@jess: die Widersprueche kommen daher, dass ich mit meinem Text auf die Reiseplaene von 'reisende' eingegangen bin, die ich an anderer Stelle hier im Forum gefunden habe. Ich habe versucht, diese Reiseplaene mit den geaeusserten Befuerchtungen in Einklang zu bringen, es ist also nicht MEINE Idee, in nordamerikanische Staedte, Istambul, Kairo und Barcelona zu reisen, sondern ich habe versucht, in reisende's Plaenen ein Muster zu erkennen, und das ist meiner Meinung nach eindeutig Sinnsuche, teilweise sogar religioese, denn es ist mehrmals von Pilgerreisen die Rede, bzw. meine ich in reisende's Plan und Befuerchtungen eine Frage zu erkennen, naemlich: wer hat den wertvolleren Inhalt, die alten, religioesen Kulturen mit ihrer Suche nach Gott, bzw. dem eigenen Selbst in der Meditation, oder Hollywood, der American Way of Life, der Gipfel der heutigen radikalen Diesseitigkeit und der Hedonismus- und Konsum-Verherrlichung?
Die Strecke Kairo-Istambul fuehrt eben durch sehr wichtige Gebiete des nahen Ostens.
@CTP_CHAOS:
Zu der anderen Kritik, die ja im Grunde darauf hinauslaeuft, dass man mir einen Vorwurf daraus macht, verschiedenen Kulturen verschiedene Wichtigkeit und Qualitaeten zuzusprechen: daran kann ich nichts machen. Es gibt Leute, die koennen es nicht vertragen, wenn man nicht jede Kultur auf gleiche Stufe stellt.
Die zu Kultzwecken fuer den Regengott verwendete Strohhuette eines Indianerdorfes im Amazonas ist nun einmal einfacher und primitiver als der mit kolizierten Ornamenten und Malereien, Halbedelsteinen, Gold und mehrfarbigen Spiegelchen versehene Buddha-Tempel in Thailand, darueber braucht kein vernuenftiger Mensch zu diskutieren. Wer den Buddhismus studiert, der kann auch den amazonischen Regengottkult eines Indianerstammes verstehen, wer aber den amazonischen Regengott-Kult studiert, der muss noch viel arbeiten, um den Buddhismus zu verstehen, da letzterer kultivierter, staerker durchdacht und komplexer ist, ein hoeheres Niveau hat.
Um jetzt den Bogen zu meinem Beitrag zu schlagen: China, Korea und Japan habe ich deshalb unerwaehnt gelassen, weil ich ja auf die Reiseplaene von 'reisende' eingegangen bin, die diese Lander nicht vorgesehen hatte und Russland schon bereist hatte. Was Ozeanien, Afrika, Nord- und Suedamerika, die Karibik etc. anbelangt, so bin ich tatsaechlich der Meinung, dass es vollkommen ausreicht, wenn man Mittel- und Suedeuropa, Indien, Thailand, ein paar Laender im Nahen Osten gesehen hat, um sich grob aber zutreffend vorzustellen, wie es in etwa in Ozeanien, Karibik, Afrika, Nord- und Suedamerika aussieht, vielleicht mit der Ausnahme der USA, wofuer New York hier nur als plakativtses Beispiel genannt ist, denn die Idee des individuellen 'persuit of happiness' ist schon ein Element, was es anderswo so nicht gibt, wenn auch ansonsten eher mit Europa vergleichbare/aehnliche Verhaeltnisse herrschen.
In diesem Sinne hatte ich auch davon gesprochen, damit habe man das Wesentliche der Welt gesehen, ich habe inzwischen die Formulierung geaendert.