Hallo Karoshi,
herzlichen Dank für die Antwort. Den Haupteinsatz für den Schlafsack sehe ich wirklich in Neuseeland. Deine Seite über den Schlafsack finde ich nämlich so überzeugend, dass ich auf die Umsetzung mit dem Inlett ziemlich scharf bin. Allerdings fliege ich nicht direkt nach Neuseeland, sondern vorher noch zu einem Freund nach Japan. Er hat mich gebeten, doch einen Schlafsack mitzubringen. Der muss dann aber nicht so warm sein. Als Alternative hatte ich mir auch überlegt meinen kleinen Kunstfaserschlafsack (ca. 7 L unkomprimiert, +9°/+5°, 1kg) und ein Inlett mitzunehmen. Dazu müßte ich allerdings mal den Rucksack packen und schauen, was noch an Platz da ist. Für Neuseeland wird dieser dann natürlich kühler. Mit Decken und Inlett dürfte das aber auch funktionieren.
Dein Erfahrungswert mit den vier Lagen, der ja auch deiner Packliste entspricht ist gut. Ich finde auch, dass der Wind sehr viel mehr ausmacht als die Kälte. Snowboarden bei Sonnenschein und blauem Himmel ist wunderschön und warm. :-) Deswegen habe ich auch eine winddichte Regenjacke und eine winddichte Fleecejacke. Das war der Grund, warum ich anfing darüber nachzudenken die Softshell zu Hause zu lassen. Diese wäre für Neuseeland sicher gut, im Sinne eines leichten Packens aber zu speziell. Zudem habe ich noch Funktionsunterwäsche, die in kalten Gegenden ordentlich warm hält und in wärmeren Gegenden angenehm temperiert.
Das mit dem nicht ganz voll beim Appalachian kenne ich. Dann hängt der Deckel wirklich schief. Sehr hilfreich fand ich deine Literangabe für den Rucksack: um die 50 L. Ich werde morgen in Bonn mal einige Rucksäcke mit dieser Größe anprobieren.
Dazu in Verbindung mit der Packliste fallen mir noch einige Fragen ein. Wie ist das mit der Kleidung, die ich am Körper trage? Rechne ich die mit ein? Bspw. habe ich Wanderstiefel (Meindl Borneo Pro MFS, Lederfutter), die ich äußerst sinnvoll finde. Sowohl wasserdicht als auch für alle Klimazonen angenehm - im Gegensatz zu einem GoreTex Modell. Das Paar wiegt allerdings 1700g und ist im Vergleich zu einem Halbschuh voluminöser. Auf einem Flug sowie sonst die meiste Zeit der Reise ziehe ich natürlich diese Stiefel an. Ziehe ich allerdings mal andere Schuhe bzw. Sandalen an, so werden die Stiefel wahrscheinlich nicht in den Rucksack passen. Die "Platzreserve", von der du auf deiner Infoseite über Schuhe sprichst, scheint mir bei 50 L nicht da zu sein. Ich würde die dann draußen befestigen. Spricht da was dagegen?
Ich hab meine bisherige Ausrüstung jetzt mal Teil für Teil gewogen und bin auf ein Gewicht, ohne Wanderstiefel, von knapp 12kg gekommen. Dabei fehlt noch der Rucksack (je nach Volumen ca. 2kg). Ziehe ich das Gewicht der Kleidung ab, die ich noch anziehe, wird es entsprechend weniger . Klingt für mich relativ leicht. Müßte nun schauen, inwieweit das in einen 50L Rucksack passt.
Zum Abschluss noch zwei Fragen: es sind Hemden und T-Shirts auf der Packliste aufgeführt. Auf deiner Seite schreibst du, dass du dich mal über die große Anzahl deiner T-Shirts geärgert hast, nachdem du dir ein Hemd aus Kunstfaser gekauft hattest. Sind die 3 Hemden auf der Liste als langärmelige Hemden zu verstehen? Kurzärmelige erfüllen ja einen ähnlichen Zweck wie T-Shirts, oder nicht?
Die letzte Frage bezieht sich auf das Daypack. Wie gesagt, gefallen mir deine Erfahrungsberichte sehr und finde sie zudem noch verständlich. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, wie ich das mit dem Daypack zu verstehen habe. So wie ich es nach deiner Beschreibung übers "Einpacken" gelesen habe, hast du einen 40-50 L Tourenrucksack und (!) ein Daypack, das du mit einem Karabiner festmachst. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass ich alles in einen einzigen Rucksack verstaue, inkl. des Daypacks. Dieses dann für kleine Touren, Busfahrten, Flieger etc. benutze. Deswegen wahrscheinlich auch die Idee vom 65 L Rucksack. Wenn ich 40-50 L und 20-25 L zusammennehme, komme ich auch auf auf die 60+ L eines Trekkingrucksacks.
Beste Grüße, Matthias