Suche erfahrene, lockere Selbstfahrergruppe 2020 --> Seidenstraße, MongoleiBin neu hier, weil ich nach hartem Schicksalsschlag wieder "raus" muss!!
Bevor ich zum Thema komme, stelle ich mich kurz vor.
Warum wir Reisen wie wir Reisen, und Leben wie wir leben, darüber wird in den Foren und Reisebücher viel geschrieben.
Ich denke ich erspare Euch dies. Viel wiederholt sich hier und ich bin nicht so der Poet
!
Reisen:Ich reise mein Leben lang selbstorganisiert.
Schon sehr früh alles mit meiner damaligen Freundin, dann Partnerin, dann Lebensgefährtin und späteren Frau.
Mit 18, erste Reise mit Käfer in den Atlas(Vom Rif über den Atlas nach Süden per Ski im Winter)
Mit Kastenente über die Hippiroute nach Nepal, Indien.
Mit selbst ausgebautem Hanomag viel in Nordafrika, Sahara (solange das noch gut ging!)
2 Jahre Pan Amerikana mit selbst ausgebautem DB 407 4X4
…..
Die letzten 10 Jahre wechselweise in Australien und Deutschland gelebt.
In OZ 70 000 km Outback (die meisten bekannten 4x4 Tracks).
Wir wollten nach so viel OZ nach Afrika wechseln und dort die nächsten Jahre auf ähnliche Weise verbringen.
Der Container für unseren Landcruiser von Perth nach Namibia war schon bestellt,
als Tanja in Australien Ihre Diagnose bekam.
Sport:Skilehrer beim DAV, früher viel klettern, kombiniert in den Westalpen, Expeditionsbergsteigen.
Parallel etwas Segelfliegen (aber die Vereine waren nicht mein Ding)
Seit 40 Jahren Drachenflieger, später auch Gleitschirm.
Die Fluggeräte waren auf den meisten Reisen mit dabei.
Beruf:Vor dem Studium was „ordentliches“ gelernt:
Feinmechaniker, Elektroniker, dann Physik, Chemie und Bio,
Diplom in Neurowissenschaften (Neuroethlogie)
Promotion: Biokybernetiker
Seit 25 Jahren Freiberufler
Das hat sich alles sehr lange hingezogen, da ich ja immer viel unterwegs war
wegen Wettbewerbsfliegen und Weltreisen!
Für uns gab es immer eine wichtigere Welt jenseite der Laborwände!
Promotion erst mit 45, danach Freiberufler wegen freier Zeiteinteilung.
Immer wieder als Gastwissenschaftler in Brasilien, Equador, Schweden, Australien.
Meine aktuelle Situation:Bei unserem letzten Australienaufenthalt 2017 erkrankte Tanja, Wir brachen die,
damals für ein halbes Jahr angelegte, Reise ab.
Die Diagnose, aggressiver Knochenkrebs, unheilbar, mittlere Überlebenszeit 1 Jahr.
Tanjas Resümee: "Wir hatten ein saugutes Leben, jetzt darf es ruhig auch mal etwas holpriger werden".
Eine unglaubliche Frau!!!
Tanja war die letzten 8 Monate mit einem hohen Querschnitt gelähmt.
Ich habe Sie zu Hause gepflegt, den Landcruiser in OZ verkauft, die Fluggeräte an den Nagel gehängt.
Tanja verließ diese Welt im Oktober letzten Jahres. Ihre letzten Sorgen galten mir.
Ich musste versprechen unser „altes Leben“ weiterzuführen und so bald wie möglich wieder „raus...“ zu gehen.
Sie hat in Ihren letzten Wochen noch wegen einem Bremach-ausbau für mich verhandelt und
wollte so sicherstellen, dass ich nach Ihrem Tod auch wirklich wieder losziehe und mich nicht "hängenlasse".
Auf Tanjas letzten Wunsch war ich gerade mit Ihrer Asche noch einmal 3 Monate im "Busch".
Dort habe ich portionsweise Ihre Asche an "unseren Plätzen" freigelassen.
Seit einigen Wochen bin ich wieder zurück. Ich beginne nun mit dem Innenausbau meines neuen Landcruisers
(gut für die nötige Ablenkung). Fahrwerk und Kabine wird gerade von renommierter Firma aufgebaut.
Ein Bremach fand ich für mich nun alleine reisenden zu übertrieben. Damit hätte ich mich nicht wohlgefühlt.
Meine Plan.Ich wollte immer unseren alten 4x4 Camper von Australien nach Europa fahren.
