In Zentralamerika sind eine Menge Touristen unterwegs und den meisten passiert nichts. Man sollte nicht zu übervorsichtig sein, aber dennoch wachsam und sich bewusst verhalten. Mit der Zeit spielt sich das Sicherheitsgefühl ein. Wie Stecki schon schreibt (und auch in vielen anderen Beiträgen zu lesen ist) sollte man sich bei Einheimischen erkundigen, bestimmte Verhaltensregeln beachten und auf sein Gefühl vertrauen.
Die Aussage "in der Dunkelheit nicht unterwegs sein" bezieht sich u.a. auch auf Brennpunkte. Es gibt Städte und/oder Stadtviertel, Orte, dort sollte man als Gringo keinen Fuss vor die Tür setzten, das sind dann aber auch Viertel und Gegenden, in denen du als Tourist sowieso nicht bist. (Normalerweise). Oder dich nur kurz aufhältst. (Bahnhofsnähe)
Ansonsten gilt bei Dunkelheit: Schlecht beleuchtete und leere Straßen meiden. Lieber einen Umweg durch belebte Straßen machen. Selbstbewusstes Auftreten und so tun, als ob man den Weg kennt. Besser in der Gruppe, als alleine unterwegs sein. Sich und andere nichts beweisen wollen. Nicht total besoffen durch die Gegend schwanken. Keine Wertsachen zur schau stellen. … Das Internet ist voll mit Tipps, Ihr müsst dann nach eurem Gefühl vor Ort schauen wie wohl ihr euch fühlt.
http://weltreise-info.de/sicherheitstipps/index.htmlWenn du gerade angekommen bist und die Gegend nicht kennst, solltest du auch nicht einfach nachts darauf loslatschen sondern mit den Leuten vom Hostel reden. Und dann trotzdem nicht zu weit weg. Im Zweifel lieber ein Taxi nehmen. Vor allem wenn man nachts am Busbahnhof ankommt und jetzt glaubt lieber 5 Euro sparen zu wollen, weil das Hostel nur drei Straßen weit weg ist. Oder ein Hotel im Rotlichtviertel oder am Stadtrand nehmen weil es das billigste weit und breit ist.
In Managua lies ich mir eine Pizza bestellen, weil ich mich um 22 Uhr nicht mehr rausgetraut habe. Auf dem Weg zum Hotel sah ich jede Menge "Gestalten" denen man Nachts nicht gerne begegnen möchte. Und wenn es heißt: "dass Mittelamerika ein heisses Pflaster ist". Dann stimmt das zwar, vor allem Verglichen mit SOA. Aber das Unsicherheitsgefühl (gerade im Vorhinein) ist größer, als die tatsächliche Bedrohung vor Ort. Die Länder sind auf jeden Fall sehenswert.
100% Sicherheit gibt es nicht. Ich gehe mal davon aus, dass euch nichts passieren wird. Und wenn, ist der Schock größer als der Verlust. Hinterher weiß man es immer besser. Lasst euch nicht verrückt machen und macht euch nicht zu viele Sorgen.
EDIT: Vielleicht gibt es hier jemanden, der erst vor kurzem dort war und von seinen Erfahrungen/Eindrücken berichten kann?