Thema: Lange Flüge  (Gelesen 10933 mal)

freakazoid

« am: 13. Februar 2011, 22:16 »
hallo
wir werden demnächst aufbrechen und haben den einen oder anderen flug der mehr als 10h dauert.
diverse leute haben mir empfohlen, ein leichtes schlafmittel zu nehmen um den flug angenehmer zu machen.
und um der drohenden thrombose entgegenzuwirken sei ein blutverdünner auch nicht verkehrt.

was meint ihr dazu? wie macht ihr eure flüge erträglicher?

gruss


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Lelaina

« Antwort #1 am: 13. Februar 2011, 22:22 »
Na auf die Antworten bin ich gespannt!
Saß bisher maximal 4 Stunden im Flieger und jetzt stehen mir 24 bevor :-(

Ich wär nie von allein auf die Idee gekommen irgendwas zu nehmen.
Das mit dem Schlafmittel klingt komisch. Stelle mir vor, dass man dann noch zerschlagener am Zielort ankommt.

Was die Thrombose angeht, so meinte meine Freundin es gäbe Spritzen.
Aber eigentlich würd ich den Flug gern mit den herkömmlichen "Mitteln" überstehen:
viel Trinken, zwischendurch mal stehen, gehen und leichte Gymnastik, Creme und Labello gegen die trockene Haut.

Nausikaa

« Antwort #2 am: 13. Februar 2011, 22:46 »
Was die Thrombose angeht, so meinte meine Freundin es gäbe Spritzen.
Aber eigentlich würd ich den Flug gern mit den herkömmlichen "Mitteln" überstehen:
viel Trinken, zwischendurch mal stehen, gehen und leichte Gymnastik, Creme und Labello gegen die trockene Haut.

Wenn man ein gewisses Thrombose-Risiko hat, sollte man auch Stützstrümpfe anziehen. Es gibt inzwischen ganz unterschiedliche Modelle von Kniestrümpfen bis zu Strumpfhosen, mit und ohne Zehenteil... Und die sehen inzwischen auch aus wie normale Strumpfhosen. Spritzen und auch Blutverdünnungsmittel OHNE spezielles Risiko und vorheriges Abklären mit einem Arzt, am besten einem Venerologen würde ich nicht Betracht ziehen. Wie Lelaina schon geschrieben hat, sollte man natürlich immer mal wieder aufstehen, im Sitzen die Beine anspannen, öfter mal die Sitzposition wechseln usw. Das macht man ja eigentlich sowieso automatisch.

Ich wär nie von allein auf die Idee gekommen irgendwas zu nehmen.
Das mit dem Schlafmittel klingt komisch. Stelle mir vor, dass man dann noch zerschlagener am Zielort ankommt.

Das denke ich auch. Auf Verdacht würde ich es auf keinen Fall nehmen, höchstens als Reserve dabei haben. Habt Ihr denn schon mal Schlafmittel genommen? Manchmal können die auch eine gegenteilige Wirkung haben, das solltet Ihr also vorher ausprobieren. Dann merkt Ihr auch gleich, ob Ihr Euch damit nicht eher kaputt haut...

Seid Ihr denn Risikopatienten in Bezug auf Thrombose?
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karoshi

« Antwort #3 am: 13. Februar 2011, 22:54 »
In einem Großraumflugzeug kann man fast schon kleine Wanderungen unternehmen. Zwischendurch mal aufstehen und rumlaufen wirkt Wunder. Der Tipp mit den Thrombosestrümpfen ist auch nicht schlecht, auf jeden Fall um Welten besser als Tabletten oder Spritzen.
Ein gutes natürliches Schlafmittel ist eine Gerstenkaltschale a.k.a. Bier.

LG, Karoshi
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Bella

« Antwort #4 am: 13. Februar 2011, 23:40 »
Ich bin schon oft 14 Stunden geflogen und hatte noch nie Schlafmittel dabei. Finde ich wirklich überflüssig und wenn man mal partout nicht müde wird, dann wirkt ein Weinchen in den Höhen Wunder... Wenn man eh nicht gut in Flugzeugen schlafen kann, würde ich vielleicht noch ein bisschen Baldrian mitnehmen, aber nix stärkeres. Durch die Höhe kann das ja auch anders wirken als auf der "Erde"..

Das mit dem Rumlaufen ist auf jeden Fall gut. Was man auch machen kann, wenn der Sitznachbar schläft und man nicht über ihn klettern will oder so, ist die Füße kreisen lassen, erst ein eine Richtung, dann in die andere und natürlich mehrfach. Auch Zehen anziehen und wieder lösen (etwas schwer zu beschreiben, aber ihr wisst schon, was ich meine  ;D) lässt sich im Sitzen gut machen. Wenn ich aufstehe, finde ich es immer angenehm, die Unterschenkel so weit es geht nach hinten abzuknicken, also bis die Füße den Popo berühren, und das dann relativ schnell. Ich hab schon gemerkt, dass meine Beine manchmal etwas angeschwollen sind, wenn ich mich nicht bewegt habe, das war nicht so angenehm. Schaden können die Trombosestrümpfe ja auch nicht, aber irgendwelche Mittelchen würde ich auf keinen Fall nehmen. Mit ein paar einfachen Übungen sollte es reichen!
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freakazoid

« Antwort #5 am: 13. Februar 2011, 23:42 »
ja, die sage mit den medis und spritzen ist mir auch nicht so ganz geheuer.
aber da wir einen flug von 18 (!!!) stunden vor uns haben, macht man sich halt so seine gedanken.

alkohol ist mir auch schon in den sinn gekommen.  ;D wirkt jenachdem einschläfernd und blutverdünnend zusammen. also eigentlich optimal. mal schauen ob wir an bord ne gute flasche rotwein kriegen...   :D
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rosabcn

« Antwort #6 am: 14. Februar 2011, 01:34 »
Also von Schlafmitteln wuerde ich die Finger lassen. Wer weiss wie die in 10.000M Höhe wirken. Bei mir hat es sich bewaehrt, die Nacht vor dem Flug durchzumachen. so habe ich beispielsweise den Start von Tokyo nach Frankfurt und auch grosse Teile des restlichen Fluges verschlafen.

