Pünktlich zum Deutschland-Release wollte ich noch mal das Thema "iPad" ins Spiel bringen. Ich habe mich gerade mal zum örtlichen Apple-Händler begeben und ein bisschen mit dem Ding rumgespielt. Leider war das iPad dort nicht mit dem Internet verbunden, wodurch es etwa so sinnvoll ist, wie ein Kochtopf ohne Herd.
Jedoch konnte ich mir einen persönlichen Eindruck von manch anderen Dingen machen:
1. Das Display ist tatsächlich so gut, wie in allen Tests zu lesen ist. Es gab ein paar Beispielfotos und die kann man wirklich super betrachten. Die Farben sind satt und man hat keine Blickwinkelabhängigkeit.
2. Die Ausmaße sind sehr gelungen. Die Displaygröße ist meiner Meinung nach gut gewählt. Man erkennt alles, und wird trotzdem kaum Probleme haben, das Ding in einen Rucksack (sei er auch noch so voll gepackt) zu bekommen.
3. Das Ding ist - obwohl es relativ leicht ist - zum dauerhaften in der Hand halten zu schwer. Legt man es jedoch Steve-Jobs-mäßig auf die Beine ist es kein Problem. Im Rucksack dürfte das Gewicht kaum auffallen.
4. Das Tippen mit der Bildschirmtastatur geht wesentlich langsamer, als mit einer normalen Tastatur. Für einen anständigen Blog-Artikel sollte man also schon etwas Zeit einplanen.
5. Das iPad scheint gerade bei direkter Sonneneinstrahlung und hoher Außentemperatur ein Hitzeproblem zu haben (davon konnte ich mich zwar selbst nicht überzeugen, aber man liest es recht häufig). Das ist auf einer Weltreise, bei der man sich ja auch des öfteren in sonnigen, warmen Gebieten aufhält wahrscheinlich eher suboptimal.
Zusammenfassend kann man aber sagen, dass ich - obwohl ich anfangs skeptisch war - das iPad als eine echte Alternative zu einem Netbook als Reisebegleiter in Betracht ziehe. Hierbei spielen vor allem die geringen Ausmaße und das geringe Gewicht eine entscheidende Rolle. Ich kann jedem nur empfehlen, das Ding einmal selbst in die Hand zu nehmen und sich ein eigenes Bild davon zu machen.