Thema: Hostelbookers und Co. in Asien  (Gelesen 1469 mal)

Freddi

« am: 05. Januar 2016, 11:40 »
Hallo,

ich reise gerade durch Sued-Ost-Asien und mir faellt hier auf, dass es sehr schwierig ist ueber Hostelbookers im Voraus eine Unterkunft zu buchen.
Aktuell bin ich gerade in Sihanoukville, Kambodscha. Obwohl es hier an jeder Ecke Guesthouses und Hostels gibt finde ich auf Hostelbookers gerade mal fuenf Angebote. Unabhaengig von Zeitraum und Personenanzahl. Auch auf den Inseln (zB: Koh Rong Sanloem) gab es kaum Angebote.

Benutze ich da moeglicherweise die falsche Seite fuer meine Suche oder funktioniert das hier schlichtweg nicht so einfach wie in Europa?

Besten Dank und Gruesze,
Freddi
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Vombatus

« Antwort #1 am: 05. Januar 2016, 13:26 »
Wie du schon selbst siehst, an jeder Ecke gibt es ein Guesthouse. Eigentlich müsste man gar nicht reservieren oder buchen (ausser man will unbedingt zu einem bestimmten Zeitpunkt in ein bestimmtes Hotel, und auch nur dort hin).

Ich denke es ist für das Guesthouse auch nicht unbedingt notwenig online zu sein (vielleicht wäre es auch noch mit Kosten und Zeitaufwand verbunden), der Touristenstrom bringt genug Kundschaft und in Hostels, die in Reiseführern stehen, sieht es noch besser aus.

Hast du auch schon mal "Hostelworld" oder "Tripadvisor" oder einfach die google-suche ausprobiert? Man kann ja teilweise auch direkt eine Unterkunft buchen, ohne Zwischenanbieter.
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Carola

« Antwort #2 am: 05. Januar 2016, 13:53 »
Auch bei booking.com und agoda sind viele Guesthouses zu finden.
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pad

« Antwort #3 am: 05. Januar 2016, 13:56 »
In Asien ist Agoda sehr stark. Da sind zwar die meisten Unterkünfte Zimmer mit eigenem Bad, aber in SOA macht Dorm in vielen Fällen auch wenig Sinn. Auch auf booking.com würde ich reingucken.

Und sonst wie erwähnt Tripadvisor zum checken der Ratings und um ein paar Tipps rauszuschreiben, dann einfach vor Ort gucken.

Ich buche generell in über 20 Monaten reisen deutlich öfters bei Agoda (Asien) oder Booking (Rest der Welt) als bei Hostelworld und Hostelbookers.

Sehr oft ist die Preisdifferenz gerade in günstigen Ländern zwischen einem Dormbett und einem eigenem Zimmer klein.

Hostels und dort vor allem Dorms sind halt toll, um Leute kennen zu lernen.
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Nocktem

« Antwort #4 am: 05. Januar 2016, 16:24 »
erlich gesagt ich war 2 mal für je einige monate in so asien unterwegs und habe nie irgendwo etwas vorgebucht, aber in vientianne wäre es besser gewesen, dort hab ich damals 2 stunden suchen müssen, weil alles ausgebucht war und dann hab ich das zimmer auch nur mit glück bekommen, weil ich leute beobachtet habe die ausgecheckt haben....

ansonsten gabs nirgens probleme...
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pad

« Antwort #5 am: 05. Januar 2016, 23:41 »
Man KANN praktisch überall in SOA ohne Reservation aufkreuzen und sich vor Ort umschauen (abgesehen von einigen Festtagen / Anlässen).

Die Frage ist, ob man das immer WILL. Ich reserviere oder zumindest recherchiere gerne, manchmal auch nur ein paar Stunden im Voraus, weil ich lieber gemütlich online innert Minuten eine Menge Unterkünfte vergleiche statt mit Sack und Pack wahllos durch die Strassen zu laufen und auf gut Glück irgendwo reinzustolpern.

Natürlich wird man fast immer im eigenen Budgetrahmen relativ schnell etwas finden. Gerade in der Nähe der Busstation siedeln sich ja schon die ersten Gästehäuser an (meist nicht gerade die besten). Ich persönlich ziehe es vor, für mein gegebenes Budget eine möglichst schöne, freundliche, gut bewertetete und ruhige Unterkunft zu finden.

Ich denke, es ist ein Stück weit auch eine Charaktersache. Manchen macht es Spass, sich vor Ort je 3-5 Unterkünfte anzusehen, andere bummeln lieber online im klimatisierten Zimmer und geben dem Busfahrer schon bei der Ortseinfahrt bekannt, an welcher Ecke sie rausspringen, um den kürzesten Weg zur bereits bekannten Unterkunft zu finden. Ne Stunde später, frisch geduscht mit einem kühlen Bier in der Hand, sieht man dann die Kollegen aus der selben Busladung verschwitzt durch die Gassen ziehen, den Lonely Planet mit dem aktuellen Stadtplan geöffnet in der Hand  ;) .

Ein weiterer Faktor ist das Budget. Wer am unteren Ende des Realisierbaren unterwegs ist, wird die ganz einfachen Buden eher nicht im Netz finden. In SOA haben so manche, gerade aus dem deutschsprachigen Raum, aber mehr zur Verfügung. Was man in NZ oder Australien für ein schäbiges Dormbett zahlt, reicht hier locker für ein hübsches eigenes Zimmer, in manchen Ländern sogar noch für den Swimming Pool und die Massage.

Der langfristige Trend geht klar hin zur Online-Reservation. Vor 10 oder gar 20 Jahren war vor Ort rumschauen sicher noch der Königsweg. Heute gibt es ganze Unterkunftskategorien, die nur noch via Buchung erreichbar sind (Couchsurfing, AirBnB, diverse Hostels und Gästehäuser ohne stets besetzte Rezeption, Appartments).

Das ist nicht immer lustig, z.B. nervt es, wenn man seit drei Tagen in eine Hostel ist und dann noch eine Nacht bleiben möchte, aber raus muss, weil das Zimmer schon wieder reserviert ist. Kommt sehr selten vor, ist aber je länger je wahrscheinlicher möglich.
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