Rosa
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AmyVega

« Antwort #7 am: 14. Februar 2011, 08:28 »
Also von Schlafmitteln würde ich auch die Finger lassen. In solchen Höhen wirken die oft ganz anders als erwartet. Lieber einen langweiligen Film oder Musik hören und dann mit Karoshis Einfall zum schlummern kommen

Da ich schon einmal eine Thrombose gehabt habe muß ich leider vor jedem Langstreckenflug eine Thrombosespritze setzen, was aber nicht schlimm ist.
Ab einem bestimmten Alter wird es auch von den Ärzten empfohlen und die verschreiben dann auch welche. Meistens geben die auch gleich  welche mit, den man braucht nur 2 Stück für  Hin- und Rückflug.
Ansonsten Gummistrümpfe, Fußgymnastik, etwas umherlaufen und vieeeeel trinken (kein Alkohol)  ;D


AmyVega
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santiago

« Antwort #8 am: 14. Februar 2011, 09:19 »
Meiner Meinung nach hilft immer wieder aufstehen und sich was zu trinken holen, aufstehen und bisschen herumgehen und sich strecken schon sehr sehr viel, um solche Probleme zu vermeiden.

Das wichtigste ist eh schon geschrieben: vieeeel trinken, und dazu muss man eh aufstehen und gehen ;)
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marica

« Antwort #9 am: 14. Februar 2011, 11:12 »
Ich bin schon oft 14 Stunden geflogen und hatte noch nie Schlafmittel dabei. Finde ich wirklich überflüssig und wenn man mal partout nicht müde wird, dann wirkt ein Weinchen in den Höhen Wunder... Wenn man eh nicht gut in Flugzeugen schlafen kann, würde ich vielleicht noch ein bisschen Baldrian mitnehmen, aber nix stärkeres. Durch die Höhe kann das ja auch anders wirken als auf der "Erde"..

genau so mach ich es auch. ein gläschen (oder zwei) rotwein zum flugmenü und ab in die welt der träume.  ;)
und bei bedarf mit dem baldrian nachhelfen.
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Xenia

« Antwort #10 am: 15. Februar 2011, 09:39 »
Also meine Tips für lange Flüge:

1. Aspirin einwerfen (sind blutverdünnend und helfen gegen schwere Beine)
2. Viiiel Wasser trinken
3. Bequeme Kleidung
4. Schuhe auziehen und warme Socken anhaben
5. Schal und ne Kapuzenjacke
6. Gute Musik und/oder gute Ohropax
7. Ab und an rumlaufen
8. Ein- zwei Gläser Wein wenn man schlafen will
9. Der Sitz am Gang, da habe ich genug Platz für meine Beine und kann sofort aufstehen wenn ich will
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weltentdecker

« Antwort #11 am: 15. Februar 2011, 10:18 »
Hmh, also von Alkohol hab ich auf Flügen immer die Finger gelassen. Der entzieht doch dem Körper eher noch Feuchtigkeit und im Flugzeug ist es ja eh immer so trocken und die Schleimhäute trocken aus (zumindest bei mir), aber vielleicht sollte ich es doch mal versuchen  :D Ich hab sonst immer so leichte Baldriantabletten aus der Drogerie genommen, die beruhigen etwas.

Ansonsten kann ich Xenias Liste so unterschreiben.
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karoshi

« Antwort #12 am: 15. Februar 2011, 10:57 »
Wenn man auf einem Flug schlafen will, ist es vor allem wichtig, dass man nicht durch äußere Einflüsse wach gehalten wird. Und die äußeren Einflüsse sind vor allem:

  • Lärm => Ohrstöpsel.
  • Zugluft aus der Klimaanlage => Decke.
  • Licht => Schlafmaske (sieht blöd aus, hilft aber).
  • Berührungen durch andere Passagiere und Crew => weg vom Gang.

Letzteres kollidiert mit der Anforderung, zwischendurch mal aufzustehen und sich die Beine zu vertreten.
Zum Thema Alkohol noch was: Bier dehydriert weniger als Wein oder gar Schnaps. Ideal ist alkoholfreies Bier, da ist besonders viel Hopfen drin.

LG, Karoshi
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Xenia

« Antwort #13 am: 15. Februar 2011, 11:06 »
Ideal ist alkoholfreies Bier, da ist besonders viel Hopfen drin.


Aber dann hilfts nicht beim einschlafen  :D
also ich trink nur selten was. Eigentlich nur, wenn ich nervös bin und deswegen nicht schlafen kann und auch nur, wenn dies auf der Hinreise ist. Wenns nach Hause geht, ist es mir immer egal wenn ich nicht schlafe.

Meine Horrorreise war bis jetzt nach Cairns:

Zürich-London
London-Bangkok
Bangkok-Sydney
Sydney-Cairns

und das alles ohne irgendwo zu übernachten. Da war ich nach 52 Stunden von Tür zu Tür endlich in Cairns und habe während der Reisezeit kaum geschlafen. Das war hart und hat dem Jetlag nicht gerade geholfen  ;D
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karoshi

« Antwort #14 am: 15. Februar 2011, 11:16 »
Doch, gerade der Hopfen beruhigt und macht müde. Wusstest Du übrigens, dass Hopfen zur gleichen Pflanzenfamilie gehört wie Cannabis?
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