Thema: 12 Monate Weltreise  (Gelesen 699 mal)

Derevaja

« am: 09. April 2024, 18:20 »
Hallo liebes Weltreise-Forum,

Nach vielen Jahren mit Reisen in mittlerweile über 70 Ländern steht nun Ende des Jahres tat-sächlich eine RICHTIGE Weltreise an. Anlässlich unserer Hochzeit wollen wir ab Anfang Dezember für 12 Monate unterwegs sein und dabei «einmal rundum» 😉 Um die Auswahl der Reiseziele etwas einzuschränken, haben wir uns jeweils drei Themen gesetzt und zwar «Geschichte, Essen, Menschen» und «Natur, Fotografie, Abenteuer», und wollen basierend auf diesen Themenfeldern verschiedene Regionen der Welt bereisen.

Die erste Routenplanung steht mittlerweile auch. Wie wir alle wissen, verändert sich die Route im Laufe der Reise immer wieder, aber die Kombination einer gute Reisezeit und -dauer und möglichst logischen Verbindungen ist uns wichtig und jetzt sieht es folgendermassen aus:

4 Monate Südamerika:
-   Dezember: Rio nach Buenos Aires
-   Januar: Ushuaia, Torres del Paine,  El Chalten
-   Februar: Osterinsel, Atacamawüste, Uyuni, Titicaca-See
-   März: Cusco, Machu Picchu, Lima, Galapagos

1 Monat West Coast USA (wird gekürzt / gestrichen wenn wir mehr Zeit in Südamerika brau-chen / wollen):
-   April: LA, 1-2 Nationalparks, Highway 1, Napa Valley, San Francisco

3 Monate Ostasien:
-   Mai: Tokio nach Seoul
-   Juni: Mongolei und dann mit dem Zug nach Peking
-   Juli: Szechuan nach Tibet (oder Indonesien falls wir Strand brauchen)

1 Monat Heimaturlaub:
-   August: Persönliche Termine in der Schweiz und Deutschland, Radtour Berlin – Kopenhagen mit Familie

3 Monate Ost- und Südafrika:
-   September – November: Von Nairobi nach Kapstadt (irgendwie)

Flug- und routentechnisch sollte das alles relativ gut und «günstig» funktionieren. Was haltet ihr von der Zeitaufteilung? Der Teil in Südamerika ist recht knapp bemessen, oder?
Konkrete Tipps würde ich wertschätzen zum Abschnitt Buenos Aires – Patagonien. Meine ur-sprüngliche Idee ist es von Buenos Aires nach Ushuaia zu fliegen, damit wir uns dann Rich-tung Norden «durchschlagen» bis wir irgendwann in Santiago rauskommen. Allerdings wäre die Variante über Mendoza und Bariloche sich langsam in den Süden vorzuarbeiten sicher spannender, weil die monumentalsten Landschaften dann am Ende kommen. Für einen Mo-nat scheint mir das alles recht knapp. Was denkt ihr?

Haltet ihr Nairobi nach Kapstadt über Land machbar ohne gross Touren und ständig Privatta-xis buchen zu müssen? Es gibt einen Zug von Dar es Salaam nach Zambia, aber wie man zB von Livingstone nach Namibia kommt, das weiss ich im Moment noch nicht.

Klimatisch gesehen funktioniert es einigermassen gut. In den Anden in Bolivien und Peru wird es wohl nass, aber auch entsprechend ruhiger (?), und Uyuni könnte schön spiegeln. Golden Week und schwüle Tage in Japan müssen wir wohl überstehen, und für die Kirschblüte müss-ten wir wenn dann nach Hokkaido. Szechuan im Juli ist wohl sehr feucht und heiss. In Afrika passen die Zeiten meiner Recherche nach ganz gut. Habt ihr noch Feedback zum Wetter?
Kostenmässig sind wir relativ flexibel. Ich habe für ein Jahr unbezahlten Urlaub und werde danach direkt wieder arbeiten. Realistischerweise machen grössere Touren (O Circuit, Antark-tis??, Osterinseln, Galapagos, geführte Tibet-Tour, Walking Safari, o.Ä.) den Unterschied. Ich denke mir oft, dass die Welt gefühlt immer kleiner wird und man sicher an einige Orte zurück-kehren wird und dann diese speziellen und kostenintensiven Erfahrungen ausserhalb eines Weltreisebudgets machen kann. Andererseits gründet man evtl. eine Familie und dann ist das für viele Jahre eher weniger realistisch an diese extremen Orte zurückzukehren … und es gibt ja noch so viel mehr zu entdecken :P. Wahrscheinlich nehmen wir ein paar dieser Highlights mit und heben uns die anderen für die Zukunft auf.

