Thema: Christian ist Reisehungrig  (Gelesen 2449 mal)

cz80

« am: 20. Dezember 2011, 17:18 »
Hallo zusammen,
ich heiße Christian, bin 31 Jahre alt, verheiratet und lebe in München. Von Beruf bin ich Sozialpädagoge und -wissenschaftler.
Ich war schon immer sehr reisebegeistert (am meisten in Süd-West-Mittel-Europa, aber auch Ukraine, Namibia, Südafrika, Mozambique, Hong Kong).
Außerdem bin ich begeisterter Bergsportler (Bergsteigen, Snowboardtouren, Hochtouren, Klettern) und Outdoorfan (Zelten, Kochen, Trekking, Autofahren).
Dieses Jahren haben sich meine Frau und ich den großen Traum einer 6-monatigen Weltreise erfüllt.
Unsere Stationen in Nordamerika:
März in Kanada (Vancouver und Vancouver Island)
April und Anfang Mai in USA (Washington State, Oregon, Kalifornien, Nevada, Utha, Arizona)
Mai bis Mitte Juni Französisch Polynesien:
Moorea, Fakarava, Tahiti
Mitte Juni bis Mitte Juli Neuseeland:
Nord- und Südinsel
Mitte Juli bis Ende August Südostasien:
Thailand, Kambodscha, Laos

Diese Reise hat aber meinen/unseren Hunger nicht gestillt, sondern mir/uns gezeigt, dass das erst der Anfang gewesen sein kann.
Seither kreisen mehrere Reiseprojekte für die kommenden Jahre durch meinem Kopf.

1) China - Mongolei - China - Nepal - Tibet - Myanmar - China
Gemeinsam mit einem Freund aus Peking plane ich eine Art Rundreise. Von Peking aus in den Norden Richtung Wüste Gobi. Über einen Bogen durch die südliche Mongolei ins Himalaya Hochplateau. Dieses queren bis nach Nepal und von dort über Tibet und Myanmar zurück nach China. Beteiligt wären Chinesen und Deutsche. Reisen würden wir mit Jeeps. Reisedauer 4-6 Monate. Der Freund aus Peking würde evtl. gerne einen Doku-Film drehen und Sponsoren suchen.

2) D - Osteuropa - Zentralasien - und zurück
Mit dem Auto/Geländewagen Richtung Osten. Ziele können sein Kasachstan, Usbekistan, Kirgisistan. Da ich kein Russisch spreche und bisher auch nur Erfahrungen in der Ukraine habe, wären hier erfahrene MitfahrerInnen sehr von Vorteil! Ich hätte auch nichts gegen ein wenig Bergsport in besagten Ländern.

3) D - PL - Baltikum - RU - Finnland - Schweden - Norwegen - DK - D

Mit dem Auto/Wohn-/Geländewagen Richtung Nordosten und über obige Route wieder zurück.

4) Südamerika
Ich habe einen Schwager aus Paraguay und eine Schwägerin mit Kontakten in Peru. Darauf aufbauend würde ich gerne mehrere Monate in Südamerika unterwegs sein. Unbedingt Richtung Feuerland, aber auch in den Amazonas. An ein paar Bergtouren in den Anden komme ich da natürlich auch nicht vorbei. Motorad sei zu riskant, deshalb bevorzugtes Reisemittel Auto/Geländewagen/öffentliche VM. Hier geht es weniger darum Mitreisende für die gesamte Zeit zu finden, aber Teilstrecken oder einzelne Bergbesteigungen könnte man gemeinsam machen.

Wir Ihr leicht erkennen könnt, sind das z.T. recht ambitionierte aber diffuse Vorstellungen Rolling Eyes

Aber irgendwie muss man ja damit anfangen seine Leidenschaft umzusetzen und der Austausch in diesem Forum soll weiterhelfen die Pläne zu konkretisieren.

Soweit erstmal - ich hoffe das ist eine forumskonforme Vorstellung und auf regen Austausch - Christian

dirtsA

« Antwort #1 am: 20. Dezember 2011, 17:31 »
Wow - alles sehr geniale Routen! In welchem Zeitrahmen hast du das alles vor? Bzw. wie viele Monate/Jahre möchtest/musst du dazwischen arbeiten, um wieder los zu können?

