Thema: kuendigen waehrend der Krise?  (Gelesen 6723 mal)

weltreisender25

« am: 18. Februar 2012, 19:49 »
Beeinflusst die im Moment vorherrschende Krise eigentlich eure Reiseplanung bzw. die Entscheidung euren Job zu kuendigen?

Ich hab schon einmal den Job gekuendigt um mich auf reisen zu begeben und damals nicht weiter darueber nachgedacht. Hatte eigentlich vor es dieses Jahr wieder zu tun, aber so langsam mach ich mir doch so meine Gedanken..

(sorry wegen den fehlenden umlauten, hab leider keine  ;D)
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AlpenCheGuevara

« Antwort #1 am: 19. Februar 2012, 00:28 »
ich glaub, dass es auch auf den beruf ankommt. arbeit in IT und daher mach ich mir über sowas eigentlich keine sorgen.
aber bei anderen berufen, ists natürlich wieder anders

lg
stefan
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Vombatus

« Antwort #2 am: 19. Februar 2012, 01:48 »
... wie war das mit dem antizyklischem Verhalten? Wenn man wieder da ist läufts besser. :-D

Ich komme jetzt zurück und mache mir keine Sorgen. Würde jederzeit kündigen wenn die Zeit reif ist.
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White Fox

« Antwort #3 am: 19. Februar 2012, 06:29 »
Wenn du genuegend Geld auf der Seite hast um dich nach der Rueckkehr fuer ein paar Monat ueber Wasser halten zu koennen wuerd ich das schon riskieren.
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little_earthquake

« Antwort #4 am: 19. Februar 2012, 11:33 »
ich mach mir eigentlich keine sorgen wegen meines jobes. (und hoffe das karma schlägt bei dieser aussage nicht zu  :D)

wobei ich denke dass es auf den beruf ankommt und ob man in der stadt oder dem land wohnt. bzw ob man sich selbstständig machen kann wenn man keine anstellung findet. ich für meinen teil weiß, dass ich mit hoher wahrscheinlichkeit sofort nach rückkehr wieder nen job bekomme. drum hab ich nicht mal 2 sekunden nachgedacht als mir mein chef unbezahlten urlaub angeboten hat statt kündigung. ich weiß bereits dass ich nicht zurück will in meinen alten job.
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Stecki

« Antwort #5 am: 19. Februar 2012, 13:13 »
Welche Krise? Die Krise in der Schweiz ist sowieso nur eine Erfindung der Wirtschaft um Geld zu sparen und den Euro künstlich hochzuhalten. Da wird gejammert was das Zeug hält, es gibt Massenentlassungen "wegen der Krise" und kurz darauf präsentiert man Milliardengewinne.

Und wie ich das mitbekommen habe gibt es in Deutschland doch auch so wenig Arbeitslose wie schon lange nicht mehr. Der Detailhandlel floriert und die Schweizer kommen zum Einkaufen und für den Skiurlaub über die Grenze. Also. welche Krise?

PS: Noch die Antwort zur eigentlichen Frage: Ich habe 2008 während der Krise gekündigt und habe es nie bereut.
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Marco

« Antwort #6 am: 19. Februar 2012, 14:16 »
Also hört mal auf mit Krise. Das einzige Auswirkung unterwegs war der Eurokurs, aber daran kannste halt nichts ändern. Habe meine Reise jetzt aber wegen einer Knieverletzung abgebrochen. Und was soll ich sagen: nach dem 2.Tag zurück in Deutschland hab ich den ersten Anruf für ein Jobangebot bekommen (ist aber auch IT). Für die meisten hat sich kaum was geändert. Nur die Arbeitgeber versuchen damit den Lohn zu drücken...
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huskyeye

« Antwort #7 am: 19. Februar 2012, 17:03 »
Ich arbeite nicht im IT-Bereich, sondern eher im Bereich brotlose Künste, habe aber letztes Jahr auch gekündigt und mir glücklicherweise während meiner Reise überhaupt keine Gedanken über die Zukunft gemacht. Bin noch 3 Wochen unterwegs, insgesamt dann knappe 5 Monate, und denke, dass ich schon wieder nen Einstieg finden werde. Bei mir ist eher die große Frage, was ich machen MÖCHTE. Ob ich dann was Entsprechendes finde, wird sich zeigen, aber erstmal muss ich mich orientieren nach meiner Rückkehr. Insgesamt würde ich auch sagen, dass es hilft, ein bisschen Geld übrig zu haben und eine gewisse Zeit überbrücken zu können. So reist es sich unbeschwerter, jedenfalls für mich.

Und kurz gesagt: Ja, einfach machen!
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Flynn

« Antwort #8 am: 20. Februar 2012, 01:00 »
Also hört mal auf mit Krise. Das einzige Auswirkung unterwegs war der Eurokurs, aber daran kannste halt nichts ändern.
(...)
 Für die meisten hat sich kaum was geändert. Nur die Arbeitgeber versuchen damit den Lohn zu drücken...