Meine Frau spricht Portugiesisch und ich sehr eingeschränkt Spanisch. In einigen der grossen Städte auf der Reise haben wir Freunde oder kennen zumindest jemanden. Wir haben auch Freunde und Familie eingeladen uns auf bestimmten Abschnitten zu begleiten. Mal sehen wie gut das letztlich funktioniert und wer «vorbeikommt» 😉

Ich bin dankbar für jedes Feedback!
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Darkeka0

« Antwort #1 am: 09. April 2024, 18:51 »
Japan:
Golden Week, das negative daran ist dass fast alle Japaner im Land unterwegs sind. Volle Züge, volle Sehenswürdigkeiten und vor allem teure Unterkünfte die man Monate vorher hätte buchen sollte, dies gilt für die Kirschblüte,  Golden Week und vor allem für den japanischen " Indian Summer" Ende Oktober/ Anfang November.
Es regnet ab und zu im Mai, Regenschirm nicht vergessen. Obwohl der Yen gerade sehr günstig für Europäer und Amerikaner ist, wurde der Preis vom Japan Rail Pass und der  Regionalzugpässe fast verdoppelt. Günstiger sind die Busverbindungen oder innerhalb Japans für knapp ca. 70€ (one way) zu fliegen

Südkorea:
Ähnlich gutes Wetter wie in Japan. Holt euch dort Naver, das beste Navigationsprogramm, Google Maps ist dort nicht zu gebrauchen.
Günstige Sehenswürdigkeiten und mit dem Korail Zugpass, damit ist man mit dem Zug schnell unterwegs.

Vermeidet bitte die Taifun Saison von Juli bis Mitte Oktober in Ostasien.
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Darkeka0

« Antwort #2 am: 10. April 2024, 10:51 »
Für Fragen zu Japan, bitte in diesem Blog
weiterlesen:

https://wanderweib.de/
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thrones_of_blood

« Antwort #3 am: 12. April 2024, 20:15 »
Wo wollt ihr das Visum für China beantragen? Es ist mittlerweile beinahe unmöglich, dies ausserhalb des Heimatlandes zu tun.

Ihr könntet das Visum bereits zuhause beantragen, dann müsstet ihr ein double-entry Visum beantragen (einfach sagen, dass man ein paar Tage nach Hong Kong will), dann ist das Visum 6 Monate gültig.

Und ich würde Tibet bei der Visumbeantragung nicht erwähnen, sondern nur eine klassische Touri-Route angeben: Beijing, Shanghai, Xi'An, Chengdu... oder so was ähnliches.
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Reisekerl

« Antwort #4 am: 13. April 2024, 10:55 »
Zu Sichuan: Ich war vor etwa 10 Jahren da, also schon länger her.

Ich bin damals von Chengdu mit Bussen einfach so weit nach Westen gefahren, da kommt man dann auch in Gebiete, die tibetisch sind. Irgendwann wurde mir an der Bushaltestelle vermittelt, dass ab jetzt keine Touristen mehr mitdürfen.

Die Gegend um Tagong war sehr schön. Wir haben da (wo genau weiß ich leider nicht mehr) eine tolle Wanderrung gemacht und bei einer uralten Tibetin und ihrem Enkel übernachtet. Die konnten kein Mandarin und hatten sogar ein Bild vom Dalai Lama noch an der Wand hängen.
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hosep

« Antwort #5 am: 14. April 2024, 14:00 »
Ich habe erst vor kurzem ein Paar getroffen, die auch einen Monat an der Westküste waren. Auch im Rahmen einer "einmal rum" Weltreise, also doch schon mittleres/schnelleres Reisetempo. Das empfanden sie als bis dato stressigsten Abschnitt, da die Entfernungen doch schon immens sind für uns Europäer und es auch allerhand zu sehen gibt. Da kann sich ein Monat ziemilich kurz anfühlen. Allerdings waren die auch noch in Vegas, Grand Canyon usw.

Patagonien war ich noch nicht, aber der Rest von Südamerika hört sich eigentlich nicht sooo verkehrt an vom ersten Bauchgefühl her.. sofern es bei den von dir genannten Top-Highlights bleibt.

