Chennai und Madurai sind gute Ausgangspunkte für den Süden. In Chennai findet ihr den größten Busbahnhof Asiens, von da kann man eigentlich überall in Indien hinfahren. Die Busverbindungen waren auf unserer Reise eigentlich immer optimal und wir konnten immer direkt weiter.
Kanyakumari kann ich euch empfehlen, auch Cap Komorin genannt, die südlichste Spitze Indiens. Abends zwischen 19-22.00, wenn ich mich recht erinnere, kann man da sehr schön mitkriegen, wie die Inder Urlaub machen und an den Bade Ghats rund um einen größeren Tempel, entsteht eine sehr interessante und entspannte Stimmung.
Nicht weit von Kanyakumari, schätzungsweise 20 Kilometer in Richtung Nordwesten hatten wir dann einen wunderbaren weißen SandStrand ganz für uns alleine. ( einfach die Rikscha-Driver fragen, unser Receptionist wusste nichts von einem Strand ^^)
In Kanyakumari treffen ja drei Ozeane aufeinander, die Inder wollten uns einreden man sähe das an der Farbe, aber davon haben wir nicht soviel mitbekommen.
Zu dem Zeitpunkt, wo wir da waren, gabs leider auch keinen Mond, angeblich kann man in Kanyakumari nämlich ( wahrscheinlich zu einer bestimmten Zeit im Jahr ) die Sonne untergehen und den Mond aufgehen, sehen.
Chennai, war nicht so beladen mit Sehenswürdigkeiten, was aber besonders schön war, war der Marina Beach an einem Samstagabend. Lauter Familien, Paare, Freunde sammeln sich um kleine Stände mit so Köstlichkeiten, wie fritierten Bananen, Sugar Can Juice u.A. von denen ich den Namen nicht mehr weiss, ( Einfach mal Alles probieren
!!), lassen Drachen steigen und entspannen.
In der Nähe von Thuckalay gibts einen sehr eindrucksvollen Palast, der aus 14 verschiedenen Palästen besteht, den kann ich euch nur empfehlen
http://en.wikipedia.org/wiki/Padmanabhapuram_Palace.
Varkala, Kerala war gut zum ausspannen. Ist ein wenig touristisch da, aber wir haben da in der Nebensaison sehr preiswert direkt an den Klippen gewohnt. Varkala Beach, so heißt die Haltestelle, liegt direkt an der Steilküste und unten gibts dann einen längeren Strand. Meine Cousine hat eine Aryuvedabehandlung dort machen lassen, mit der sie sehr zufrieden war.
Wenn man nicht soviel Zeit hat für die Backwaters, oder wie wir einfach keinen Bock hat 3 Tage auf nem Bot über Kanäle zuschippern, der kann von Alleppy nach Kollam über die Hauptverkehrswege 9 Stunden mit der staatlichen Fähre fahren.
Hatten 10 russische Christen mit an Board, die zeitweise ein wenig zuviele Halleluja Songs gesungen haben.
Man sieht aber doch relativ viel vom täglichen Leben der Backwaterianer.
Tirumala und Tirupati kann ich auch wärmstens empfehlen von Tirupati pilgert man über 4000 Stufe, 1000 Meter auf ein Bergplateu hoch, um dort in einem Tempel den Lord zusehen. Der Lord ist wohl ein sehr mächtiger Gott, der von Menschen verschiedener Glaubensrichtungen angeboten wird. Hauptsächlich sind es aber Hindus und Vedha-Gläubige. Haben dort unseren ersten Asketen gesehen und konnten die Gläubigen bei ihren Ritualen auf der Wanderung nach oben betrachten. Man kann auch mit dem Bus hoch und runterfahren, oder hochfahren und "runterpilgern", was wir gemacht haben. Ich muss aber sagen, dass das bergabgehen auf den 4000 stufe für mich eine sehr ungewohnte Bewegung war und mir die Beine, die letzten 1000 Stufen ein wenig gezittert haben.
Auf dem Weg kann man aber immer wieder Pausen machen und überall gibt es Stände mit Snacks, Drinks und Chai.
Es war aber ein unglaubliches Gefühl, dann im Tal anzukommen, es fühlte sich so an, wie "Nach dem Berg kann kommen was da will ich bin allem gewappnet" oder so ähnlich. Auf dem Weg kommt man durch verschiedenen Tempeltore und an Steinen vorbei, die die Pilger mit ihren Füßen berühren, die schon fast aussehen wie schweizer käse. Täglich pilgern wohl zwischen 20.000 und 100.000 Menschen dort hoch.
Außerdem lohnt sich Tirumala auch, weils dort oben ein wenig kühler ist, als im Rest von Indien.
Fort Kochi, den Duchpalace und die Strandpromenade und einfach den Stadtteil fand ich sehr entspannt und das ganze hatte fast schon einen mediteranes Flair, kann auch mal gut tuen, nach einer Stadt wie Madurai, mit ihrem schrecklichen Verkehr.
In Madurai das Ghandi Museum, fanden wir nicht schlecht, weil man einfach nochmal bisschen was über indische Geschichte mitnehmen kann. Ich hatte das aber zum Teil schon vorher gelesen, hät ich mir sparen können
Den Menashki Tempel, der größste Tempel Südindiens ist auch einen Besuch wert, wobei ich ihn nicht so superduper beeindruckend fand.
Pondicherry, Mamallapuram und Vellore würde ich euch auch ans Herz legen.
Pondy oder Puducherry, als ehemalige französische Kolonie hat noch ein paar Kolonialbauten zu bieten und einen schönen Bazaar. Direkt in der Nähe findet man Auroville, so 14 Kilometer entfernt, das kann man sich auch mal auf einem Tagesausflug angucken.
Dort haben ja 150 Länder ein Stück Land gespendet.... (einfach mal bei Wikipedia eingeben), ist auch gut zu fuß zu erkunden, aber hier kann es sich auch lohnen für 1 Tag mal einen Roller zumieten. Den Roller dann in Pondi mieten und die 14 Kilometer nach Auroville fahren.
Marmallapuram, wegen dem großen Granitfels in und auf dem man 4 verschiedene Arten von Tempelbau sehen kann, wegen dem Krishna Butter Ball, wegen dem Shore Tempel, wegen den 5 Rajas und weils mir da gut gefallen hat^^
Vellore, weil man da mal ein klassisches Fort sehen kann. Die dicken Granitmauern auf denen man einmal das Fort umrunden kann fand ich sehr beeindruckend und im Fort gibts noch einen netten Tempel. Wenn ihr Glücks habt, könnt ihr dann ca. 200 indischen Polizistinnen beim Stockkampftraining zugucken auf dem großen Exerzierplatz, das war kein schlechter Anblick.
Ansonsten ist Vellore eine Bazarstadt, d.h. da gibt es einen ziemlich großen Bazar, den ich aber nicht so beindruckend fand.
Vielleicht hilft das erstmal ( ich brauch jetzt ne mütze schlaf)
nachti