EDIT: Beitrag abgetrennt von diesem Thema. Er (und die hier zu erwartende kontroverse Diskussion darüber) gehört dort nicht wirklich rein.Trotz abweichender Grundauffassung bitte ich um euren Rat: ich fuerchte eine zukuenftige Klippe in der Erziehung meiner Toechter - es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Anlass zum Konflikt das Reisen als Frau alleine sein wird. Grund genug Reiselust zu entwickeln gibt ihnen allein schon ihre Herkunft; plus was sie noch an eigenen Interessen finden moegen.
Ich bin zu dem Schluss gelangt, dass die zeitgeistgemaesse Hype um die boesen Maenner und die armen geplagten Frauen fuer beide Geschlechter ein hoechst gefaehrlicher Unsinn ist: allzu einseitige Sichtweisen dieses Stoffes koennen katastrophale Tragoedien hervorzurufen, zumindest aber im Leben beider Geschlechter erhebliche Schaeden anrichten. Ich habe diesen Schluss jedoch gezogen, ohne alle Voraussetzungen selbst genau zu kennen – er basiert nur auf meinen eigenen Erfahrungen und Ueberlegungen, bzw. dem was ich halt gelesen habe. Mich in die Wahrnehmungsweise einer Frau hineinzuversetzen bleibt allerdings Hypothese.
Und nun befinde ich mich in einer Zwickmuehle: einerseits bin ich im Sinne des kategorischen Imperativs verpflichtet, meine Toechter zum verantwortungsbewussten Einsatz ihres eigenen Verstandes anzuregen - ausserdem bedeutet Vater sein auch dass man als Person praegt und Wegweiser ist. Andererseits bin ich zwar nicht der Ansicht dass ich mich irre, kann es aber auch nicht 100% ausschliessen - ich kann ja das Thema nicht ernsthaft vom anderen Standpunkt aus sehen. Wenn ich denen jetzt sage: ich kann's eh nicht aendern - ist egal, folgt unkritisch euren opinion leaders und werdet Berserkerbraeute der schlimmsten Sorte, dann kriegt ihr am wenigsten Probleme - und ich behalte Recht damit dass das falsch ist - dann machen die im jugendlichen Bacchanalienwahn die besten Ehemaenner und Kindervaeter zum Gretchen, es gibt gebrochene Herzen, und es heisst: Papa, du wusstest es doch - warum hast du uns keine Orientierung gegeben? Wenn ich ihnen meine Meinung nachdruecklich mitgebe und ihnen in diesem Sinne ins Gewissen rede - und deren Maennergeneration hat so die Nase voll dass sie den Frauen so richtig zeigt wie's auch gehen kann, setzt sich also ernsthaft zur Wehr (z.B.heiratet nur noch Jungfrauen mit Schleier, die noch nie ohne elterliche Aufsicht waren, und der Rest ist zum Vergewaltigen), oder ich irre mich grundsaetzlich und aus Sicht der Frauen sind die Maenner wirklich der Feind im Bett - dann habe ich meine Toechter veranlasst Perlen vor die Saeue zu werfen.
Also: Was ist nun dran an Eurer Angst - wollt Ihr nur angeben, Euch nur interessant machen und wisst in Wirklichkeit genau dass Ihr's drauf angelegt habt wenn solche oder aergere Situationen wie hier beschrieben passieren - oder kann man eine junge attraktive Frau, der es eben nicht egal ist ob nun einer mehr oder weniger drueber rutscht, wirklich nicht alleine in die Welt schicken, weil sie wie Justine bei Sade einfach wie ein Glas Honig fuer die Fliegen ist?