Von Livingstone nach Namibia (mit Zwischenstopp in Maun, Botswana?) check mal Intercape. Das ist DIE Buscompany im südlichen Afrika. War zwar nur ausschließlich in Südafrika unterwegs aber die Busse sind ganz komfortabel v.a. die Sleepliner.
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Derevaja

« Antwort #6 am: 15. April 2024, 12:02 »
Südkorea:
Ähnlich gutes Wetter wie in Japan. Holt euch dort Naver, das beste Navigationsprogramm, Google Maps ist dort nicht zu gebrauchen.
Günstige Sehenswürdigkeiten und mit dem Korail Zugpass, damit ist man mit dem Zug schnell unterwegs.
Vermeidet bitte die Taifun Saison von Juli bis Mitte Oktober in Ostasien.


Vielen Dank für die Infos, das mit der Taifunsaison werde ich auf jeden Fall im Auge behalten und in Japan ggfs. schon ein paar Unterkünfte vorbuchen!

Die Gegend um Tagong war sehr schön. Wir haben da (wo genau weiß ich leider nicht mehr) eine tolle Wanderrung gemacht und bei einer uralten Tibetin und ihrem Enkel übernachtet. Die konnten kein Mandarin und hatten sogar ein Bild vom Dalai Lama noch an der Wand hängen.

Die Gegend sieht wirklich genial aus! Genau diese Art von Landschaft und Kultur würde ich gerne erleben. Viele Reiseberichte aus Tibet klingen mittlerweile recht negativ mit Beschreibungen wie "Disneyland für Han Chinesen" uÄ. Evtl muss ich meine Erwartungen etwas zurückschrauben oder versuchen die "Hidden Gems" "off the beaten path" zu finden und zu besuchen ;) Ich hatte die Grenzgebiete zu Tibet schon einmal recherchiert, aber das war vor Covid und die Zugänglichkeit hat sich wohl weiter eingeschränkt seitdem. Wie bist du damals auf diese Orte gekommen?

Wo wollt ihr das Visum für China beantragen? Es ist mittlerweile beinahe unmöglich, dies ausserhalb des Heimatlandes zu tun.

Ihr könntet das Visum bereits zuhause beantragen, dann müsstet ihr ein double-entry Visum beantragen (einfach sagen, dass man ein paar Tage nach Hong Kong will), dann ist das Visum 6 Monate gültig.

Und ich würde Tibet bei der Visumbeantragung nicht erwähnen, sondern nur eine klassische Touri-Route angeben: Beijing, Shanghai, Xi'An, Chengdu... oder so was ähnliches.


Danke für die Tipps! Das Visum zu Hause zu beantragen wird zu knapp wenn wir erst im Juli in China reisen möchten und im Dezember die Schweiz verlassen. Hat jemand Erfahrung mit der Beantragung in Japan, Südkorea oder Mongolei?
Stand heute würde ich mit dem deutschen Pass für zwei Wochen ohne Visa einreisen dürfen, meine Partnerin allerdings hat jeweils den britischen und portugiesischen Pass und da gibt es kein Abkommen.

Ich habe erst vor kurzem ein Paar getroffen, die auch einen Monat an der Westküste waren. Auch im Rahmen einer "einmal rum" Weltreise, also doch schon mittleres/schnelleres Reisetempo. Das empfanden sie als bis dato stressigsten Abschnitt, da die Entfernungen doch schon immens sind für uns Europäer und es auch allerhand zu sehen gibt. Da kann sich ein Monat ziemilich kurz anfühlen. Allerdings waren die auch noch in Vegas, Grand Canyon usw.

Patagonien war ich noch nicht, aber der Rest von Südamerika hört sich eigentlich nicht sooo verkehrt an vom ersten Bauchgefühl her.. sofern es bei den von dir genannten Top-Highlights bleibt.

Von Livingstone nach Namibia (mit Zwischenstopp in Maun, Botswana?) check mal Intercape. Das ist DIE Buscompany im südlichen Afrika. War zwar nur ausschließlich in Südafrika unterwegs aber die Busse sind ganz komfortabel v.a. die Sleepliner.

Danke für deine Einschätzung! An der West Coast gibt es so viel zu sehen, dass ich mir gut vorstellen kann, dass es stressig wird. Dazu ist es noch relativ teuer. Eine grosse Herausforderung wird für uns sicher das Streichen von Zielen wenn wir mal eine Pause brauchen und sich der Zeitplan entsprechend verschiebt. Ursprünglich war Kalifornien nur auf der Liste, weil von dort die Flüge Richtung Japan sehr günstig sind ... aber wenn man mal in die Recherche eintaucht, dann sind auf einmal dutzende Ort auf der Liste.

