Thema: Ausrüstungsshopping schwer gemacht ...  (Gelesen 4980 mal)

little_earthquake

« am: 18. Oktober 2011, 19:04 »
so mal ehrlich leute.

wem gehts wie mir? ihr steht in diesen großen outdoor laden drin und wisst nicht was ihr von welchen sachen zum einen braucht, bzw wie teuer es sein darf, ob sich die günstiger variante lohnt oder man doch die teure nehmen sollte um späteren problemen aus dem weg zu gehen... ob die hose praktisch ist und gleichzeitig an einem niht aussieht wie ein sack kartoffeln (ja das ist eher ein frauenproblem), ob die sachen auch alle farblich zusammenpassen. etc.

ich muss sagen... mir macht mein weltreise-shopping prinzipiell spaß aber ich steh immer wie ein großes fragezeichen vor den dingen und weiß nicht was ich nun nehmen soll.

das fängt beim inlett an ( man kanns ja schlecht ausporbieren) und hört beim reisebesteck auf. lieber plastik und leicht und günstig, oder titan und leicht und 4x so teuer? eine extra wasserdichte hose oder doch ne stärkere zipp off hose. ein kurze stoffhose oder die beliebte 3/4 jeanshose? ein billiges head-tuch für 2,50, sieht dann aber auch dementsprechend aus oder ein richtig schön aussehendes von national geographics aber dafür 18 euro. etc ect etc... und dann kann man sich nie entscheiden

eigentlich pillepalle... aber irgendwie sind das dinge mit denen ich mich ungern beschäftige. und ich fühle mich auch jedes mal überfordert.

habt ihr ein paar shopping-tips? ich kann echt immer schwer abschätzen wie teuer etwas sein darf um den gewünschten nutzen zu erbringen...
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Litti

« Antwort #1 am: 18. Oktober 2011, 19:25 »
Grundsätzlich haben vermutlich viele hier im Forum einfach den Vorteil, öfter zu reisen und sich ihre Ausrüstung so nach und nach zusammen kaufen zu können - nicht alles auf einmal. Aber klar, kann dich gut verstehen...

Grundsätzlich bist du ja sicher mit dem Problem vertraut: Je mehr Informationen du zu einer nötigen Entscheidung hast, desto schwieriger wird diese. Also vlt bei gewissem Kleinkram einfach weniger denken und nach Gefühl spontan zuschlagen ;) Im Nachhinein bilde ich mir selbst sowieso immer ein genau richtig gekauft zu haben (auch wenn es vermutlich oft genug Unsinn ist).

Das einfachste ist natürlich gewisse Sachen einfach gar nicht zu kaufen anstatt sich zwischen mehreren Alternativen zu entscheiden. Brauchst du wirklich Kochbesteck? Vlt tuts ja auch ein kleiner Löffel aus der Küche, ein Taschenmesser hast sicher schon dabei. Regenhose scheint mir komplett unnötig.

Und beim Kopftuch reden wir von einer Preisdifferenz von 15 €. Eine Weltreise kostet gut und gern 15000 € - manchmal lohnt es sich nicht sich über gewisse Dinge den Kopf zu zerbrechen (aber erzähl mir das mal wenn es um meinen anstehenden Rucksackkauf geht).
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ergebnisoffen

« Antwort #2 am: 18. Oktober 2011, 19:41 »
Nee, da bist du nicht die Einzige. Kenne das Gefühl.
Bisher hab ich viele Ausrüstungsprobleme einfach vermieden, indem ich Alltagszeug von mir mitgenommen hab, aber auf einer richtig langen Reise wird das doch unpraktisch.
Bei so Kleinkram (Schlösser, Handtücher etc) les ich einfach ein paar Bewertungen bei Globetrotter/Amazon o.ä. durch, da sieht man sehr schnell welche Sachen was taugen und welche nicht bzw auf was man achten muss.
Bei anderen Sachen mach ich so ein Mittelding, nicht das Allerteuerste, nicht das Billigste und ich gucke wie oft ich die Sachen nutze (mir sind zB Schuhe und Rucksack wichtig).
Auf die Reiseart kommt es natürlich auch an- wenn ich nicht unbedingt groß wandern oder campen will, dann kann ich mir einiges von den teuren Hightech-Funktionsklamotten auch sparen. Bringt ja nix wenn du Jeans liebst und die kurze Stoffhose dich dann jedes Mal nervt, wenn du sie anziehst. Ich wäge dann Praktisch vs Wohlfühlfaktor ab und bin damit eigentlich immer ganz gut gefahren bisher.
Aber mach dir in erster Linie nicht zu viele Gedanken drum, lohnt den Aufwand glaub ich nicht ;-)
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helen

