Thema: Update: Sicherheitslage in Guatemala  (Gelesen 15219 mal)

Dutchman

« Antwort #15 am: 21. August 2011, 14:35 »
Hallo Stecki,

meine Frage insbesondere an Dich, weil Du gerade vor Ort unterwegs bist..

Wenn ich mir so die aktuellen Reisehinweise des Auswärtigen Amtes anschaue, möchte ich kaum per Bus durch Guatemala oder gar Honduras reisen, Dein Blog macht auch nur begrenzt Mut. Andere Reiseberichte beschreiben Guatemala als mehr als freundliches und "sicheres" Reiseland (klar sind alles immer persönliche Erfahrungen) Trotzdem will ich meinen Plan durchziehen, nämlich von Cancun aus über Belize nach Antigua, von da über El Salvador nach Nicaragua, das Ganze alleine.

Public buses sollte man wohl eher meiden und mehr private Shuttle nutzen. Sind die genauso verbreitet und einfach zu "buchen"? Gibt es unter den privaten Unterschiede was Sicherheit angeht und werden diese nicht auch immer wieder ausgeraubt (so das Auswärtige Amt)?

Ich bin eigentlich nicht ängstlich, habe aber auch schon so einige Erfahrungen mit Überfällen auf Reisen (selbst in Europa), ein ganz unnötiges Risiko will ich aber auch nicht eingehen. Wie siehst Du bzw. die anderen die Lage?

Danke und viel Spaß weiterhin!

Dutchman

 
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Stecki

« Antwort #16 am: 21. August 2011, 17:19 »
Hola,

das Reisen durch das Land ist definitiv kein Problem. Die Reisebusse (Pullman) sind halt sicherer und bewuemer als die lokalen Chicken Buses, aber natürlich auch teurer. Unternehmen wie King Quality, Tica Bus und Letagua fahren überall hin.

Aufpassen musst Du insbesondere nachts. Ich bin halt beim Überfall gegen Mitternacht in einer Hafenstadt angekommen. Sowas solltest Du vermeiden. Ich hatte zum Beiuspiel keine Angst als ich in Guatemala City vom Stadion 1.5km zum Hotel gelaufen bin gegen 22:00, da es beleuchtete Hauptstrassen waren, jede dunkle Strasse sollte aber nach Einbruch der Dunkelheit gemieden werden. Honduras empfand ich jetzt als gefährlicher, dort habe ich abends gerade mal das Spiel besucht, sonst bin ich nie raus.

Grundsätzlich ist das Reisen kein Problem. Das mit der Freundlichkeit der Menschen hängt auf jeden Fall davon ab wie gut Dein Spanisch ist.

Momentan bin ich in Leon, Nicaragua. Hier ist abends Party angesgat und auch morgens um 2:00 kann man noch sicher heimlaufen.
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Dutchman

« Antwort #17 am: 21. August 2011, 17:43 »
¡Hola!

Vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Das klingt sehr beruhigend und eigentlich freue ich mich ja auch schon riesig auf Guatemala und vor allem auch Nicaragua. Honduras werde ich nur als Transitland nutzen.

Habe kürzlich von Bamba Experience gehört, die Bustransfers in Zentral- und Südamerika anbieten, ansonsten reist man wohl ganz frei. Hast Du /hat jemand davon Gutes/Schlechtes gehört oder Erfahrungen gemacht. Eigentlich schreckt mich sowas ab, hab ich auch nie genutzt, vielleicht kann es dort aber eine gute Alternative sein (?).

Lerne nun schon seit einem Jahr intensiv Spanisch, das sollte dann also auch einigermaßen klappen:)

Muchas gracias,

Dutchman
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Mooni

« Antwort #18 am: 22. August 2011, 23:04 »
Hallo Dutchman,
ich kenne von Bamba Experience nur die Flyer, die in Mittelamerika ausliegen.. Für mich klingt das ganze auch abschreckend. Es gibt festgelegte Routen, bei den meistens sind auch bestimmte Touren im Preis inbegriffen. Ich stelle mir das so vor, dass man dann nur mit anderen Ausländern von Ort zu Ort und Tour zu Tour fährt und eigentlich kaum Kontakt zu Einheimischen hat.

