Thema: Die günstigste Art des Reisens  (Gelesen 5772 mal)

Sebastian81

« Antwort #15 am: 18. Juli 2011, 15:06 »
Solange bis dir jemand beim trampen deinen Rucksack abnimmt.  ;)

Ich glaube es kommt dabei doch sehr stark auf dein Glück / Schicksal an. Falls du jemanden findest, der dich genau auf deiner gewünschten Route ein gutes Stück mitfahren lässt, kannst du sicher ganz weit kommen, aber es kann dir genauso gut passieren, dass du irgendwo strandest wo es nur für teures Geld weiter geht.

Was ich immernoch nicht so ganz verstanden habe: Was willst DU eigentlich? Das Wie und das Wo sind mir klar, aber das was noch nicht so wirklich. Geht es dir vor allem darum das Leben in diesen Ländern mitzuerleben?

TheHitcher

« Antwort #16 am: 18. Juli 2011, 16:36 »
Mir geht es um die spirituelle Erfahrung, die Kultur der Länder und vorallem möchte ich aus dem tobenden Alltag fliehen :)

Solange bis dir jemand beim trampen deinen Rucksack abnimmt.  ;)


Dann werde ich aber lange Unterwegs sein ;) Man muss nicht immer gleich mit dem schlimmsten rechnen.
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Sebastian81

« Antwort #17 am: 18. Juli 2011, 16:58 »
Hmmm, ich glaube das deine Art zu Reisen für diese Zielsetzung eher ungeeignet ist.
Denn wenn ich dauernd bei Aldi (oder seit neuestem ja "erstmal zu Penny" ;-)) einkaufen muss, schauen muss wo ich eine billige und trotzdem halbwegs legale Bleibe finde, wo ich mir dann die Dosenravioli erwärmen kann, klingt das zumindest für mich denkbar unspirituell.

Und ich weiß ja nicht, ob ich einfach eine lebhafte Fantasie habe, aber dass in einem armen Land ein armer Mensch mit meinem Rucksack abrauscht, während ich gerade Wasser lasse, zählt da durchaus zu den zu erwartetenden und nicht einmal schlimmsten Risiken.

Litti

« Antwort #18 am: 18. Juli 2011, 17:37 »
Und ich weiß ja nicht, ob ich einfach eine lebhafte Fantasie habe, aber dass in einem armen Land ein armer Mensch mit meinem Rucksack abrauscht, während ich gerade Wasser lasse, zählt da durchaus zu den zu erwartetenden und nicht einmal schlimmsten Risiken.

Zumindest müßtest du deinen Rucksack wohl wirklich überall hin mitnehmen wenn du allein reist - echt anstregend, denn du kannst kaum für jeden Ort vorab recherchieren, wo sich der "Supermarkt" befindet. Da ist Suchen angesagt, mit wohl Minimum 15 kg auf dem Rücken...

Also ich halte es da wie Flynn: Speziell diesen Reisestil kannst du super gut ausprobieren, eine Woche Urlaub reicht. Das geht auch direkt in Deutschland, sofern du ehrlich zu dir bist und unter realistischen Bedinungen probst...
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Reiseverrückte84

« Antwort #19 am: 19. Juli 2011, 10:16 »
Zitat
die ganzen "Sehenswürdigkeiten und Kurse" sind doch eh nur für Touristen gemacht ...
Hierzu würde ich gerne noch etwas loswerden. Ich denke nicht, dass die Erbauer bspw. des Taj Mahal oder des Angkor Wat sich vor ein paar hundert Jahren gedacht haben "Ich baue hier jetzt mal was Schönes hin, damit hier später mal ganz viele Touris ihr Geld lassen"... Das sind aber definitv sehenswerte Sehenswürdigkeit, sog "Must-Sees". Sie gehören mit zur Kultur des Landes und kosten, so viel ich weiß, auch Eintritt...
Anders ist es vielleicht bei bestimmten Kursen. Die Kochkurse in Thailand sind sicherlich primär für Touris gemacht, doch auch diese bieten einem doch einen autentischen Einblick in die regionale Küche.
Natürlich gibt es auch "Sehenswürdigkeiten", die wirklich von den Reiseveranstaltern an den Haaren herbei gezogen sind, wie z.B. die Fatamorgana auf der Insel Sal, Cabo Verde. Sowas kann man dann getrost auslassen, klar...

Was ich aber damit sagen möchte: Du wirst definitv etwas verpassen und dich später ärgern, wenn du die "richtigen" Sehenswürdigkeiten eines Landes einfach weglässt, denn diese sind ein Bestandteil der nationalen Kultur, wegen der du ja diese Reise antreten möchtest....
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tunfaire

« Antwort #20 am: 19. Juli 2011, 19:20 »
Wieso soll denn jemand "definitiv" etwas verpassen und sich später ärgern, wenn er bestimmte "must-sees" eines Landes nicht besucht hat?