« Antwort #3 am: 18. Oktober 2011, 22:05 »
Oh, und wie ich das verstehe! Lese seit 3 Tagen alles über Kompaktkameras und kann mich überhaupt nicht entscheiden.  ::) Je mehr ich lese um so verwirrter bin ich.
Aber ich finde es sind vor allem die "Kleinigkeiten" die Probleme bereiten - gerade weil es so viel Auswahl gibt und es nicht, wie zB beim Rucksack nach dem einfachen Prinzip: anprobieren, passt/passt nicht geht. Manchmal ist zuviel Information einfach nicht gut. Ich habe/werde mir am besten viel davon schenken lassen - das erspart mir die Entscheidung und jemand anderes muss sich die Gedanken machen  ;D So habe ich jetzt zwei wunderschöne Buff/Had-Tücher und superleichtes Alu-Essbesteck.

Das ist der Nachteil, wenn man das erste mal auf eine richtig große Reise geht, es fehlt einfach fast alles und man muss ganz viele Entscheidungen auf einmal treffen. Auch wenn es keine Großen oder Lebenswichtigen sind ist es doch anstrengend.

Stecki

« Antwort #4 am: 18. Oktober 2011, 22:39 »
Das Problem bei vielen ist auch dass sie meinen gleich zu Beginn die perfekte Ausrüstung beisammen zu haben. Ihr könnt noch so viele Kritiken und Erfahrungsberichte lesen, am Ende müsst IHR selber erst einmal Erfahrungen sammeln.

Ausserdem empfehle ich immer wieder erst einmal das alte Zeug von zu Hause mitzunehmen (Kleider, Schuhe, Kamera etc.). Man kann ja unterwegs immer nachkaufen (meistens billiger), gibt nicht zuviel Geld aus und hat auch keine Mühe damit wenn mal was abhanden kommt.
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sgropper

« Antwort #5 am: 19. Oktober 2011, 09:32 »
Hi,

ich find die Lösung mit Ausrüstung unterwegs nachzukaufen auch gut. Wenn du in Deutschland Schuhe trägst die noch in Ordnung sind, dann trag sie doch auch auf der Reise, und wenn sie kaputt gehen, dann kauf dir einfach zwischendurch neue Schuhe. Meine Erfahrungen zum Ausrüstungskauf:
-Bei mir hat weniger das Gewicht eine Rolle gespielt, sondern das Volumen.
-Überleg dir bei welchem Artikel es sich wirklich lohnt mal etwas mehr auszugeben, dafür hast du aber ein gutes Packmaß und meistens ein gutes Gewicht. Wanderschuhe, Rucksack, Schlafsack und Zelt eignen sich hierfür meist sehr gut.
-Kauf dein Zeug nach und nach, und pack es schon mal in den Rucksack, damit du einen Überblick hast, wieviel Platz du noch hast

Und nie vergessen: Du kaufst das ganze Zeug für eine Weltreise, mit die schönste Sache der Welt, also Kopf hoch und grinsen :-)
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helen

« Antwort #6 am: 19. Oktober 2011, 11:02 »
-Kauf dein Zeug nach und nach, und pack es schon mal in den Rucksack, damit du einen Überblick hast, wieviel Platz du noch hast

Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass man den Rucksack eher gegen Ende der "shopping tour" kaufen soll, weil man dann eher weiß, wieviel Platz man braucht (oder so).
Habe mir zu Hause einen unbenutzten Handgebäck/Rollkoffer ausgeguckt und packe da alles für die Reise rein. Ab und zu gehe ich auch einfach hin und schaue mir die Sachen an, die ich schon habe.  :)

Das mit dem Gewicht finde ich auch wichtig - aber das macht die Entscheidung auch nicht leichter. Zum Beispiel beim Inlet - da gibt es sooooo viel, teilweise unterscheidet sich das Gewicht nicht massiv und dann liegt man ja auch noch häufig drin und muss sich mit dem Stoff wohlfühlen.
Bei mir ist es aber auch häufig so, dass ich relativ am Anfang mich für eine Sache entscheide, dann unsicher werde, ewig rumsuche und am Ende doch bei den ersten "Top Favouriten" lange. Wie gerade wieder beim Fotoapparat.  :D

Ausserdem empfehle ich immer wieder erst einmal das alte Zeug von zu Hause mitzunehmen (Kleider, Schuhe, Kamera etc.). Man kann ja unterwegs immer nachkaufen (meistens billiger), gibt nicht zuviel Geld aus und hat auch keine Mühe damit wenn mal was abhanden kommt.