Tanja war dagegen, weil Sie zu Recht befürchtete, dass viel der nötigen Administration an Ihr hängen bleiben würde
(ich war nur der Schrauber und Fahrer
).
Deshalb die damals von Ihr bevorzugte Alternative, in Südafrika unsere Reisen fortzusetzen.
Ihr letzter Wunsch war dann allerdings, dass ich meinen alten Traum erfüllen solle,
und mich eben in der anderen Richtung auf den Weg machen müsse.
Ich habe nun "open end", bin finaziell wirklich unabhängig, für mein Alter noch ganz "rüstig"
(u.a. flog ich bis vor 2 Jahren ja noch mit dem Drachen größere Strecken),
und möchte in Etappen in den nächsten 2-3 Jahren nach Australien fahren.
Idealerweise möchte ich meine Reise immer wieder unterbrechen
(Überwintern zu Hause, solange ich in nördlichen Breiten reise).
Ich will den Kontakt nach Zuhause nicht verlieren und muss mich ab und
zu auch etwas um meine "Versorgung" kümmern.
Ich habe deshalb vor, meinen Cruiser immer wieder sicher unterzustellen
und die Reise per Flug zu unterbrechen.
So machten wir das ja auch die letzten Jahre mit Australien.
Meine grobe Vorstellung:2020 1. Jahr Seidenstraße bis in die Mongolei.-->Winterpause in D
2012 2. Jahr China, Tibet, Nepal, Indien (Dort habe ich einheimische Verwandtschaft) -->Pause.
2013 3. Jahr Asien - Australien.
Wie Ihr seht, lasse ich alles andere erst einmal sehr offen, um möglichst flexibel zu bleiben.
Warum wende ich mich an Euch?
Mein Idealszenario!Für den ersten Teil meiner Reise 2020 in die Mongolei suche ich Begleitung (gerne sporadisch).
Wie gesagt haben wir alle unsere Fahrten selbst organisiert und waren fast immer alleine unterwegs.
Ich habe natürlich auch Erfahrung mit Reisen in kleinen Konvois, da dies immer mal wieder
aus politischen oder Sicherheitsgründen (Wüsten) ratsam war.
Ich möchte meine erste Reise ohne meine Frau nun gerne mit anderen in lockerer Begleitung antreten.
Dabei würde ich idealerweise mit viel Zeit alleine zum Einstieg in den Stan Teil der Seidenstraße reisen,
dort mit Euch zusammentreffen, und den Rest gemeinsam fahren.
Ob nördlich über Aserbaidschan oder über den Iran ist bei mir offen. Die Pamir Route ist aber mein Favorit.
Dabei stelle ich mir vor, dass jeder Teilnehmer möglichst autonom und größere Strecken alleine fährt.
Treffen aller Reiseteilnehmer an vorher vereinbarten Plätzen haben sicher Ihren Reiz.
Bestimmte Passagen können auch gerne gemeinsam zurückgelegt werden.
Bei "schwierigen Grenzübergängen" würde ich mich in einer kleinen Gruppe auch wohler fühlen.
Mein russisch ist sehr sehr ausbaufähig!! .
Auch wäre es für mich ein gutes Gefühl, zu wissen, dass in nicht allzu weiter Entfernung Crews unterwegs sind,
auf die man sich im Fall der Fälle verlassen kann
(Pannen, Krankheit/Verletztung, sprach-, grenz-, administrative Probleme.
Deshalb wende ich mich an ähnlich erfahrene Crews, vielleicht auch im fortgeschrittenen Alter,
welche es nun auch etwas „gemütlicher“ angehen wollen.
In der Mongolei möchte ich mich dann bis zum Einbruch des Winters aufhalten,
gerne auch mit gemeinsamen Trips in 4x4 Regionen des Altai,s oder der Gobi.
Super wäre es, wenn jemand Tipps für die sichere Überwinterung meines Cruisers
in der Mongolei oder Kasachstan bekommen könnte.
Wie es dann im Frühjahr 2021 weitergeht ist offen.
Aber ein kleiner Konvoi durch China/Tibet nach Nepal wäre ideal.
Auch hier bin ich dann für alle weiteren Pläne in einer anderen Reiseformation offen.
In Richtung Mongolei wäre auch für übersehbare Strecken und Zeiten mein Beifahrersitz frei.
Aber das ist eine andere Geschichte.
Es gäbe noch viel zu sagen, aber ich denke das muss dann in direktem Kontakt
oder einem eigenen dafür angelegten Thread geschehen.
Travel save and take care
Walter