Ich hatte eigentlich garkeine Souvenirs eingeplant, aber in Bolivien konnte ich nicht wiederstehen..
Dicker Alpakapulli, Hippiehose und eines dieser bunten Tragetücher mit denen die Cholitas rumlaufen, außerdem eine Halskette (hab ich geschenkt bekommen) und eine kleine Eulenstatue.
Wahrscheinlich werde ich die Sachen in Deutschland jetzt nur noch selten tragen, aber für mich ist es trotzdem eine wunderschöne Erinnerung, die mich an meine Reise zurückdenken lässt.
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In Sachen Mentalität...
Man gewöhnt sich an einiges. Grad meine Hygieneansprüche haben sich rasant verändert..irgendwann war dann ne Toilette in der es Seife UND Toilettenpapier gab schon ein wahnsinniges Highlight, warme Duschen ebenfalls unerwarteter Luxus.
Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass ich einen Monat so leben kann ohne dass es mich wahnsinnig stört oder ich mich unwohl fühle.
Prinzipiell bin ich eh schon gelassen und auch eher chaotisch, aber während der Reise hab ich trotzdem gelernt noch MEHR loszulassen und die Sachen einfach auf mich zukommen zu lassen. Und ich habe definitiv gelernt offener zu sein und die Hilfe anderer anzunehmen. Daheim verlaufe ich mich lieber 5x als nach dem Weg zu fragen
Ich weiß nicht ob der Effekt dauerhaft anhält..ich denke schon, dass sich die eigene Persönlichkeit verändert. Man traut sich nachdem man eine solche Reise "geschafft" hat mehr zu und ist zufriedener mit sich selbst. Auch die Leute die ich auf meinen Reisen getroffen habe, beeinflussen mich sehr. Andere Lebenskonzepte, Weltansichten..das bleibt im Kopf und zeigt manchmal sogar neue Wege auf.
Andere Sachen pendeln sich dahingegen schnell wieder ein. Ich würde hier in DL nicht mehr auf meine warme Dusche verzichten wollen