Verschiedene Menschen haben unterschiedliche Vorstellungen von "Sehenswürdigkeiten" bzw. "Erlebenswürdigkeiten".

Bauwerke wie das TajMahal sind zwar nicht für Touristen, dafür aber von größenwahnsinnigen Herrschern auf dem Rücken ihrer Untergebenen errichtet wurden.

Mag sein, daß sie zur nationalen Kultur gehören, ich find die aber einfach nur widerlich.
Mir reicht es, auf Reisen die Landeskultur durch das Kennenlernen von Menschen zu erleben.

@TheHitcher

Ich find deine Idee, möglichst viel zu Fuß/per trampen unterwegs zu sein sehr schön und romantisch. Eigentlich passt es zu so einer Art Reise noch besser, garnicht das Ziel zu haben, möglichst weit zu kommen, sondern sich möglichst frei und zeitlos treiben zu lassen. Vielleicht könntest du ja versuchen, dir für möglichst viele Länder Visa zu besorgen (z.B. Iran, Irak, Pakistan, Kirgisistan, Afghanistan, Turkmenistan, Usbekistan, Tajikistan, Indien) und dann dorthin zu fahren, wohin du mitgenommen wirst und da zu verweilen, wo es dir gefällt und wo du Freunde kennen gelernt hast.

Ob du dann, wenn das Geld zur Neige geht, in Indien bist oder "erst" im Iran, ist doch wurscht. Auch die örtlichen Lebenserhaltungskosten können dir egal sein, wenn du dir gestattest, die Reise einfach so viele Monate gehen zu lassen, wie sie nunmal geht. Dann kannst du dich wirklich frei und ohne wirtschaftliche Abwägungen zu deinem jeweils nächsten Ziel führen lassen.













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djmuh

« Antwort #21 am: 07. August 2011, 16:15 »
Da kann ich mich doch tunfaire nur anschließen.

Der Kontakt zu Menschen anderer Länder, Relegionen, Kulturkreise etc. macht doch das Reisen aus, und nicht das Aneinanderreihen von "Sehenswürdigkeiten", die je nach persönlichen Interessen und subjektiven Meinungen sowieso etwas total anderes beinhalten können.

Was ich daher auch gar nicht verstehen kann, zwangsweise seine Idee mit irgendeiner Fernsehsendung gleichsetzen zu wollen. ??? Das Bestreben sparsam mit seinem Geld umzugehen bedeutet doch nicht, dass man "auf Kosten" der Menschen im Gastland lebt. Derjenige, der für eine Ware oder Dienstleistung aus Unwissenheit den doppelten Preis bezahlt, wird doch vom Verkäufer nicht für großzügig, fair etc. sondern für reich und unwissend oder sogar dämlich gehalten. :D

Auch habe ich aus den Beiträgen nicht herausgelesen, dass er nach Indien hetzen will, sondern vielmehr betont er ja mehrmals, dass es ihm besonders um den Kontakt mit den Einheimischen geht.

@ TheHitcher
Wie weit du mit dem Geld kommst, richtet sich im Endeffekt nach den Reiseländern. Wenn du tatsächlich auf Hostels verzichten und auschließlich campen solltest und dann auch nur per Anhalter oder zu Fuß unterwegs bist, auf Sehenswürdigkeiten oder Outdoorsport keinen Wert legst, dann brauchst du im Prinzip wirklich nur Geld für Ausrüstung, Krankenversicherung, Visa, Verpflegung und den Rückflug.
Dabei solltest du dir aber auch vor Augen führen, dass gewisse regionale Aktivitäten meiner Meinung nach einfach zum Erleben der Kultur dazu gehören, genauso wie gutes einheimisches Essen.
Ich würde mir erstmal überlegen, welche Länder du bereisen willst und wieviel Geld du zum Ausgeben auf der Reise wirklich zur Verfügung hast, also nach den Ausgaben für Ausrüstung, Versicherung, Visa und dem einkalkulierten Rückflug. Und dann suchst du einfach mal nach Reiseberichten und schaust dir an, was andere in den einzelnen Ländern so ausgeben.

Lass dich von deinem Vorhaben nicht abbringen.



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djmuh

« Antwort #22 am: 10. August 2011, 19:43 »
Naja, bei dir hab ichmich wohl vertan. Trolle soll man ja nicht füttern, aber meiner Meinung nach hast du hier nichts mehr verloren....
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TheHitcher

« Antwort #23 am: 10. August 2011, 19:51 »
Naja, bei dir hab ichmich wohl vertan. Trolle soll man ja nicht füttern, aber meiner Meinung nach hast du hier nichts mehr verloren....

Wieso das denn bitte schön ?
Ich habe mich so über deinen tollen Post gefreut.

LG
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