Thema: Worauf genau sollte man sich gefasst machen ?  (Gelesen 3393 mal)

MachuPikachu

« am: 21. März 2013, 01:44 »
Tach, leute!

Jeder, der in ein Drittweltland, bzw. in ein eher ärmeres Land reist wird sich früher oder später die Frage der Sicherheit stellen. Ich persönlich werde mich in den nächsten 2-3 Monaten in Kolumbien, Ecuador und Peru aufhalten, so als Anhaltspunkt für euch.
Meine konkrete Frage ist jetzt: worauf sollte man sich dabei nun im Endeffekt gefasst machen ?

- Taschendiebe: Keine Frage. Die gibt es überall und nicht nur in armen Regionen. Hiergegen muss man sich immer absichern.

- Bewaffneter Raub: Wenn jemand das Messer oder noch schlimmer die Pistole zückt, dann wirds ganz brenzlig.. nur: wie häufig ist das ? Ich habe mich noch nie "so richtig" außerhalb des westlichen Raumes aufgehalten (Europa+Australien) und kann da nur von anderen Erlebnissen etwas sagen.. ich kenne beispielsweise jemanden, der innerhalb von nur 2 Wochen Aufenthalt in Kolumbien mit Hilfe eines Messers ausgeraubt wurde.. doch wie häufig passiert das genau ? Ist es als wahrscheinlich zu bezeichnen, dass man in einem solchen Raum 8 Wochen lang nicht ausgeraubt wird ? Wie sieht die Realität in diesem Bezug aus ?
Wie bereitet man sich auf so eine Situation vor ? Die Sache ist ja klar: Dem Räuber muss man Geld geben.. an dieser Stelle ne Frage an Leute, die aus Erfahrung sprechen: Wenn ich ausgeraubt werde, sollte ich ihm die komplette Geldbörse in die Hand drücken oder die Scheine rausholen und ihm so in die Hand drücken ?

- Unbewaffneter Raub: Wenn der Rucksack aufgeschlitzt, der Rucksack aus dem Gepäckfach des Busses gestohlen wird oder der Spint aufgebrochen wird.. etwas, wogegen man sich kaum bis garnicht schützen kann.. oder ? Wie handhabt ihr eine solche mögliche Situation ? Ist irgendjemand schonmal auf eine solch sehr unglückliche Situation gestoßen ?

- Verkehrssicherheit: Wie genau nehmt ihr es mit ihr ? Seid ihr komplett bedenkenlos oder erkundigt ihr euch bei Einheimischen um Zustände der Busse und Straßen ? Gerade in Südamerika scheint dieser Punkt ein wichtiges Thema zu sein.. hat es einen Sinn sich ernsthaft damit zu beschäftigen oder ist es besser sich keinen Kopf zu machen ?

Im Endeffekt ist es immer notwendig sich auf gewisse Unsicherheiten vorzubereiten.. komplett blauäugig sollte man nicht sein. Doch wo liegt da die Grenze ? Wie viele Sorgen sollte man sich im Endeffekt zu den einzelnen Aspekten denn nun machen ? Hat es einen Sinn sich mental und materiell auf einen bewaffneten Raub "vorzubereiten" oder ist das ein solch außergewöhnliches Ereignis, dass man dann am Ende zu viele Nerven verschwendet, wenn man jederzeit einen Raub erwartet ?

Ich hoffe hier finden sich viele sachliche Beiträge, die aus einer gewissen Erfahrung geschrieben sind, das wäre klasse!

Grüße!
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Stecki

« Antwort #1 am: 21. März 2013, 04:05 »
Meine konkrete Frage ist jetzt: worauf sollte man sich dabei nun im Endeffekt gefasst machen ?

Kurz und knapp: Auf gar keines der von den von Dir genannten Ereignissen. Wenn Du Dich normal verhätlst und ein paar Grundregeln beachtest wird Dir mit ziemlicher Sicherheit nichts passieren. Ganz ausschliessen kann man das natürlich nie, aber das kann man auch hierzulande nicht.
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BineKa

« Antwort #2 am: 21. März 2013, 11:02 »
seh ich auch so wie Stecki. Ein paar Grundregeln beachten, Augen aufmachen, Einheimische fragen. Ansonsten sich mit Optimismus, Offenheit und Freude auf den Weg machen  :)
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tetsi

« Antwort #3 am: 21. März 2013, 11:59 »
Gefasst machen auf garnichts, aber eben auch nicht leichtsinnig sein. Passieren kann immer was und ich kenne auch Leute, denen z.B. der Laptop vom Tisch im Cafe geklaut wurde, als sie gerade dran arbeiteten (Quito) oder versucht wurde das Handy aus der Hand zu reißen (auch Quito), aber die bei weitem größte Anzahl der Reisenden hat keine Probleme und gerade die Horrorstories werden halt immer wieder erzählt (und nach dem Stille-Post-Prinzip werden die dann auch gerne immer schlimmer) und prägen sich so natürlich besonders gut ein.
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Jens

« Antwort #4 am: 21. März 2013, 13:02 »

Auf was du dich gefasst machen solltest??? Ich sag es mal so.....

Auf die geilste Zeit in deinem Leben!!  ;D
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Vombatus

« Antwort #5 am: 21. März 2013, 19:19 »
Gut, worauf man sich gefasst machen sollte, dass man dich als "Geldesel" sieht und gerade an Touri-Orten bescheißt. Ob der Tuk-Tuk-Fahrer oder Souvenirhändler, viele versuchen ein paar extra Cent oder Euro zu ergaunern. Irgendwann lernst du damit umzugehen und diskutierst nicht mehr wegen 20 Cent …

Um die anderen deiner Punkte solltest du nicht zu viele Gedanken verschwenden. Damit macht man sich nur verrückt. Menschverstand und Einhaltung von grundlegenden Sicherheitstipps und gut ist es. Falls doch was passiert ist es dann aber auch nicht sooo schlimm. Oft ist der Schock größer als der Verlust.

Zum Verkehr. Augen auf wenn du über die Straße gehst. Wenn du irgendwo drin sitzt bist du sowieso allen Verkehrsteilnehmern ausgeliefert. Auch hier kein Grund sich Sorgen zu machen, nach ein paar Monaten hast du für die "Frischlinge" nur noch ein Lächeln übrig, wenn die erzählen wie sie das erste Mal, zu zwanzigst, in einem Schrott-Mini-Van gequetscht wurden.

Mach dir nicht zu viele Gedanken und auch nicht zu viele zu tolle Erwartungen … dann läuft es und du erlebst … (siehe Beitrag von Jens)
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