, hat am anfang 2 wochen gedauert, bis er mich akzeptiert hat. lustigerweise redet lorenzo flämisch mit ihm und ich in deutsch oder englisch. aber er verstehts ;-)

in summe sollte man sich das sehr gut überlegen, ob man eine große reise mit einem hund macht.
es gibt auch immer wieder probleme. speziell in südamerika mit den strassenhunden. auch die leute denken oft, dass er ein strassenhund ist und versuchen ihn zu verjagen, etc.

lg aus bariloche
stefan
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farmerjohn1

« Antwort #10 am: 14. November 2011, 04:10 »
Also Leute: einen Hund wuerde ich nicht mitnehmen - ich habe in 2 Jahren 7 Hunde gehabt und hab sie alle - bis auf die, die mir durch das Fressen vergifteter Maeuse und Springen unter landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge abhanden gekommen sind - wieder rausgeworfen. Einen Bauernhof, wo 2 mal am Tag ein Bus auf dem Feldweg vorbeifaehrt und die naechste asphaltierte Verkehrsstrasse 3,5km weit entfernt ist, habe ich fuer zur Hundehaltung geeignet gehalten: da sind Platz, Natur, echte Aufgaben, der Hund ist hoechstens mal 4 Stunden allein. Selbst das war ein Irrtum - eine Reise waere wohl der Gipfel:
- es sind Rudeltiere, die sich normalerweise in einem bestimmten Territorium mit immer denselben Orientierungs-Lebewesen heimisch fuehlen und andernfalls verwirrt werden
- ohne staendige Hundeplatz-Beschaeftigung verwildern sie schnell voellig
- es gehoert zu ihren Grundbeduerfnissen, staendig an Exkrementen und Aftern zu riechen, gelgendlich Aas zu fressen und sich in Kot oder Schlamm zu suhlen - jedes Schwein auf 4 Quadratmeter ist sauberer als ein Hund auf 5000qm Wiese.
- sie werden infolgedessen trotz dauernder Pflege staendig von Parasiten aller Art befallen und sind Traeger von allerlei Krankheitserregern, trotz Impfungen, Chemiekeulen und Waschen
- sie sind krankheitsempfindlicher als ein durchschnittliches menschliches Kleinkind
- man kann ihnen nichts recht machen: sperrt man sie im Haus oder KFZ ein, machen sie alles voll; laesst man sie frei im eingezaeunten Gehege, sind sie beleidigt und tun alles, um auszubrechen; laesst man sie an 100m laufleine angeleint, werden sie genauso aggressiv wie an kurzem Halfter; laesst man sie frei, streunen sie
- sie schlingen wahllos alles in sich rein waehrend sie gleichzeitig teilweise ihr extra zubereitetes fressen ablehnen, raufen untereinander, machen Zaeune, Pflanzen und Gartenmoebel kaputt, fressen die Huehnereier, fallen die eigenen Huehner an, die sie eigentlich vor anderen Hunden beschuetzen sollen, verpennen die Ankunft von Eindringlingen, sodass als Wachtier eine Gans geeigneter ist, kommen nur zur Feldarbeit mit, wenn sie Lust haben, und nicht, wenn sie gebraucht werden, z.B. um auf andere Tiere aufmerksam zu machen oder Kuehe zusammenzutreiben.
- Erziehnungmethoden von soft bis hart greifen kaum, und wo sie greifen, fuehren sie zu Aengsten beim Hund und zur Unterbindung seiner natuerlichen Instinkte, was dem Hund dann, wenn er mal allein ist, zum Verhaengnis wird.
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heimbach89

« Antwort #11 am: 14. November 2011, 18:01 »
Hi!

Medicusa, das mit den welpenstunden klingt klasse, das sollte ich mir merken!
du kannst einfach auf meinen namen klicken und dann private nachricht schicken :-)

stefan, das mit den grenzübergängen habe ich mir ehrlich gesagt auch noch gar nicht vor augen gehalten..ist mir gar nicht in den sinn gekommen, aber dafür ist ja dieses forum da :-) Also guter einwand! muss ich natürlich noch n auge drauf werfen..

