Da stimme ich Jens zu, man koennte sich auch die Zeit zum Antworten sparen, wenn einer nur Bestaetigung fuer seine eigene Sichtweise haben will. Aber ich fuehle mich insofern nicht angesprochen als dass ich ja gar keinen 'Ratsschlag gegeben habe, wie man eine Reise besser laesst', sondern an den Thread-Starter hemingway1985 die bislang unbeantwortete Frage gerichtet habe, welche Art von Arbeitskraft er denn anbieten will. Denn als zahlende Feriengaeste, die ein bisschen mit anpacken, mit einfacher Unterkunft zufrieden sind und deshalb reduzierte Preise zahlen, oder die eben auch mal nichts bezahlen und dafuer ganz hervorragende Facharbeit leisten, wie z.B. ortsunuebliche aber brauchbare Techniken z.B. beim Brunnen- oder Hausbau, Bio-Siegel-Zertifizierungen, Moebel oder Werkzeuge herstellen, o.ae., sind Reisende auf dem Land in Entwicklungslaendern sicher vielerorts hochwillkommen, und die Kínder eher ein Kontakt-Anknuepfungsgrund als ein Problem. Bloss: anderthalb Tageloehner (einer von Euch faellt bei Kleinkindern mindestens stundenweise aus) als in den spezifischen anfallenden Aufgaben ungeuebte Feldarbeiter, die evtl. sogar noch Probleme mit Topografie, Klima, Sprache und lokalen Gewohnheiten haben, sind eben bei dem geringen Einkommen, dass sich mit kleinen und mittleren Landwirtschaften erzielen laesst, einfach nicht die Kosten eines besetzten Schlafraumes und drei Mahlzeiten fuer zwei Erwachsene und zwei Kinder wert - und das hat nichts mit Knauserigkeit, sondern damit zu tun, dass die Bauern oft einfach Geld, das sie nicht haben, draufzahlen muessten um Euch durchzufuettern. Das einzige Realistische scheinen mir Taetigkeiten als Erntehelfer zu sein, sind aber nur wenige Gegenden, Produkte und ganz kurzfristige Zeitraeume wo wirklich jede Hand gebraucht und bezahlt wird. Das Problem in Entwicklungslaendern ist doch nicht, dass es nicht genug Arbeit gaebe - sondern, dass niemand die Arbeit bezahlt - die einen weil sie unterkapitalisiert sind, die anderen, weil es fuer sie nicht interessant ist.