Die privaten Shuttles (Minibusse) kann man vor Ort buchen, sie fahren meist von einem Touri Ort in den nächsten und sind teurer als die normalen Busse. Ist natürlich komfortabler, wir haben das aber nur einmal gemacht. Ich fühle mich schon ein bischen komisch, wenn ich mit so einem weißen Mini-Bus mit der Aufschrift Turismo mit lauter Amis durch die Gegend fahre.  ;)

Wir (2 Mädels, 22 &24) waren im Juni/Juli in Mittelamerika und sind sonst nur mit den "Chickenbussen" gefahren. Wir waren meist die einzigen Ausländerinnen im Bus und die Leute waren sehr freundlich und haben uns viel geholfen - wir waren meist recht planlos unterwegs. Manchmal war es schon unbequem/eng, aber schon auch sehr typisch und unterhaltsam. Uns ist nichts passiert (manchmal war ich ja schon in Sorge wegen des Gepäcks auf dem Dach) und es war auf jedenfall ein Erlebnis.

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Stecki

« Antwort #19 am: 23. August 2011, 01:17 »
Na na na, ich bin auch oft mit den Minivans gefahren und war eigentlich immer der einzige Ausländer (nicht die im vorab gebuchten, die auf der Strasse). Die kosten auch nicht die Welt, fahren aber selten über längere Strecken. Pullmans sind aber viel teurer als Chicken Bus und Minivan. Ich empfehle beispielsweise wenn Du eine Umsteigeverbindung hast den einen Teil mit dem Chicken Bus und den anderen mit dem Minivan zurückzulegen. Für Grenzübertritte nehme ich inzwischen immer Pullmans, da es viel einfacher ist. Man kann meistens sitzen bleiben und die "Stewardess" erledigt alles. Geldwechseln an der Grenze ist nebenbei erwähnt gar nicht so schlecht. Das erste Angebot ablehnen und schon hat man fast den gleichen Kurs wie am Automaten.
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sandburg

« Antwort #20 am: 09. November 2011, 13:04 »
Hallo,
für mich geht`s nächstes jahre für einige Monate nach Mittel- und Südamerika (Guatemala, Mexiko, Belize, Peru). Bisher war ich lediglich in Südostasien unterwegs von daher fällt es mir schwer ein gutes Bild über die Sicherheitslage zu bekommen (Seiten des Ausw.Amt habe ich gelesen). Jetzt hat mir eine Freundin (die vor 1 Jahr in Guatemala und Peru unterwegs war) erzählt das ihr geraten wurde gar keinen Schmuck zu tragen (auch keinen Modeschmuck), da es wohl häufiger vorkommt das einem dieser vom Leib gerissen wird. Sie meinte das durchaus auch mein Nasenring Begehrlichkeiten wecken könnte. Ich dachte erst das sie einen Scherz macht, aber sie meinte das wohl ziemlich ernst. Also gebe ich diese Frage einfach mal weiter in die Runde: seht ihr da wirklich eine Gefahr drin?
Sandburg
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Vombatus

« Antwort #21 am: 09. November 2011, 19:03 »
Ich habe einfach schon zu viele "Geschichten" aus erster und zweiter Hand gehört.

... ich würde an deiner Stelle keinen Schmuck, Uhr, Handtasche (mit Wertsachen), teure Schuhe/Jacke tragen. Nachts schon gleich gar nicht. Und ich würde erst die Gegend kennen lernen bevor ich alleine mit meiner Kamera losziehe.

Das hört sich jetzt vielleicht sehr schlimm an, es soll jetzt aber keine Panik aufkommen. Mittel- und Südamerika sind nun mal ein anderes Kaliber als SOA. Passieren kann überall was, den meisten passiert nichts!!! Man sollte halt auch die einfachsten Sicherheitsregeln beachten, dazu gehört auch, keinen Schmuck (Wertsachen) zu tragen.

Wie das speziell mit einem Nasenring aussieht weiß ich nicht. Eine Halskette reißt/schneidet man schnell runter, bei Ringen, Armbändern, Uhren und auch Nasenringen wirst du eher ein Messer am Hals haben und das Zeug selbst abnehmen.

