Zunächst möchte ich mich für eure Antworten bedanken!
Einige machen ja Mut
, aber auch die anderen Ansichten sind willkommen, geht es schließlich um eine objektive Betrachtung. Ich hoffe, es nimmt mir niemand übel, wenn ich ein paar Aussagen kommentiere um meine Überlegungen klarer darzustellen.
Sicherlich sind Berufserfahrung und Kontakte hilfreich bzw. nötig, um in den "normalen" Beruf (wieder) hineinzukommen. Auch wenn ich es nicht erwähnt habe, sind mir die Aspekte bewusst. Es ist mir klar, dass ich mit der Entscheidung für den Reiseleiterjob andere Optionen definitiv ausschließe. Dennoch wird auch ein Hotelmanager irgendwann mal im Zimmerservice oder an der Bar Erfahrungen gesammelt haben. Ich meine damit, Möglichkeiten (irgend)
einen "normalen" Beruf auszuüben, wird es immer und ausreichend geben.
Auch über das Alter denke ich nach. Wie Skraal richtig aufzeigt, besteht die Gefahr, im Alter evt. eben nicht mehr reisen zu können. Daher werde ich (auch als Reiseleiter) meine Altersvorsorge für ein gemütliches Leben in Deutschland natürlich nicht vernachlässigen.
Du wirst wahrscheinlich mehr Geld verdienen als ein Reiseleiter und hast somit schneller das nötige Geld für die Reise zusammen.
Da ich mir eine Wohnung und/oder ein Auto anschaffen müsste, definitiv wieder ein Handy bräuchte, weitere Anzüge, etc. zu besorgen wären, Kosten für Internetzugang und weitere Nebenkosten anfallen würden und auch die Lebenshaltungskosten in den meißten größeren Städten höher liegen als in meinem Dörflein, bezweifele ich genau das. Ich behaupte sogar rein rechnerisch, als Reiseleiter nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben bei freier An-/Abreise, freier Unterkunft, freier Verpflegung, gestelltem Fahrzeug und vom Arbeitgeber getragener Auslandskrankenversicherung am Ende mehr
übrig zu haben als bei einem "normalen" Beruf. "Mehr verdienen" ist nicht unbedingt mit netto "mehr haben" gleichzusetzen genauso wenig wie unter dem Strich und unter Berücksichtigung der individuellen Ausgaben "mehr verdienen" nicht mit "mehr sparen" gleichzusetzen ist.
Dazu kommt weiter, dass sich genau diese Anschaffungen wie z.B. Wohnung, Auto, Handy, etc. nachher für das Reisen als nachteilig erweisen.
Die Zeitgenossen, die man auf Gruppenreisen zu betüddeln hat, sind nicht gerade die, die wir unterwegs sonst so kennen lernen.
Auch das ist mir bewusst. Es ist halt ein Job und kein Urlaub. Deshalb würde es für mich auch nicht als reisen laufen (zumal ich ja als Reiseleiter stationär beschäftigt wäre) sondern als arbeiten im Ausland. Die Reise käme im Anschluss.
Aber deiner Schilderung entnehme ich, dass du bereits Erfahrungen in diesem Job gesammelt hast? Dann würde ich dich gerne mal per PN kontaktieren.
Hast du schon eine Idee, wo du genau arbeiten möchtest bzw. ein konkretes Angebot?
Ja, ich habe mich online bei fünf Reiseveranstaltern beworben und mir liegen zur Zeit vier Angebote vor. Einen Favoriten gibt es auch. Die Entscheidung für oder gegen den Job bzw. für welchen Arbeitgeber steht diese Woche an. Einzelheiten gerne per PN.
Auch wenn ich nicht auf jeden Beitrag einzeln eingegangen bin, nochmals vielen Dank für eure Antworten, Ideen, Links, etc.
Ich freue mich auf weitere Beiträge!
LG
Odysseus