Meine erſte Indienreiſe habe ich von Ende Juli bis Anfang Oktober im ſchönſten Monsun gemacht. Und es war ziemlich ſchlimm.
Als ich aus dem Flugzeug in die Fluggaſtbrücke trat bin ich regelrecht gegen eine Wand gelaufen und habe nur gedacht, die müßen dieſe Fluggaſtbrücke mal wieder lüften, ſo ſtickig, heiß und klebrig-ſchwül war es. Natürlich lag es nicht an dieser Fluggaſtbrücke ſondern an der Jahreszeit.
Alles was man anfaßt fühlt ſich klebrig-feucht an, ſogar die Luft ſelber. Und jede Bewegung läßt einem den Schweiß aus den Poren ſtrömen. Wir haben uns ſofort Schweißtücher gekauft, um uns die Unmengen Schweiß abzuwiſchen und ſie als Fächer/Ventilator zu gebrauchen.
Nach einer Duſche fängt man ſchon wärend des Abtrocknens wieder an zu ſchwitzen und bis man angezogen iſt, iſt man wieder ſchweißnaß.
Es regnet in der Regel einmal am Tag und danach wird es noch feuchter.
Es iſt wahrlich kein ſchönes Wetter zum Reiſen, und wir waren „nur“ im Norden (von Delhi nach Kolkata den Ganges entlang).
Außerdem iſt Indien ſtreßig genug, ohne daß man noch vom Wetter genervt iſt.
Ich würde nicht nocheinmal ohne wirklich triftigen Grund im Monſun nach Indien.
Eine gute Alternative wäre vielleicht: von Nepal nach Darjeeling und eventuell Sikkim, Kolkata, Varanaſi, Khajuraho, Agra, Rajaſthan (mit Abſtecher nach Amritſar). Je nach Guſto nochmal in den Himalaya (Dehra Dun, Shimla, Dharamſala) und dann nach Mumbai.
Dann reiſt Ihr vor dem Monſun her. Und ihr müßt einfach ſpäter nochmal in den Süden kommen.