...als Heidelberger sieht die Sache natürlich anders aus ;) Hier sind SAP und Heidelberger Druckmaschinen riesige Arbeitgeber. Wenn du in solchen Industrie2Industrie Wirtschaftszweigen arbeitest dann spürst du die Krise gewaltig. Die Banken geben keine Kredite mehr, die Firmen können ohne Kredite nicht investieren, es wird kein neues IT System angeschafft und die neue Druckmaschine wird auch auf später vertagt. Wenn du dir noch ansiehst wohin Deutschland exportiert und wie sich die Firmen dort verhalten dann wird die Sache ziemlich düster gerade. In Bayern hat ein Weltmarktführer für Druckmaschinen schon pleite gemacht - auf einen Schlag Zehntausende Arbeitslose in ganz Deutschland - war dick in den Zeitungen :(
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Sebastian81

« Antwort #9 am: 20. Februar 2012, 11:21 »
Ich bin jetzt seit genau einem halben Jahr auf Reisen und da bekommt man das mit den Krisen in der Heimat ja nicht alles mit. Welche Krise haben wir gerade in Deutschland? So wie in Griechenland wo der Staatsbankrott bevorsteht? Oder wie im Nahen Osten wo in zahlreichen Ländern Bürgerkrieg herrschte? Oder wie in Spanien wo die Hälfte aller jungen Leute mit der Arbeitslosigkeit konfrontiert ist? Oder wie in China wo die Überwältigende Mehrheit der Menschen wie Arbeitsmaschinen schufften muss und nicht mal annähernd über eine Weltreise nachdenken kann?
Oder geht es den Menschen in Deutschland vielleicht doch NOCH ganz gut und es kann (wird?) viel schlimmer kommen?

Hmm, so zynisch bin ich sonst gar nicht... Aber realistisch betrachtet, ist einfach nicht davon auszugehen, dass wir in Zukunft auf eine krisenfreiere Zeit zusteuern und daher: Wenn du jetzt die Mögleichkeit zu einer Weltreise hast, mach es! Egal was danach sein sollte, die Erfahrungen kann dir niemand mehr nehmen.

helen

« Antwort #10 am: 20. Februar 2012, 11:52 »
Welche Krise?

Das frage ich  mich auch häufig. Laut Medien/Politik/Wirtschaft haben wir doch seit Jahren (mindestens seit 2008) irgendwie Krise und es sieht immer gaaaanz schlimm aus. Und Renten bekommen wir eh keine etc. etc.
Ehrlich gesagt war für mich diese Panik(mache) ein ausschlaggebender Grund genau jetzt zu gehen. Was weiß ich denn, was in ein paar Jahren mit meinem Geld ist, vielleicht habe ich dann keins mehr. Das wäre zu ärgerlich.


Flynn

« Antwort #11 am: 20. Februar 2012, 18:43 »
Also redet mal mit einem jungen Spanier oder einem Griechen. Du kannst deinen Uni-Abschluss mit 1.0 dort machen und findest keinen Job - das sind Zustände (auf diesem Gebiet) die du mit südamerikanischen Staaten vergleichen kannst.

In Deutschland kommt die Krise nur in einem gewissen Teil der Wirtschaft an - aber wir sitzten mit im Boot durch die EU. Und die Situation für Griechenland sieht echt bitter aus - das merkt die ganze Gesellschaft dort, die reißt langsam komplett auseinander :(

Sooo harmlos ist die Sache nicht - auch wenn die meisten Deutschen das sicher nicht so wahrnehmen. Aber wie gesagt: es sind unsere Nachbarn die es gerade trifft, also sich da in falscher Sicherheit zu wiegen wäre falsch.
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weltentdecker

« Antwort #12 am: 21. Februar 2012, 09:01 »
Also man kann hier ja viel diskutieren, ob's nun eine richtige Krise ist oder nicht... Aber Tatsache ist doch: Gibt es sichere Jobs? Ist der Job bis aufs Lebensende gesichert, nur weil man nicht kündigt? NEIN, sicher nicht. Ich sehe hier seit 10 Jahren den immerwährenden Zyklus von Reduzierung der Mitarbeiter und dann Wiedereinstellung von Mitarbeitern.

Was ist, wenn man nicht kündigt und auf seinen Traum verzichtet, weil man meint, einen sicheren Job zu haben und dann im Jahr darauf auf einmal "wegreduziert" wird? Dann hat man womöglich das Geld schon für was anderes ausgegeben und kann nicht spontan auf Weltreise gehen.

Von daher: Lebe deinen Traum!!
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Flynn

« Antwort #13 am: 21. Februar 2012, 12:53 »
Ja, also meine Antwort war gar keine Empfehlung für oder gegen eine Kündigung. Ich finds nur manchmal sehr verrückt wie die aktuelle Situation in Deutschland wahrgenommen wird. Amerikaner, Griechen, Spanier, Iren - alle haben krasse Einschränkungen in ihrem Leben durch diese Sache gerade, aber irgendwie scheint das nicht in Deutschland so wirklich wahrgenommen zu werden :(
Ne Binnenwirtschaft existiert inzwischen eben nur noch auf europäischer Ebene und nicht mehr national. Das macht es schwer zu sagen "Wir ham damit nix zu tun" - denn das ist auch unser Markt der da den Bach runter geht.
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Stecki

« Antwort #14 am: 21. Februar 2012, 14:09 »
Ich sag jetzt mal etwas dass nicht jedem hier drin gefallen wird: Ihr Deutschen wolltet unbedingt die EU durchboxen um wirtschaftlich Profit zu schlagen, und wegen nichts anderem. Das mit den Griechen etc. habt Ihr jetzt davon und das gönne ich Euch, bzw. vor allem Eurer Regierung (bestimmt nicht Euch persönlich). Nur leider sucht Ihr statt bei Euch selber die Probleme bei anderen, wie zum Beispiel bei der Schweiz beteffend Bankgeheimnis.

PS: Ich mag Politik nicht und äussere mich nicht mehr dazu.
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