Thema: Patagonien  (Gelesen 6082 mal)

Basti4004

« am: 08. Dezember 2010, 09:25 »
Hallo,

ich moechte nach Patagoneine!!!! so der Plan ....
Die Realitaet sieht im Moment so aus, das ich in Australien bin und noch acht wochen habe, bis ich am 08.01.2011 in chile lande. Dort wuerde ich dann gerne einen oder zwei Tage in Santiago verbringen und dann Richtung Patagonien aufbrechen ....
Da ich eine Low-Budget-Reise mache, wuerde ich gerne campen und den Circle machen bzw. dann auch das "W", falls es wetterbedingt nicht moeglich ist den circle zu machen! Einplanen wuerde ich eine Woche!
Jetzt meine Frage, hat jemand eine Ahnung, ob ich mir die Ausruestung (Zelt, Isomatte und Campinggeschirr) vorort auch ausleihen kann?
Und ist es Mitte Februar noch in Ordnung, oder ist dass Wetter doch schon etwas zu schlecht? Ich hab auch warme Kleidung dabei, oder auf Frost bin ich jetzt nicht vorbereitet.

vielen Dank
basti
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Larsinho

« Antwort #1 am: 08. Dezember 2010, 21:04 »
hi basti,

ich würde dir ja gerne ein paar tipps geben, bin aber ebenfalls auf der suche nach ein paar guten hinweisen. halt mich auf dem laufenden. für mich gehts erst im märz nächsten jahres los. dann wird es da schon winter sein und ich werde mich auf hostels beschränken.

trotzdem viel spaß. mach viele fotos, dann freut sich die mutti  ;D

larsinho
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karoshi

« Antwort #2 am: 09. Dezember 2010, 08:36 »
Hallo Basti,

vielleicht kann noch jemand mit aktuelleren Erfahrungen was dazu schreiben, aber grundsätzlich kannst Du in Puerto Natales (was so was ist wie das "Basecamp" für den Torres del Paine NP) Campingausrüstung leihen. Viele Hostels bieten das an, ich nehme an auch einige professionelle Trekkingläden. In der Hochsaison (Dezember/Januar) hätte ich Bedenken wegen zu hoher Nachfrage, Vorausplanung schadet da sicher nicht. Aber im Februar sollte genug verfügbar sein.

Wenn Du das W gehst, ist Camping nicht unbedingt nötig, da gibt es genügend Refugios. Ist aber natürlich auch immer eine Geldfrage. Persönlich würde ich die Refugio-Variante bevorzugen, Camping in Patagonien ist wegen des Wetters irgendwie schon eine Grenzerfahrung.

Apropos Wetter: wie das im Februar sein wird, kann ich Dir genau sagen: unvorhersehbar und wechselhaft (also so wie immer). In jedem Fall wirst Du sehr starke Winde erleben.

LG, Karoshi
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Larsinho

« Antwort #3 am: 09. Dezember 2010, 21:41 »
hallo karoshi,

hilf mir bitte auf die sprünge: was ist das "W"???

Kann ich auch ein "E" kaufen ;-))))))?

Cheers
larsinho
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karoshi

« Antwort #4 am: 09. Dezember 2010, 22:08 »
Im Nationalpark Torres del Paine gibt es zwei klassischen Hauptrouten:

  • Das "W" ist eine Sammlung von Wegen auf der Südseite des Zentralmassivs, deren Anordnung auf der Karte grob ein W ergibt (eigentlich eher ein liegendes E). Drei Abstecher führen zum Grey-Gletscher, ins Valle Ingles und ins Valle Ascencio, an dessen Ende die Torres del Paine stehen. Das W ist relativ gut erschlossen, es gibt Hütten, und man braucht etwa 4-5 Tage.
  • Das "O" (oder auch: "Circuito") ist der Rundweg um das Zentralmassiv. Das O führt durch wesentlich unerschlossenere Gegenden, dauert länger (5-7 Tage) und darf aus Sicherheitsgründen nicht von Einzelwanderern gegangen werden.

LG, Karoshi
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Larsinho

« Antwort #5 am: 09. Dezember 2010, 22:40 »
Danke für die schnelle Antwort, karoshi!

Gibt es große Unterschiede, ob ich das "W" oder das"O" gehe? Ich geh mal davon aus, dass ich Eintritt in die Nationalparks zahlen muß oder?

Wie liegen die Kosten für das  W und das O?

Cheers
Larsinho
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karoshi

« Antwort #6 am: 10. Dezember 2010, 09:54 »
Über die aktuellen Kosten kann ich nichts sagen, die hängen aber vor allem davon ab, ob Du campst oder in die Refugios gehst. Nationalparkeintritt fällt in jedem Fall an.

