Thema: Weltreise und Inflation  (Gelesen 8843 mal)

CPT_CHAOS

« Antwort #45 am: 25. Juli 2011, 02:29 »
Ja, das klingt (leider) sehr schlüssig.

Man kann also vermutlich sagen "Eurosterben=Bankensterben" und es nützt mir nix, mein Geld einfach nur in einer anderen Währung zu besitzen?!
Ich kann mir auch schwer vorstellen, daß der Zusammenbruch einer Gemeinschaftswährung durch Überschuldung einiger Länder zur praktisch völligen Entwertung dieser Währung führt.

Aber das ist ja das Blöde: So richtig weiß keiner, was kommt, wann es kommt und wie es sich auswirkt.

Daß ich schnell nen Flug buchen kann, wenn ein Totalausfallszenario sich ein wenig ankündigt, bezweifle ich: Wenn es sich überhaupt ankündigt, geht es dann bestimmt ganz schnell in eine Abwärtspirale, weil die Leute in D Panik bekommen und ihr Geld von den Banken holen, plündern gehen und was auch immer. Jedenfalls werd ich im indischen hinterland dann wohl erst dadurch erfahren, daß ein Euro plötzlich genausoviel wert ist, wie eine Rupie und kurz danach genausoviel wie ein vietnamesicher Dong und danach....

Ach komm schon, das bringt doch nichts sich jetzt in solche Hysterien (sorry,nicht böse gemeint) reinzusteigern. Das von dir beschriebene Worst-Case-Extrem Szenario ist doch schon sehr unwahrscheinlich. Ist es unmöglich? Sicher nicht - aber wenn man auf eine Weltreise geht - ja dann geht man bewusst ein paar Risiken ein - nícht nur finanzielle - um sein Leben bewusst und erfüllt zu leben. Jedesmal wenn du in einen 40-jahre alten indischen Bus steigst bei dem jeder TÜV Prüfer einen Lachkrampf bekäme, gehst du ein größeres Risiko (nämlich für dein Leben ein). Und glaube nicht dass du diesen Risiken immer aus dem Weg gehen kannst. Nichts ist 100% sicher im Leben, und wenn die von dir beschriebene Finanz-Apokalypse wirklich kommt, na dann kannst du es auch nicht ändern und die Welt dreht sich weiter und du wirst irgendwie einen Weg heim finden. Aber mal im Ernst: Ich kann es mir nicht vorstellen dass es echt so dicke kommt.

Plane deinen Plan und ziehe es nun so durch wie geplant. Das ist alles was DU beeinflussen kannst.
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tetsi

« Antwort #46 am: 25. Juli 2011, 23:09 »
Wie wahrscheinlich das ist, dass uns unser Währungssystem zusammenbricht, ist doch garnicht entscheidend und es ist uns ja in den letzten 100 Jahren durchaus schonmal die Wirtschaft um die Ohren geflogen (1929).
Wir als "normale" Sparer können uns eh nicht dagegen wehren bzw groß absichern. Wenn es passiert, passiert es und das Geld ist mehr oder weniger weg. Ein Flugticket ist dann auch nichtmehr viel wert, wenn keine Fluggesellschaft mehr fliegt. Und auch der Batzen Gold ist nur soviel wert, wie dir jemand dafür geben will.
Will sagen, wenn ein kompletter Zusammenbruch passiert, habt ihr andere sorgen als eure Weltreise. Also zockt einfach nicht mit eurem Ersparten irgendwo im Casino (oder an der Börse  ;D) rum, bleibt halbwegs entspannt und lasst die Sache auf euch zukommen. Ändern könnt ihr nichts bzw wenig. Und das Wechselkursrisiko halte ich persönlich eh für höher (kann sich natürlich auch günstig auswirken), als das Risiko der Inflation. In den letzten 5 Jahren schwankte z.B. der Kurs EUR / USD zwischen 1,59 und 1,19 USD pro EUR. Das macht auf 10Tsd gesparte EUR immerhin je nach Kurs 4000 USD aus.
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