Da bleibt leider immer noch genügend übrig, dass noch fehlt.  :-\ Aber bei Kleidung und Schuhen werde ich das auf jeden Fall so machen.

Viele Grüße,
helen

dirtsA

« Antwort #7 am: 19. Oktober 2011, 12:02 »
Ich verstehe eigentlich den ganzen Rummel um die Ausrüstung nicht. Bin auch mehr für altes Zeug von daheim mitnehmen... Sooo viel bleibt dann meiner Meinung nach nicht, das man sich dazu kaufen muss!? Bei meiner ersten Rucksack-Tour habe ich jedenfalls nur Inlet und Rucksack gekauft. Inlet gab's billig bei Tchibo (Baumwolle, darin schlafe ich ja daheim auch am besten), Rucksack bei einem Billig-Shop ums Eck um 10€.

Nach und nach habe ich dann entdeckt, was ich wirklich brauche und das dazu gekauft/ersetzt. Jetzt habe ich einen teuren Deuter-Rucksack, mal schauen ob der auch 5 Jahre hält (wobei der andere noch immer nicht kaputt ist). Aber hab mich da ein bissl von der Rucksack-Fanatik (auch hier im Forum  ;D  ;D) anstecken lassen.

Bergschuhe / Trekkingschuhe / Sportschuhe ... etwas in der Art hat doch eh jeder, oder nicht!? Geht ihr zu Hause nie wandern und fangt dann erst auf der Reise damit an?  :o

Irgendwann hab ich bemerkt, dass eine Stirnlampe recht praktisch wäre und hab dann halt irgendeine unterwegs gekauft (um nicht mal 5€ oder so). In den Nachtbussen hat mich genervt, dass ich nicht gut schlafen könnte, weshalb ich die nächste Reise dann mit Augenmaske, Nackenrolle und Ohrstöpsel gestartet bin (und von allem sehr überzeugt bin). Das hätte ich aber vorher nie gewusst und war auch unterwegs nie total störend, dass es gefehlt hat...

Die Ausrüstungsverkäufer machen halt einen Haufen Kohle damit, dass sie uns einredet, was wir alles "brauchen" (klar, wie überall im Marketing). Klar gibts Millionen super-hightech-Ausrüstungssachen...aber brauch ich das wirklich!?!? ICH nicht. Deshalb bin ich der Meinung vor der ersten Reise rein gar nichts oder nur das absolut notwendige zu kaufen und dann zu schauen, was einem "fehlt". Auch wenn sich vor einer Weltreise keine monatelange Asien-Rundreise als Test ausgeht ;) aber jeder macht doch mal Urlaub und wenns nur eine kurze Rucksack-Rundreise im eigenen Land ist. Irgend so einen Testlauf sollte man m. A. nach sowieso auf jeden Fall vorher machen...
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Jens

« Antwort #8 am: 19. Oktober 2011, 12:44 »
Schöner Thread,
ich habe auch nach und nach gekauft und bin beim ersten Mal sogar mit einer Sporttasche weg und dazu hatte ich viel zu viel Wäsche mit. Dann hatte ich einen 65 Liter Rucksack und in Afrika gemerkt, dass der viel zu groß ist. Jetzt geht es in zwei Monaten los für ein Jahr und ich habe noch einen 35 Liter Rucksack mit. Für mich war es einfach eine "Lernsache" mit wieviel ich auskomme und dabei habe ich gemert, dass es ganz schön wenig sein kann. Klar habe ich mir jetzt mal eine neue Zip-Off Hose zugelegt, aber dabei habe ich dann darauf geachtet, dass sie funktional ist und nicht unbedingt wie eine Outdoor-Suravial-Hose aussieht. Ich möchte sie ja auch mal abends tragen und tagsüber nicht gleich als Touri erkannt werden. Die Sachen die ich nachgekauft habe, sollten dann immer funktionell sein (leicht, schnell trocknend) und dazu auch normal aussehen.

Sowas wie ein Titanbesteckt würde ich nie kaufen, dazu tut es auchmein alter "Maggie-Löffel"! Mehr Besteckt ist nicht nötig. Dazu kommt nach ein Taschenmesser, was ein Werbegeschenck von der Firma meines Bruders ist!

