Hi Svenja,
Kurzes Feedback zu meiner Reise diesen Sommer:
Georgien (Juni) schwül-heiss aber perfekt zum Wandern im Norden: Svaneti und Juta waren toll
Armenien (Juni) heiss aber aushaltbar
Iran (Juli) sehr heiss teilweise (Yazd zB) , aber zu diesem Zeitpunkt hat man sich daran gewöhnt, wenige Touristen, off-season Preise, toll zum Wandern, zB Damavand-Besteigung falls euch das interessiert, Geld in bar mitbringen und am Basar tauschen, Isfahan, Yazd, Shiraz sind toll, Tehran etwas gross und chaotisch
Turkmenistan (Juli) (max. 5 Tage Transitvisum) Transitvisum in Tehran beantragt und in Mashad abgeholt, Lotterie bei der Vergabe (zwei von drei haben es erhalten, gut ist ein Bild ohne Bart) Landesgrenze bei Mashad überquert, teilweise horrende Schmiergelder an der Grenze (400$ bei einem Rallyefahrzeug), Ashgabat hat praktisch nur 5* Hotels die man in $ bezahlt, offizieller Wechselkurs ist um ein vielfaches unterbewertet (1$=3Manat vs 1$=25Manat), danach viel Wüste bis zum Gaskrater (unbedingt eine Nacht dort verbringen)
Usbekistan (August) sehr heiss und Usbeken sind weniger freundlich und geschäftstüchtiger als Iraner zB, aber tolle Sehenswürdigkeiten in Khiva, Bukhara und Samarkand
Tajikistan (August) (Pamir Highway nach KGZ) Iskanderkul ist ein toller See auf dem Weg von Usbekistan, landschaftlich toller Overlandtrip in den man aber ein paar Stopps mit Wanderungen einbauen sollte um die Fahrerei pro Tag abzukürzen und die Landschaft geniessen zu können (zB in Bartang, Bulunkul, Khorog) Verhandeln lohnt sich und man sollte mit selbstbewussten Fahrern umgehen können, WC/Dusche/Schlafplätze sind sehr basic in den Homestays
Kirgistan (August) Gegend um Pik Lenin ist toll, beste Zeit für Besteigung ist Juli, Ala Kul ist eine tolle Wanderung, auch Ala Archa, Song Kul ist weniger beeindruckend und Transport ist teuer (Taxi-Mafia), Frauen und Kinder sind sehr nett, Männer teilweise etwas mürrisch, Übernachtungen in Yurten und mehrtägige Wanderungen durch die Einsamkeit sind toll, Städte sind unspektakulär, Mashrutkas sind sehr günstige Alternativen zu privaten SUVs
Meine persönlichen Highlights waren die Besteigung des Damavand, Persepolis, die Menschen im Iran, der Roadtrip im Rally Auto durch Turkmenistan, die Landschaft im Pamir Gebirge und der Ala Kul Trek.
Man kommt gut mit Englisch durch. Ein paar Brocken Russisch helfen absolut, vA auf dem "Land", manchmal sprechen die Menschen französisch (?!)
Zu jeder Zeit habe ich mich sehr sicher gefühlt (trotz IS Anschlag in Tajikistan). Die Menschen waren extrem freundlich in allen Ländern, die Männer in den Stans sind etwas zurückhaltender (bis der Wodka serviert wird...), im Iran wird man sehr oft eingeladen, was zu netten Gesprächen und manchmal zu leckerer Hausmannskost führt
Alkohol gibt es wenn man die Iraner etwas besser kennenlernt, Couchsurfing offiziell verboten aber mit VPN machbar und eine tolle Erfahrung (50 Nachrichten inkl. Einladungen zum Übernachten und Schlafen innerhalb von 24h).
Falls du spezifische Fragen hast, antworte ich gerne