Ist es realistisch oder doch utopisch, dort seine Fotos im Internet sichern zu wollen?
Vermutlich ist es utopisch, vor allem finde ich es wenig egoistisch um nicht zu sagen asozial: Du startest morgens dein Netbook, spielst die Fotos von der Speicherkarte auf die Festplatte, die Karte kommt zurück in die Kamera, die Dropbox darf anfangen zu arbeiten und ist hoffentlich fertig wenn du abends zurück ins Hostel kommst - stellst du dir das so ähnlich vor?
So genau weiß ich nicht wie es um die Hotspots in SOA bestellt ist, aber fest steht dass sie zu einem solchen Nutzerverhalten niemals ausgelegt wurden. Sie dienen eigentlich für so kleine Tätigkeiten wie Surfen und E-Mails abrufen. Das funktioniert auch für viele Menschen sehr gut, da bei diesen Tätigkeiten immer nur kurz Daten fließen (Seite/Mails laden), gefolgt von langer Untätigkeit (Seite/Emails lesen).
Fotos synchronisieren folgt einem anderen Schema: Hier fließen permanent Massen von Daten, die Surfer dürfen sich die verbliene (so überhaupt noch vorhandene) Bandbreite teilen. Das resultiert ab einer gewissen Anzahl von "Dropboxen" etc. in schlichter Unbenutzbarkeit des Hotspots - ich vermute mehr als 2-3 Menschen braucht es dafür nicht, das kennt jeder WG-Bewohner der mit kino.to vertraut war
Und da inzwischen so viele ein Netbook dabei haben und jeder eine Digitalkamera sind 2-3 keinesfalls unrealistisch.
Das solltest du dir zumindest klar machen bevor du überhaupt mit dem Gedanken spielst - Fotos im Internet sichern geht auf Kosten anderer Traveller.
EDIT: Das gilt in gewissem Umfang natürlich auch für Dinge wie Skype, klar. Nur dass ein Telefonat üblicherweise nach 30 Minuten erledigt ist, wohingegen es Stunden bis Tage dauert Gigabytes an Fotos zu sichern.