Thema: Karibik - Wie fliege ich am besten?  (Gelesen 7280 mal)

Fidelino

« Antwort #15 am: 13. Februar 2015, 14:56 »
Nein, es muss Dir natürlich nicht gefallen, dennoch finde ich es halt schade, vor allem, da man seine Erfahrungen auf einigen Inseln ja schnell auf die gesamte Region projeziert.

Und zu Kuba: Die Kubaner sind sehr geübt darin, zwischen CUC und MN "umzurechnen" bzw. zu switchen. CUC ist halt das, was jeder in der Tasche haben möchte und wenn Du am Anfang Geld wechselst, stehst Du nun mal mit CUC in der Tasche da (Bargeld, keine USD mitehmen!). Casa Particulares, die Du als Ausländer nehmen sollst, werden beispielsweise direkt in CUC bezahlt und die nehmen auch direkt nur CUC. Wenn Du dann auf der Straße bist und die ersten Peso in MN in der Hand hast, sieht die Welt schon ganz anders aus. Von MN kannst Du aber halt nie genug kriegen :)
Ich nenne´mal als Beispiel ein Bar / Diskothek in der Provinz Pinar del Rio, da stehen an der Tür 2 Eintrittspreise: Einmal für Einwohner und einmal für Touris. Gleiches gilt für die Getränke an der Bar.
Der Preis für Touris in CUC ist umgerechnet einiges höher als der für Einheimische und ich hab damit ehrlich gesagt kein Problem: Ob ich nun 2 CUC Eintritt (also weniger als 2 Euro) in eine Disko bezahle ist mir als Europäer herzlich egal, schließlich bin ich ganz andere Preise gewohnt und es ist in meinen Augen günstig.
2 CUC wären aber für den Einheimischen schon eher schmerzhaft.
Durch dieses Preissystem ziehst Du halt auf der einen Seite "reichen" Westlern das Geld aus der Tasche (in verkraftbaren Maßen) und sicherst dennoch die Teilhabe der Einheimischen Bevölkerung. Ein System das ich ehrlich gesagt ziemlich gut finde.
Und wem die umgerechnet 1,84 Euro auch noch zu viel sind, der kann gratis draußen feiern, feiert dann aber meist mit den Jugendlichen, die aus Altersgründen (nicht aus finanziellengründen) nicht in den Club kommen.
Dieses Beispiel fand ich persönlich sehr schön und ich fand das gut.

Generell muss man aber sagen, dass die Menschen in den touristischen Schwerpunkten Kubas sehr genau wissen, wie sie an die Devisen bzw. CUC der Ausländer kommen. Allerdings heißt das nicht, dass man immer und überall abgezockt wird.  Ich wollte beispielsweise mein Feuerzeug befüllen lassen (das ist dort so üblich) und der gute Mann hat dies 3 mal versucht und dabei ne ganze Menge Gas aus seiner Dose verloren, bevor wir beide merkten, dass das Feuerzeug ein Leck hatte. Wollte er dann für die Versuche Geld? Nein, er hat mir das kaputte Ding dann abkaufen wollen, weil er die Ersatzteile (Feuerstein usw) noch verwenden konnte.
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Stecki

« Antwort #16 am: 13. Februar 2015, 16:36 »
Genau auf solch eine Diskussion habe ich eben keinen Bock. Du weisst doch so gut wie ich dass es nicht um den Eintritt in eine Disco für 1-2 CUC geht sondern um beispielsweise einen Orangensaft für 5 CUC oder ein Cocktail für 10-15 CUC. DAS ist Abzocke!

Aber eben, Du findest das System gut, ich nicht. Ist akzeptiert, jedem seine Meinung.
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Fidelino

« Antwort #17 am: 13. Februar 2015, 18:00 »
Sorry, weiß nicht, an welchen Orten Du das erlebt hast, mir ist es nicht untergekommen. Vor allem, wenn man für 20-25 CUC wohnt.
Aber ich hol mir meine Säfte (Cocktails trinke ich kaum) auch nicht im 4 Sterne hotel
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Stecki

« Antwort #18 am: 13. Februar 2015, 20:19 »
Wie gesagt, ich war noch nicht in Kuba und habe es deshalb auch nicht selber erlebt. Aber ich habe jetzt doch einige Reiseberichte über Kuba durchgelesen und die Preise für gewisse Dinge waren in CUC halt sehr oft überrissen. Dabei handelte es sich auch nicht um Preise in den Hotels sondern von Leuten die durchs Land gereist sind (meist mit Mietwagen).

