Hallo Davidoff,
das klingt ja übel. Ich wünsche Deinem Bruder eine schnelle und vor allem vollständige Genesung. Das ist erst mal das wichtigste.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, ist er im Moment nicht transportfähig, jedenfalls nicht in einem normalen Flugzeug. In einem Ambulanzjet kann der Luftdruck anders eingestellt werden, aber reicht das aus, um mit einem relativ frischen Lungenriss zu fliegen? Dazu müsste wahrscheinlich ein Experte was sagen.
Angenommen, ein Transport wäre möglich, dann wäre er mit Sicherheit auch sinnvoll.
Notwendig wäre er vermutlich nur dann, wenn z.B. noch eine OP anstehen würde. Ich habe jetzt nicht ganz verstanden, was genau versichert war. Da wäre der genaue Wortlaut der Police interessant.
Eine Alternative zum sofortigen Rücktransport ist auch das Einfliegen eines Familienangehörigen von zu Hause. Vielleicht ist das ja leichter zu erreichen.
Zur Frage, wer Dir weiter helfen kann, fallen mir 3 Stellen ein:
- Die Krankenversicherung: wenn Ihr bis jetzt mit Sachbearbeitern zu tun hattet, versucht mal an die Vorgesetzten ranzukommen, die haben mehr Kompetenzen.
- Die Verbraucherzentrale kann Tipps geben, wie man am besten vorgeht, wenn die Versicherung nicht das tut, wozu sie Deiner Meinung nach verpflichtet ist. Eventuell gibt es so etwas wie einen Ombudsmann oder eine Schlichtungsstelle. Die Verbraucherzentrale weiß das. Im Extremfall ist ein Rechtsanwalt einzuschalten, das wäre aber aus meiner Sicht nur das letzte Mittel.
- Die Botschaft in Kambodscha. Das ist zwar etwas, was der Engländer "a far shot" nennt, aber einen Versuch wert. Die Botschaft kann evtl. beratend tätig werden, z.B. zu Fragen der Visumverlängerung oder Betreuung durch vertrauenswürdige Ärzte vor Ort.
Alles Gute und viel Erfolg beim Kampf mit der Bürokratie wünscht Deinem Bruder und Dir
Karoshi