Schuhe würde ich mir schon in Deutschland kaufen, da du sie hier besser probieren und auch schon einlaufen kannst! Habe mal einen in Arusha getroffen, der dort sich Schuhe für den Kili gekauft hat! Ha, ein Tag ist ergelaufen, bevor er wieder im Hostel war!! Das waren dann sehr sehr sehr teuere Schuhe  :-\ !

Ansonsten nimm von zu Hause alte Sachen mit und wenn du nur 3-6 Wochen fährst, dann verschencke sie am Ende an Einheimische, die nicht viel haben, die freuen sich! Habe ich in Afrika immer gemacht und bin mit fast nichts mehr heimgeflogen! ;)
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Nausikaa

« Antwort #9 am: 19. Oktober 2011, 14:48 »
Hallo Little_Earthquake!

Wie teuer irgendwas sein darf oder soll, hängt natürlich von der individuellen Wertschätzung ab. Ich hab zum Beispiel lieber 30 als 12 Euro für mein Inlett ausgegeben, weil ich dafür ein viel weicheres, dünneres gekriegt hab. Wenn Du gerne in Seide schläfst, dann lohnen sich auch 60 Euro dafür, weil Du Dich jeden Abend drüber freuen wirst! Wenn es Dir im Grunde egal ist, worin Du schläfst, kannst Du Dich dagegen jeden Abend über Dein 12-Euro-Inlett freuen und das gesparte Geld für was Anderes ausgeben.

Vor ungefähr 6 Jahren hab ich z. B. 80 Euro in meine superdünne, schnelltrocknende Hightech-Outdoorhose investiert, die mir immer noch gute Dienste leistet und auf Reisen meine "Tageshose" für Sport & Alltag geworden ist. Aber mal ehrlich, wenn ich jemals eine finde, in der ich dabei auch noch gut aussehe, bezahle ich auch mehr dafür.  ;) Hosen nachzukaufen kann je nach Reiseland und eigener Körpergröße schwierig werden, deswegen würde ich die lieber hier besorgen. Abgesehen von Stoffhosen, wenn Du nach Asien willst, meine ich.
Ich kenn jetzt Deine aktuelle Route nicht, aber Jeans wären mir sowieso zu schwer und für meine Reiseländer auch zu heiß. Wenn 3/4, dann lieber dünn.

Was das Besteck angeht, seh ich es wie Jens, ich hab auch immer nur einen stabilen kleinen Plastiklöffel aus meinen Beständen dabei. Allerdings war ich bislang auf meinen Rucksackreisen nie Campen, falls das Dein Plan ist.

Zur Farbwahl: Ich bin einfach dazu übergegangen, fast nur noch schwarze Oberteile zu tragen, die dann mehr oder weniger zu allen Hosen und Röcken passen. Meine bunteren Oversize-Reisehemden (unter denen die Geldkatze nicht auffällt) trag ich eh nur zu den beiden beigen Hosen, das passt. Ich gebe aber zu, dass meine pragmatische Haltung "praktisch & angemessen geht vor schön" nach ein paar Wochen ins Wanken geraten ist.  ;D Da kommen dann die hübschen Stoffhosen und Schals vom lokalen Markt ins Spiel...  ;)

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Chrissi

« Antwort #10 am: 19. Oktober 2011, 15:59 »
Oooooooh jaaaa, ich kenne das! Bestes Beispiel: Ich habe mich für ein Baumwoll-Gemsich beim Inlett entschieden. Nächste Woche fahre ich wieder zum Outdoor-Laden und hole mir eins aus Seide, weil ich im Nachhinein weniger Gewicht und schnelleres trocknen wichtiger finde, als "bequem" liegen (eine Freundin von mir meinte, ihr würde das Seideninlett ständig wegrutschen, das Baumwollinlett sei viiiiieeel bequemer....).

Bei der Kopfbedeckung war ich sparsam - da reicht mir ein Hut für 2,50 € (denn ich finde, 15 € mehr sind schon eine Überlegung wert, bei der Menge an Ausrüstungsgegenständen summiert sich das nämlich schnell auf). Dafür war mir ein flauschiges, großes Reisehandtuch wichtig, deshalb habe ich nach dem Fühltest zum teureren gegriffen. Genauso die Schuhe - da bin ich in ein richtiges Schuhgeschäft gegangen, habe mich beraten lassen und nach den bequemsten und sinnvollsten gegriffen - unabhängig vom Preis.