Wohnen für 20-25 CUC ist absolut ok, daran gibts nichts auszusetzen. Extrem billig ist es aber auch nicht (denke aber man kriegt viel mehr fürs Geld als hier in Jamaika). Habe aber gehört dass man in den Casa Particulares essen soll weill es da viel besser sei als auf der Strasse oder in Restaurants. Deine Meinung dazu?
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hawk86

« Antwort #19 am: 14. Februar 2015, 23:13 »
Oft sind die Zimmer der Casa Particulares recht geräumig und groß genug für 2 Personen. Der Preis von 20-25 CUC gilt pro Zimmer, nicht pro Person. Das wird natürlich nicht immer so gesagt und es wird versucht doppelt abzurechnen.

Zum Essen kann ich sagen, dass ich meistens Frühstück und Abendessen im Casa Particulares genommen habe und mittags auf der Strasse Pizza oder Nudeln gegessen habe. Das Essen in den Casa Particulares war ausschließlich sehr gut und abwechslungsreich. Von den Mengen her war es meistens unmöglich alles zu essen.
Die Pizzen auf der Strasse fand ich meistens auch sehr gut.
In einem Restaurant war ich einmal und es war abscheulich.
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Fidelino

« Antwort #20 am: 15. Februar 2015, 10:24 »
Naja, es ist unterschiedlich...
Das Frühstück in den Casa Particulares ähnelt sich eigentlich immer sehr stark. Es gibt frischen (guten Kaffee), Milch, Obst, Toast, Marmelade, Wurst und Käse. Alles erstmal in überschaubaren mengen, halt wie so n Frühstücksteller in nem Eck Kaffee und wenn Du mehr willst, kriegst Du mehr.

Abendessen gibt es ncht immer in den Casas, manches war toll (Hummer in Santiago) und manches war scheisse (Hühnchen in Vinales). Das hängt halt ganz von den Kochkünsten der Betreiber ab. Aber sie geben sich eigentlich alle sehr viel Mühe.

In Havanna kann ich auch ne Casa empfehlen, steht halt nicht im Lonely Planet und ist NICHT in Havanna Vieja, sondern in Havanna Centro, ca. 5 Gehminuten von Havanna Vieja entfernt.
Ich mag Centro aber eh lieber: bedutend weniger Touris, mehr leben, schöner Umgang miteinander. Kreuzberg auf kibanisch :D
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Surfy

« Antwort #21 am: 06. März 2015, 06:10 »
dass ich aufgrund meiner Herkunft in einem Land generell mehr bezahlen muss ist für mich schlichtweg Rassismus (man stelle sich den Aufschrei in der Welt vor wenn der Japaner in der Schweiz das Doppelte zahlen müsste). E

Hui Stecki

Da wirst Du aber in vielen Ländern die Kröte schlucken müssen, oder gewisse Aktivitäten auslassen müssen.

Unterschiedliche Preise findest Du auch in Asien, Afrika und Südamerika des öfteren.

Geh mal an einen Kickbox Wettkampf in Thailand, Nationalparks im südlichen Afrika oder Südamerika.

Ich finde das auch nicht in Ordnung, aber wenn man sich so daran stört, landen meiner Meinung nach zu viele Länder auf der Abschlussliste  ;)

Spätestens wenn es die Heimat trifft, wird es eng:

In der heilen Schweiz in Scuol beispielsweise hatten die Locals auch einen besseren Preis bei den Grossverteilern, habe ich mal im Skiurlaub festgestellt (vor 15 Jahren).

Den Ausländern wird sich im 2010 beim besuchen der Badeanstalt auch nicht erschliessen, wieso sie mehr bezahlen sollen wie die Ortsansässigen (die sich ihrerseits aber via Steuern einbringen):

http://www.engadinerpost.ch/2010/08/das-baden-wird-teurer.html

Surfy

Stecki

« Antwort #22 am: 06. März 2015, 08:28 »
Das mit den Grossverteilern kann ich mir kaum vorstellen, auch nicht vor 15 Jahren. In Supermärkten in der Schweiz gibt es einen Preis, und gerade die Grossverteiler (einige sind Genossenschaften) könnten sich das auf keinen Fall erlauben. Anders ist es natürlich wenn man in Fremdwährung zählt.