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stali

« Antwort #22 am: 13. November 2011, 20:26 »
Hallo,

bin jetzt eine woche in Guatemala, speziel in Antigua und fühl mich hier sehr sicher. Auch bin ich in Antigua ein paar mal nachts nach Partys nach Hause gegeangen - nichts vorgefallen, kein Problem. In Guatemala City selbst war ich nur 2 Tage, aber auch dort wär mir keine gefähliche Situation untergekommen. Aufpassen sollte man denoch.

Das größe Problem bei mir hier ist die noch relativ große Sprachbarriere! ;D

Schöne Grüße aus Antigua!
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sandburg

« Antwort #23 am: 15. November 2011, 14:28 »
So jetzt funzt mein Rechner endlich wieder :-)

Ich habe einfach schon zu viele "Geschichten" aus erster und zweiter Hand gehört.

Deshalb habe ich auch gefragt.
Schmuck, Handy, Laptop & Uhr habe ich eh nicht. Die einzigen Dinge die sonst noch Begehrlichkeiten wecken könnten sind meine Kamera und der Rucksack. Geld und Kreditkarten werden an mehreren Orten versteckt. Hoffe mal das reicht ;-)
Finde es sehr hilfreich eure persönlichen Eindrücke zu lesen, in Kombination mit den Berichten des Auswärtigen Amts ergibt sich dann doch ein ganz gutes Bild. Mal schauen ob meine Vorstellungen zutreffen und falls es mir doch zu gefährlich sein sollte und ich mich unwohl fühle steig ich einfach in den Flieger und reise irgendwohin wo ich mich sicherer fühle ;-)


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roca

« Antwort #24 am: 15. November 2011, 16:08 »
[...] und falls es mir doch zu gefährlich sein sollte und ich mich unwohl fühle steig ich einfach in den Flieger und reise irgendwohin wo ich mich sicherer fühle ;-)

Gleiche "Exit-Strategie" habe ich mich auch überlegt. ;)
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Rolo

« Antwort #25 am: 13. Januar 2012, 15:46 »
Habe kürzlich von Bamba Experience gehört, die Bustransfers in Zentral- und Südamerika anbieten, ansonsten reist man wohl ganz frei. Hast Du /hat jemand davon Gutes/Schlechtes gehört oder Erfahrungen gemacht. Eigentlich schreckt mich sowas ab, hab ich auch nie genutzt, vielleicht kann es dort aber eine gute Alternative sein (?).

Kann nur davon abraten! Du sitzt in den selben Bussen wie die anderen Leute, die sich das Ticket am Terminal kaufen und du zahlst insgesamt sicher den doppelten Preis. Des weiteren bist du völlig inflexibel was deine Routenplanung angeht, die Leute sind auch oft nicht erreichbar, sodass du manchmal den ein oder anderen Tag verlierst, weil grad Wochenende ist oder kein Mitarbeiter erreichbar ist etc...
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pawl

« Antwort #26 am: 02. April 2015, 03:38 »
Hey,

hat hier jemand ein aktuelles Update zur Lage? Ist jemand in Guatemala? Gerade meine Freundin fühlt sich gerade sehr unwohl und in 24 Stunden geht der Flieger... :-)

Grüße!!
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Revilo

« Antwort #27 am: 02. April 2015, 05:57 »
Sind vor kurzem erst aus Guatemala zurück nach Mexiko gekommen.

Jede Ecke ist natürlich nen bischen anders aber die touristischen Zentren sind normalerweise sicherheitstechnisch recht in Ordnung und mit entsprechendem (Reise)Menschenverstand gut zu bereisen (dies gilt allerdings nicht für Guatemala City, abgesehen vom Flughafen und der "schicken" Busstation).

Nachts halt generell ein wenig mehr aufpassen bzw. Spaziergänge ab einer bestimmten Uhrzeit vielleicht vermeiden und mit Wertgegenständen würde ich mich nicht in einen Chicken Bus setzen, sondern nen paar Quetzal mehr für einen organisierten Shuttle Sammelbus ausgeben.

Guten Flug & geniesst das Land & die freundlichen Leute


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