Ich hätte ja auch sooo viele Ideen für noch mehr Routen, allerdings frage ich mich, wie ich das alles in nur einem Leben unterbringen soll ;) Bei mir geht's Anfang 2012 Richtung Mittelamerika und dann einmal um den Globus (siehe meine Signatur für meinen ungefähren Plan ;) )

Willkommen im Forum jedenfalls und bin schon gespannt, welche Route sich zuerst durchsetzt!

farmerjohn1

« Antwort #2 am: 20. Dezember 2011, 19:30 »
Tolle Resien, Glueckwunsch!
Habe einen Zweifel: wer hat wieso fuer welche Gegenden gesagt, Motorrad in Suedamerika sei zu riskant? Ich halte es ganz im Gegenteil fuer das am besten geeignete Transportmittel: oeffentliche Verkehrsmittel sind zwar gut, aber man ist zeitlich dann fremdbestimmt; Autos sind mit Ausnahme brasilianischer/mexikanischer VWs und ein paar alten japanischen Gelaendewagen schlecht, auch neuere Modelle, Flugzeug teuer und Schiff nur fuer den Amazonas.
Beim Motorrad gelten hoechtens ein paar Einschraenkungen: groessere Motoren koennten evtl. Neid erregen, und man sollte tunlichst nicht nachts, wenig in Grosstaedten und vielleicht nicht alleine in der Einoede unterwegs sein. Zu zweit reicht aber fuer jeden ein Moped fast schon aus, auch fuer ein ppar Stunden Fahrt am Tag, bis 180cc hat fast jeder dort, wird also auch nicht bevorzugt geklaut oder ueberfallen. Ueber 80km/h kann man wegen der Strassen eh kaum fahren, hoechtens im relativ modernen Brasilien auf Autobahnen max. 110km/h, drueber gibt's schon Strafe.
Meist ist schoenes Wetter, wenn's regnet, nie so kalt wie in D., ausser in Patagonien und ueber 4000m nie Glatteis/Schnee, wesentlich weniger Verkehr als in Europa, man hat super Aussicht, es macht Spass, man ist an der frischen Luft, Spritverbrauch relativ gering, in jedem Kaff gibt's versierte Mechaniker und Ersatzteile, man kommt ueberall durch...

cz80

« Antwort #3 am: 03. Januar 2012, 08:19 »
In welchem Zeitrahmen hast du das alles vor?
Ja, das ist alles noch sehr offen. Vermutlich wird die erste Station Südamerika. Und zwar im nächsten Winter, sprich 2012/2013.

Als nächstes könnte dann Zentralasien kömmen. Da habe ich jetzt einen in D lebenden Russen und einen Mechaniker kennengelernt, die an der Route Interesse haben. Das stünde dann ab 2013/2014 im Raum.

Auf der einen Seite möchte man keine gute Gelegenheit verpassen, auf der anderen Seite gibt ja auch noch andere wichtige Dinge im Leben außer dem Reisen.   :o

Habe einen Zweifel: wer hat wieso fuer welche Gegenden gesagt, Motorrad in Suedamerika sei zu riskant?
Ich habe einen Schwager aus Paraguay, der meint Motoräder wären eine zu leichte Beute. Überall dort würden geklaute Motoräder verkauft und es wäre besser mit einem Auto zu reisen, weil da die Hemmschwelle für die Diebe und die Aufklärungsrate höher wäre. Ich denke er ist aber auch von einem hochwertigen Motorad ausgegangen. 250'er BMW oder so. Die Frage ist halt für mich, was für ein Motorad für eine Tour von Paraguay nach Feuerland ratsam wäre?

Vombatus

« Antwort #4 am: 03. Januar 2012, 13:43 »
Habe inzwischen mindestens ein halbes Duzend, Südamerika bereisende, Motorradfahrer getroffen. Wenn du "mit dem motorrad durch südamerika" googlest (auch in englisch) wirst du einige Reiseberichte finden und weißt welche Maschinen sie fahren.

Finde ein Motorrad auch praktischer als ein Auto, (abgesehen es regnet :-)  )
Du bist flexibler, kannst auch Wege befahren die ein Auto nicht befahren kann, findest sichere Parkmöglichkeiten (in Hostels), Preiswerter beim Kauf, Unterhalt, Maut- und Fährengebühren. Und du triffst mit Sicherheit andere Biker!


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