Ich denke, die Mischung macht's. Für das, was mir wichtig ist und was ich oft brauche, habe ich gerne tiefer in die Tasche gegriffen, bei anderen Dingen dafür gespart. Ob ich mich richtig entschieden habe, kann ich in knapp nem dreiviertel Jahr sagen  :D
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Stecki

« Antwort #11 am: 19. Oktober 2011, 18:23 »
Kleine Bemerkung zum Inlett: In der Regel wird dies ja höchstens 1 Mal in der Woche gewaschen, da dürfte es keine Rolle spielen wie schnell es trocknet. Ich denke ja nicht dass wir hier Bettnässer unter uns haben  :) Hier dürfte echt der Wohlfühlfaktor entscheidend sein, und betreffend wegrutschen hatte ich bei Seide nie Probleme.

Wichtiger ist dies in der Tat beim Handtuch. Ich hatte auf dieser Reise ein altes Strandtuch und ein kleines (nicht flauschiges) Travel Towel dabei. Letzteres hatte ich nur gebraucht wenn das Strandtuch in der Wäsche war. Ich werde beide nicht mehr mitnehmen und stattdessen ein flauschiges Travel-Strandtuch besorgen.
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little_earthquake

« Antwort #12 am: 19. Oktober 2011, 19:39 »
na gut zu wissen, dass ich nicht die einzige bin die sich so den kopf zerbricht.

ich glaub euch reiserfahrenen schon dass man eher weniger als mehr braucht aber ist halt meine erste größere reise. in kanada wars ja ein praktikum mit gastfamilie. da hatte ich noch reisekoffer und schwere sachen dabei und keine outdoor ausrüstung.

ich muss auch zugeben dass ich keine wanderschuhe habe. habe meine alten normalen schuhe jetzt abgetragen um mir gute kaufen zu können und ich hab mir auch extra für die reise eine mehrzweckjacke gekauft weil ich sowas eigentlich nicht besitze.

auch die thermounterwäsche ist neu... aber da ich ne frostmotte bin hätt ich die mir auch so gekauft ^^
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querweltein

« Antwort #13 am: 20. Oktober 2011, 20:02 »
Hi,

zum einem kommt (wie immer) darauf an, was du machen willst. Lange Trekkingtouren? Dann sind gute Wanderstiefel, in D gekauft und eingetragen Pflicht. Städtetouren? Nimm die ollen Sneaker mit und kauf dir bei Bedarf neue nach.
In der Regel ist es unterwegs schwieriger bis unmöglich (oder sehr teuer), Spezialequipment nachzukaufen. Bsp: Silke hat ihre Petzl Stirnlampe im Bus liegen lassen. In Ecuador und Peru nicht zu bekommen.
Bei vielen Sachen tuts ein Kompromiss, da kann man bis zu einem gewissen Grad auch nach Gusto kaufen. Ich hab billiges Alubesteck (Gabel und Löffel zum zusammenstecken). Da ist Titan auch nicht soo viel leichter. Mein "Buff" ist von Tchibo, dafür nicht so groß und flauschig. Tuts trotzdem in vielen Situationen.
Zum anderen ist eben auch eine Budget-Frage. Du musst die Dinge in Relation zum Gesamtpreis für ein Jahr sehen - da lohnt es sich oft nicht auf 3 Eur zu schauen. Zum anderen läppern sich gerade die kleinen Sachen, was man auch unterwegs dann stark merkt. Und das Budget ist ja oft auch begrenzt.
Wichtig sind am Ende die Dinge, die du oft benutzt. Zb der Rucksack/Daypack, Trekkingsocken, Sonnenbrille, Cap, Schalfsack - je nachdem.

Wir haben übrigens gerade gestern mal eine Packlistenseite in unser blog gebaut - könnt ihr ja mal draufschauen...

Gruß
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trip

« Antwort #14 am: 04. Mai 2012, 12:16 »
Ein schöner Thread und ein Thema bei dem deutlich wird, dass die Prioritäten doch sehr unterschiedlich sind.

Uns sind die Inletts auch wichtig, wir leisten uns Mischgewebe und Überlänge.  Dafür sparen wir, was Gewicht, Volumen und Preis angeht, bei anderen Dingen und versuchen die Kirche im Dorf zu lassen und nur das zu kaufen was wir wirklich brauchen.


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