Also wir sind ab Anfang September fast 8 Wochen in Kolumbien gewesen und uns ist nichts passiert. Wir haben uns an die üblichen Sicherheitsmaßnahmen gehalten, sind auch nachts nicht mit Bussen gefahren und haben die Grenzregionen ausgelassen. Auch ganz im Süden (Popayan, San Augustin) waren wir nicht. Einmal, weil es zu weit war und wir schon andere Kolonialstädte und Ausgrabungen besucht hatten, und auch, weil das Auswärtige Amt vor den Regionen warnt. Unser südlichster Punkt war Salento.
Ich habe auf FB bei einer Bekannten, die wir in Manizales kennengelernt hatten, gelesen, das der Nachtbus von Popayan nach Equador, den sie in letzer Minute doch noch als Tagbus umgebucht hatte, überfallen worden ist und ihr am Grenzübergang der Geldbeutel geklaut worden ist. Also die Strecke (ich denke egal in welcher Richtung) besser tagsüber fahren und besonders gut auf die Sachen aufpassen.
Bei einem Paar aus USA die seit Jahren per Auto in Nord- und Südamerika unterwegs sind habe ich auch auf FB gelesen, das bei denen in San Augustin auch in der Zeit die FARC angerückt ist und Bomben um die Schule postiert hat, also die Gegend scheint in der Tat nicht so sicher zu sein.
Ansonsten war immer Polizei zu sehen und wir haben uns nicht unsicherer gefühlt als vorher in Mittelamerika.
Die Busfahrer sind dort auch zum Teil ziemlich krass gefahren, je kleiner der Bus, um so schlimmer. Die Strecke Medellin - Salento ist landschaftlich wunderschön, erfordert aber gute Nerven. Überholen von 2 LKW bergauf vor einer uneinsehbaren Kurve? Kein Problem!
Wir haben auch immer im Hostel gefragt wo man wann hingehen kann uns daran gehalten.
Die Kolumbianer sind auf jeden Fall sehr freundlich uns hilfsbereit. Bei uns war es eher das Wechselgeld, was nicht immer gepasst hat, also immer nachzählen und im Hostel fragen, was fahrten mit dem Taxi oder Taxi-Boot kosten dürfen, da kommt gerne mal ein "Gringo-Aufschlag" drauf.
Wir sind von Panama nach Kolumbien geflogen (Air Panama nach Medellin), in so fern kann ich zu den Segeltouren nicht viel sagen. Wir haben allerdings in Panama City und Cartagena im Hostel Mamallena übernachtet, die organisieren scheinbar viele Segeltouren. Horrorstories haben wir da keine mitbekommen, allerdings haben sich die Neuankömmlinge in Cartagena ziemlich vollaufen lassen, keine Ahnung ob das aus Erleichterung war. Ich hatte bei tripadvisor ein bißchen was gelesen von schrottigen Booten, besoffenen oder bekifften Kapitänen usw. und wollte eh nicht 5 Tage auf ein Boot.