Aber bezüglich des Bad ist es ja wohl was anderes wenn es sich um ein paar Partnergemeinden handelt die den Bau finanziert haben als wenn man zwischen Schweizern und Ausländern unterscheidet. Letzteres wäre aufgrund des Antirassismusgesetzes in der Schweiz unmöglich.

Bis zu einem gewissen Punkt kann ich unterschiedliche Preise ja akzeptieren (aber nicht gutheissen), aber wenn es sich wie in gewissen Ländern um das 30-40fache handelt hört der Spass auf.

In Kuba sind wir übrigens gut um den CUC herumgekommen, haben eigentlich ausschliesslich das Taxi vom Flughafen (10 statt 25 CUC an der Hauptstrasse 100m vom Terminal weg), die Übernachtungen 5-10 CUC pro Person im Doppelzimmer und die Ausreisesteuer (25 CUC) in CUC bezahlt. Ausnahme war Vinales, der Ort ist die pure Abzocke und an den wenigen Ständen mit CUP-Preisen wir der Ausländer ganz einfach ignoriert. Auch gereist sind wird mit den billigen Camiones statt mit Viazul. Wer in Kuba mit CUP reist der reist sehr, sehr billig. Selbst in Varadero brauchten wir keine CUC.

Leider war das Essen im Verhältnis zum Preis in den Casas sehr enttäuschend. In der ersten gabs Frühstück für 1 CUC, nicht viel, aber für den Preis angemessen. In den weiteren kostete das Frühstück jeweils bis zu 8 CUC und es gab nicht mehr. Abendessen hatten wir einmal für 2 CUC und es war gut, aber wenig.

Insgesamt hat mir Kuba eigentlich gut gefallen. Leider haben wir kaum Kubaner kennengelernt die einem nicht das Blaue vom Himmel gelogen haben, auch wenn sie es nicht immer böse meinen.
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Fidelino

« Antwort #23 am: 21. März 2015, 05:51 »
Bis wohin bist du Richtung Oriente vorgedrungen?
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Stecki

« Antwort #24 am: 21. März 2015, 14:21 »
Inzwischen bin ich in meinem geliebten Taiwan angekommen. Kuba war die letzte Station in der Karibik.
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Fidelino

« Antwort #25 am: 22. März 2015, 05:45 »
Nee, ich meinte Oriente auf Kuba? Also der Osten heißt dort so.

Wie weit bist Du auf Kuba in Richtung Osten vorgedrungen?
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Vombatus

« Antwort #26 am: 22. März 2015, 07:57 »
… wäre es nicht einfacher, es in seinem Blog nachzulesen?
 ;)
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Fidelino

« Antwort #27 am: 22. März 2015, 08:38 »
So weit hab ich in meiner Stumpfheit gerade gar nicht gedacht.
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Stecki

« Antwort #28 am: 24. März 2015, 04:19 »
Sorry, wie Du inzwischen vielleicht gelesen has war ich in Havanna, Vinales, Pinar del Rio, Varadero und Matanza. Vinales fand ich sehr schoen, doch von der Abzocke her noch schlimmer als Varadero. Es hat 2-3 Staende an denen man mit Moneda Nacional bezahlen kann, aber dort wird man als Tourist gnadenlos ignoriert. Die Restaurants sind (fuer kubanische Verhaeltnisse) sehr teuer, aber auch wirklich gut.

Was das Fussballspiel in Kuba angeht habe ich vor ein paar Tagen ein Angebot bekommen einen kurzen Artikel fuer ein Magazin darueber zu schreiben. Mein erster bezahlter Artikel ueberhaupt.  :)
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Fidelino

« Antwort #29 am: 24. März 2015, 07:58 »
Ja, hab auch gelesen, dass Dir Kuba letzten Endes doch ganz ordentlich gefallen hat.

Zu Vinales kann ich nicht viel sagen, unsere Casa hatten wir über Verbindungen geklärt und die Leute aus der Casa haben uns unsere Sachen wie Ausflug geklärt. Somit war das alles sehr günstig für uns.
Matanzas hatten wir ganz am Anfang um eben Varadero zu vermeiden. Und es hat mich halt gleich Richtung Osten verschlagen, wo es einfach weniger touristisch ist.

Aber freut mich, dass Du ein bischn positives mit Kuba verbindest. Es ist halt was anderes. Das wissen die Kubaner aber auch und wissen daraus Kapital zu schlagen.
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