Tolles Thema, ich bin begeistert!!!
Da ich keine Gitarre oder Mundharmonika spiele und ein Klavier, meine empfindliche Klarinette oder meine Geige doch nicht so super geeignet sind für das Reisen, habe ich mich für Südamerika für eine kleine Rassel entschieden und ich muss sagen, damit kommt man wirklich unheimlich schnell mit vielen unterschiedlichen Leuten in Kontakt und das Tolle ist, man hat sofort etwas gemeinsam: Die Musik.
Und unterwegs habe ich festgestellt, dass ich noch ein Percusioninstrument dabei habe: Mein Metallessbesteck. Kein Witz. In der linken Hand hallte ich immer das Messer, mit den Zähnen nach oben und in der rechten die Gabel oder den Löffel, allerdings anders herum. Nun kann man mit dem Griff des Löffels oder der Gabel auf das Messer klopfen oder direkt über die Zähne ziehen. Das gibt einen 1A "Latinosound", der hier in Lateinamerika echt gut ankommt. Damit habe ich immer sofort die volle Sympathie alles anwesenden und tolle Gespräche sind vorprogrammiert.
Generell denke ich muss man sich halt entscheiden, ob das Instrument, welches man mitnehmen will, nicht zu empfindlich oder sperrig ist (Ich habe einen Chilenen gesehen, der mit einem Didgeridoo unterwegs war). Natürlich ist es von Vorteil, wenn das Instument in der bereisten Region ein Exot ist, aber nur deswegen ein bestimmtes Instrument zu Hause lassen oder extra deswegen mitnehmen, obwohl man gerne ein anderes mitnehmen möchte, finde ich auch nicht richtig.
Deswegen mein Tipp an dieser Stelle:
Wenn man die beiden Punkte Transport und Wert des Instrumentes beherzigt, dann sollte man genau das Instrument mitnehmen, das man am aller liebsten mitnehmen will. Und wenn das eine Flöte ist, was ich ausgesprochen toll finde, oder eine Mundharmonika, dann ist das so. Aber dann wird man damit auch Glücklich und hat lange Freude daran. Wäre ja echt super schlimm, wenn man nach ein-zwei Monaten keine Lust mehr auf das Instrument hat und es dann nur noch mit sich herum schleppt.
Und hätte ich das mit der Gitarrlele früher gewusst..... :-)