Super zu hören, dass du denkst, dass der Südamerika-Teil zeitlich machbar ist! Ich habe NULL Südamerikaerfahrung und bin froh, dass der Plan einigermassen funktionieren könnte :)

Danke auch für den Tipp mit der Busgesellschaft in Südafrika. Die Routen gehen wohl nicht bis nach Botswana, aber die Übersicht ist trotzdem hilfreich. Momentan überlege ich auch ob man die Strecke als Selbstfahrer organisieren kann. Es gibt Agenturen die 4WDs für solche Touren vermieten. Hat jemand in dieser Hinsicht Erfahrungen?
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karoshi

« Antwort #7 am: 16. April 2024, 08:33 »
Ursprünglich war Kalifornien nur auf der Liste, weil von dort die Flüge Richtung Japan sehr günstig sind ...
Das relativiert sich aber sehr schnell, wenn Ihr dafür mehr Zeit im sehr teuren Kalifornien verbringt.
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dapoowinnie

« Antwort #8 am: 23. April 2024, 12:49 »
Ich glaube mich würde das viele Fliegen nerven, aber ist nur meine persönliche Meinung. Wenn es eine "Weltreise" sein muss, geht es in einem Jahr natürlich nicht anders. Wir haben damals u. a. aus dem Grund z. B. Afrika ausgelassen, so dass wir immer weiter ostwärts reisen konnten und dann nur die Ozeane per FLugzeug (oder Segelboot) überqueren mussten. Wir hatten aber auch mehr Zeit...
Von den Zeiträumen finde ich das ganz ok (1-2 Monate Argentinien, 3 Monat Bolivien/Peru/Ecuador). Da kann man diese Länder schon gut entdecken und hat auch genug Zeit für ein paar längere Bustouren (Bariloche nach Calafate = 36 Stunden). Überlegt euch aber, wie schnell ihr wieder nach Südamerika kommen werdet. 1 Monat Kalifornien ist da ein anderes mal schneller und einfacher umzusetzen und einzuschieben, als "mal eben" nach Kolumbien o.ä.
Aber mega cool, dass ihr das macht! Lasst euch von mir auch nicht verunsichern. Der Trip wird so oder so unvergesslich. Meiner ist fast 10 Jahre her und ich denke noch fast täglich dran! :-)
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Derevaja

« Antwort #9 am: 23. April 2024, 14:30 »
Ich glaube mich würde das viele Fliegen nerven, aber ist nur meine persönliche Meinung. Wenn es eine "Weltreise" sein muss, geht es in einem Jahr natürlich nicht anders. Wir haben damals u. a. aus dem Grund z. B. Afrika ausgelassen, so dass wir immer weiter ostwärts reisen konnten und dann nur die Ozeane per FLugzeug (oder Segelboot) überqueren mussten. Wir hatten aber auch mehr Zeit...
Von den Zeiträumen finde ich das ganz ok (1-2 Monate Argentinien, 3 Monat Bolivien/Peru/Ecuador). Da kann man diese Länder schon gut entdecken und hat auch genug Zeit für ein paar längere Bustouren (Bariloche nach Calafate = 36 Stunden). Überlegt euch aber, wie schnell ihr wieder nach Südamerika kommen werdet. 1 Monat Kalifornien ist da ein anderes mal schneller und einfacher umzusetzen und einzuschieben, als "mal eben" nach Kolumbien o.ä.
Aber mega cool, dass ihr das macht! Lasst euch von mir auch nicht verunsichern. Der Trip wird so oder so unvergesslich. Meiner ist fast 10 Jahre her und ich denke noch fast täglich dran! :-)

Danke für deine Einschätzung! Super zu hören, dass du den Südamerikateil auch für machbar hältst! Wegen dem Kalifornien vs Südamerika-Thema und wie schnell man wieder dort hin kommt, verstehe ich was du meinst, aber in der Realität ist beides einen Flug über den Atlantik entfernt, nach Kalifornien eher noch länger als beispielsweise nach Kolumbien. Für die Reisekasse ist es in Südamerika aber sicher angenehmer als im teuren Kalifornien.

