Tach, leute!
Jeder, der in ein Drittweltland, bzw. in ein eher ärmeres Land reist wird sich früher oder später die Frage der Sicherheit stellen. Ich persönlich werde mich in den nächsten 2-3 Monaten in Kolumbien, Ecuador und Peru aufhalten, so als Anhaltspunkt für euch.
Meine konkrete Frage ist jetzt: worauf sollte man sich dabei nun im Endeffekt gefasst machen ?
- Taschendiebe: Keine Frage. Die gibt es überall und nicht nur in armen Regionen. Hiergegen muss man sich immer absichern.
- Bewaffneter Raub: Wenn jemand das Messer oder noch schlimmer die Pistole zückt, dann wirds ganz brenzlig.. nur: wie häufig ist das ? Ich habe mich noch nie "so richtig" außerhalb des westlichen Raumes aufgehalten (Europa+Australien) und kann da nur von anderen Erlebnissen etwas sagen.. ich kenne beispielsweise jemanden, der innerhalb von nur 2 Wochen Aufenthalt in Kolumbien mit Hilfe eines Messers ausgeraubt wurde.. doch wie häufig passiert das genau ? Ist es als wahrscheinlich zu bezeichnen, dass man in einem solchen Raum 8 Wochen lang nicht ausgeraubt wird ? Wie sieht die Realität in diesem Bezug aus ?
Wie bereitet man sich auf so eine Situation vor ? Die Sache ist ja klar: Dem Räuber muss man Geld geben.. an dieser Stelle ne Frage an Leute, die aus Erfahrung sprechen: Wenn ich ausgeraubt werde, sollte ich ihm die komplette Geldbörse in die Hand drücken oder die Scheine rausholen und ihm so in die Hand drücken ?
- Unbewaffneter Raub: Wenn der Rucksack aufgeschlitzt, der Rucksack aus dem Gepäckfach des Busses gestohlen wird oder der Spint aufgebrochen wird.. etwas, wogegen man sich kaum bis garnicht schützen kann.. oder ? Wie handhabt ihr eine solche mögliche Situation ? Ist irgendjemand schonmal auf eine solch sehr unglückliche Situation gestoßen ?
- Verkehrssicherheit: Wie genau nehmt ihr es mit ihr ? Seid ihr komplett bedenkenlos oder erkundigt ihr euch bei Einheimischen um Zustände der Busse und Straßen ? Gerade in Südamerika scheint dieser Punkt ein wichtiges Thema zu sein.. hat es einen Sinn sich ernsthaft damit zu beschäftigen oder ist es besser sich keinen Kopf zu machen ?
Im Endeffekt ist es immer notwendig sich auf gewisse Unsicherheiten vorzubereiten.. komplett blauäugig sollte man nicht sein. Doch wo liegt da die Grenze ? Wie viele Sorgen sollte man sich im Endeffekt zu den einzelnen Aspekten denn nun machen ? Hat es einen Sinn sich mental und materiell auf einen bewaffneten Raub "vorzubereiten" oder ist das ein solch außergewöhnliches Ereignis, dass man dann am Ende zu viele Nerven verschwendet, wenn man jederzeit einen Raub erwartet ?
Ich hoffe hier finden sich viele sachliche Beiträge, die aus einer gewissen Erfahrung geschrieben sind, das wäre klasse!
Grüße!