@ farmerjohn: ich weiß nicht so recht, aber i-wie scheinst du eine gewisse abneigung gegen diese tiere zu verspüren..von dem was du erzählst scheinst du deine tiere nicht richtig erzogen zu haben, und wenn ich mir so deine aussagen anschaue, wundert mich das nicht..ich selber habe zwar keine ahnung von hundeerziehung, aber ich kenne genug hundebesitzer und ich habe noch nie gehört, das jemand dermaßen viele probleme mit diesen tieren gehabt hat. natürlich haben sie auch nachteile, wie z.b. der hygienische aspekt, gebe ich zu, aber man muss ja nicht gleich aus einer maus einen elefanten machen. wenn man seinen vierbeiner liebt, sieht man darüber auch mal hinweg, schließlich wechselt man ja auch die windeln seines babys!

mit dem großteil deiner aussagen kann ich leider nicht viel anfangen, da sie eher auf einer subjektiven meinung basieren und mir in keinster weise weiterhelfen. sorry!
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farmerjohn1

« Antwort #12 am: 14. November 2011, 19:01 »
Ja, bin auch wirklich enttaeuscht, es war ein Kindheitstraum von mir, einen Hund zu haben - das ging immer nicht wegen Stadtwohnung, Umzuegen, Arbeitszeiten usw. Als es endlich moeglich war, gab es solche traurigen Erfahrungen! Die 'Rausgeworfenen leben aber gut bei Nachbarn, die nach eigener Aussage mehr Begabung dafuer haben - hoffentlich. Mir kommt so schnell keiner mehr in meinen Nahbereich, und auf Reisen schon gar nicht.
Eine Katze ist uebrigens ganz was anderes, das sind selbststaendige, unabhaengige Tiere, die ihr eigenes Leben leben und auf dem Land sogar die Maeuse fressen, bevor man Gilft streuen muss. Katzen haengen aber eher an ihrem Revier als an ihren Haltern, sodass eine Katze auch kein geeignetes Reisetier ist.  
Ein Papagei koennte lustig sein, vor allem wenn er sich zu Reisebekanntschaften/Zoellnern/Dienstleistern mit ueberzogenen Preisvorstellungen, etc. entsprechend auessert.  ;D Aber dem muss man die Fluegel stutzen - armes Ding.
Meiner Meinung nach sind Tiere ueberhaupt nicht zum Reisen geeignet, eine Vergnuegungsrreise ist ja auch, da es nicht um ihr Fressen geht, eine sinnlose Taetigkeit fuer sie, da sie mit kulturellen Unterschieden nichts anfangen koennen und unter Klima- und Revierwechsel und kuenstlicher Umgebung nur leiden. Ausnahmen sind Zugvoegel und Fische, die aber lieber ohne Menschen reisen, und natuerlich der Fall, dass man mit Reit- und Zugtieren in der ihnen angepassten Umgebung unterwegs ist: Pferde, Esel, Elefanten, Kamele, Schlittenhunde... Ansonsten wuerde ich es wirklich lieber lassen.
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medicusa

« Antwort #13 am: 14. November 2011, 19:25 »
Hallo

Lorenz, für eine ausführliche PN hab ich erst nächste Woche Zeit. Gedulde Dich bitte!

Allgemein- mit Tieren ins Ausland -
Einreisebestimmung sind von Land zu Land verschieden, ihre Kontrolle ebenfalls. Reicht vom EU-Heimtierausweis bis zum amtstierärztlichen Gesundheitszeugnis, das nicht älter als 48h sein darf. In einige Länder, z.B. Panama, Jamaica dürfen gar keine Tiere einreisen. Auf diese Ziele müsste man dann also verzichten (mache ich übrigens auch). Einige Länder, z.B. Australien, Kuba  haben unterschiedlich lange Quarantänebestimmungen. Alles was über 4 Wochen hinausgeht, halte ich zumindest bei meinem Hund für nicht zumutbar. Das schlägt sich dann auch wieder in der Länderauswahl nieder. Bei der Einreise bin ich bisher noch nie kontrolliert worden. War aber alles EU und Airport.
Gruss,
medicusa
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AlpenCheGuevara

« Antwort #14 am: 21. November 2011, 23:56 »
zusatz:
ich habe heute am gletscher in el calafate deutsche getroffen, die den gleichen grenzübergang bolivien/chile genutzt haben. und die hatten überhaupt keine probleme. anscheinend kommt es sehr viel auf lust und laune des beamten an.

lg aus el calafate
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