Das viele Fliegen finde ich aus verschiedenen Gründen auch nicht so toll, aber im Endeffekt sind das die Regionen die ich noch nicht kenne und gerne auf dieser Reise kombinieren würde, und da muss man dann letztendlich in den Flieger steigen (obwohl ich mir die Atlantiküberquerung auf dem Segelboot überlegt hatte). Letztendlich kann man die Reise in drei Regionen einteilen: Südamerika, Ostasien und Ost- und Südafrika. In den jeweiligen Regionen möchte ich weniger fliegen und mehr über Land reisen (Busse in SA, Züge in Ostasien, Selbstfahrer in Afrika) aber um über die Interkontinentalflüge kommen wir nicht herum :)

Wie lange warst du damals unterwegs und wie war deine Route? Was ist dir am besten in Erinnerung geblieben und was würdest du heute anders machen?
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thrones_of_blood

« Antwort #10 am: 23. April 2024, 15:22 »

Danke für die Tipps! Das Visum zu Hause zu beantragen wird zu knapp wenn wir erst im Juli in China reisen möchten und im Dezember die Schweiz verlassen. Hat jemand Erfahrung mit der Beantragung in Japan, Südkorea oder Mongolei?
Stand heute würde ich mit dem deutschen Pass für zwei Wochen ohne Visa einreisen dürfen, meine Partnerin allerdings hat jeweils den britischen und portugiesischen Pass und da gibt es kein Abkommen.


Deine Partnerin könnte mit dem britischen Pass vermutlich ein langes Visum zuhause beantragen. Es gibt einige Länder, die bekommen sehr lang gültige Multi-entry Visa (bis zu 10 Jahre).

Die visumfreie Einreise mit den Europäischen Pässen für 14 Tage ist leider momentan zeitlich begrenzt bis am 30. November 2024. Ich glaube aber, dass 14 Tage sowieso nicht reichen würden, um China wirklich zu geniessen.

Bezüglich Beantragung im Ausland: Grundsätzlich ist diese nur möglich, wenn man eine Aufenthaltsbewilligung im jeweiligen Land hat. Touristische Aufenthalte sind somit meistens ausgeschlossen und es wird erwartet, dass man das Visum im Heimatland beantragt. Es gibt aber Botschaften, die manchmal eine Ausnahme machen. Eine davon ist in Ulaanbaatar. Dort gibt es offenbar immer wieder Leute, die dort ein Visum bekommen. Das Prozedere scheint so, dass man zuerst einen "Voucher" braucht, welcher nur an bestimmten Tagen ausgehändigt wird. Mit diesem kann man dann den Antrag stellen gehen. Erfahrungen gibt es zum Beispiel im "Caravanistan"-Forum zum Nachlesen, leider nicht ganz aktuelle.

Eine Alternative wäre Hong Kong, dort habe ich mehrmals (zuletzt im 2016) ein Visum beantragen können. Vielleicht könntet ihr von Japan/Südkorea nach Hong Kong fliegen, dort das Visum beantragen und über Land nach China einreisen, dann von dort aus in den Tibet und dann nach Peking, und dann von dort aus mit dem Zug in die Mongolei?

Ich wäre auf jeden Fall gespannt, wie ihr's am Schluss dann macht :)
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Derevaja

« Antwort #11 am: 26. April 2024, 14:14 »

Bezüglich Beantragung im Ausland: Grundsätzlich ist diese nur möglich, wenn man eine Aufenthaltsbewilligung im jeweiligen Land hat. Touristische Aufenthalte sind somit meistens ausgeschlossen und es wird erwartet, dass man das Visum im Heimatland beantragt. Es gibt aber Botschaften, die manchmal eine Ausnahme machen. Eine davon ist in Ulaanbaatar. Dort gibt es offenbar immer wieder Leute, die dort ein Visum bekommen. Das Prozedere scheint so, dass man zuerst einen "Voucher" braucht, welcher nur an bestimmten Tagen ausgehändigt wird. Mit diesem kann man dann den Antrag stellen gehen. Erfahrungen gibt es zum Beispiel im "Caravanistan"-Forum zum Nachlesen, leider nicht ganz aktuelle.

Eine Alternative wäre Hong Kong, dort habe ich mehrmals (zuletzt im 2016) ein Visum beantragen können. Vielleicht könntet ihr von Japan/Südkorea nach Hong Kong fliegen, dort das Visum beantragen und über Land nach China einreisen, dann von dort aus in den Tibet und dann nach Peking, und dann von dort aus mit dem Zug in die Mongolei?

Vielen Dank für deine Einschätzung! Ich habe das China-Visum Thema auf die Liste der wichtigen Themen die vorausgeplant werden müssen gesetzt. Von Hongkong als Ort zum beantragen des China-Visums hatte ich auch schon gehört. Von dort könnten wir unsere Route in die entgegengesetzte Richtung umsetzen, was auch klimatisch kein Problem sein sollte. Nur der Heimflug von Ulan Bator aus wäre sicher etwas teurer.
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