Viele Leute sagen, dass das W schöner ist, obwohl das O der berühmtere Trail ist. Die Fotos, die man üblicherweise von Torres del Paine sieht, sind fast alle auf dem W aufgenommen. Den atemberaubenden Blick auf die Cuernos del Paine hat man allerdings weder auf dem W noch dem O, sondern von der Südseite des Lago Nordenskjöld. Die Stelle erreicht man am besten mit dem Bus. Oder mit der Fähre vom Refugio Pehoe aus.

Hier noch eine kleine Übersicht:


LG, Karoshi
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Basti4004

« Antwort #7 am: 23. Dezember 2010, 10:13 »
ok, vielen Dank schon einmal.
Ich hab jetzst einen schlafsack bis minus 15 grad und ein sturmfestes zelt. Ausreichend Funtionskleidung hab ich auch schon. Ich denke mir jetzt, dass ich mir vorort einen campingkocher plus etwas equipment sowie wanderstoecke ausleihe - dann sollte es passen.
Basti
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Cori**

« Antwort #8 am: 25. Dezember 2010, 23:55 »
Hallo Basti,
ich war letztes Jahr in Patagonien! Bin auch von Santiago aus nach unten gereist, über Torres del Paine - samt W versteht sich - hinunter bis Ushuaia. War für die Strecke von Ende Januar bis Ende Februar unterwegs. Wettermäßig ging es echt gut. Natürlich brauchst du Pulli & Windjacke.. aber das in Kombination mit einem guten Schlafsack - mehr ist nicht nötig (und das sagt dir jemand, der sich in Deutschland momentan fast den Arsch abfriert ;) ). In Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt, sind wir sogar Ende Februar im T-Shirt rumgelaufen (hatten aber, Einheimischen zu Folge wirklich Glück).
Schlafsack & Zelt hatten wir selbst dabei, glaube aber mich zu erinnern, dass andere es sich in Puerto Natales oder sogar am Nationalparkeingang ausgeliehen haben.
Ansonsten ist Patagonien eher ein (für Südamerika) sehr teueres Pflaster. ABER es lohnt sich allemal!
Wünsch dir viel Spaß und wenn du noch Fragen hast, gib Bescheid!
Liebe Grüße
Cori
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Basti4004

« Antwort #9 am: 27. Dezember 2010, 05:52 »
Hey Cori,
vielen Dank schonmal. Das macht mir Mut.
Bist du damals mit dem Bus+Faehre oder mit dem Flieger zum Nationalpark gekommen. Und habt ihr immer in den Refugios gegessen oder selber gekocht?
vielen Dank schonmal und ein GUTES NEUES!

PS: In Australien ist seit Tagen Dauerregen und alles unter Wasser - mir waere grad leiber "kalt"!!!

Basti
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Rupus

« Antwort #10 am: 27. Dezember 2010, 13:15 »
Hej,
ich häng mich einfach mal hier dran. Hat einer von euch Erfahrung mit Patagonien im dortigen Winter? Unbereisbar oder nur etwas härter?
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dirtsA

« Antwort #11 am: 27. Dezember 2010, 13:27 »
Zitat
Hat einer von euch Erfahrung mit Patagonien im dortigen Winter? Unbereisbar oder nur etwas härter?

Das würde mich auch interessieren! Ich könnte wenn dann nur so um die Zeit Juni-September Patagonien einplanen. Mich würde es schon sehr reizen und als Österreicherin bin ich kalte, schneereiche Winter gewöhnt ;) Würde mich also nicht stören... Ist der Winter mit dem unsrigen vergleichbar? Ist es VIEL kälter? Sind gewisse Wanderungen / Ausflüge eventuell nicht machbar?

Wär super, wenn jemand Infos dazu hat :)
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Cori**

« Antwort #12 am: 27. Dezember 2010, 14:48 »
Hey Basti,
haben die meiste Zeit selber was gekocht, haben gleich zu Anfang einige Leute kennengelernt und jeder hatte irgendwas dabei, von daher hatten wir eigentlich genug. Ging ganz gut alles.
Genieß die Zeit dort! Guten Rutsch!
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Sony

« Antwort #13 am: 28. Dezember 2010, 11:01 »
Ich selbst hab keine Erfahrungen mit dem patagonischen Winter, aber die zwei hier www.um-die-welt.ch waren im Juni oder Julie im Süden Südamerikas. Einige Sachen lassen sich in dieser Jahreszeit wahrscheinlich nicht mehr machen. Ich vermute, den Torres del Pain müsstet Ihr auslassen.
Grüsse aus dem heissen Perth
Sony
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Xenia

« Antwort #14 am: 30. Dezember 2010, 17:59 »
mit einem guten Schlafsack

Was genau ist für dich ein guter Schlafsack? Ich steh kurz davor mir einen Schlafsack für meine Zentral- und Südamerikareise kaufen und weiss ehrlich gesagt nicht genau wie kalt/warm und ob synthetik oder daune.
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