Thema: Fragen zu meinem Südamerika Trip ab Herbst 2010  (Gelesen 4892 mal)

cielo

« am: 13. Januar 2010, 00:02 »
Nachdem ich die ganzen Infos von der Seite aufgesogen und auch etliche Stunden im Forum gestöbert habe, schon mal einen lieben Dank für die vielen Infos!

Trotzdem blieben noch ein paar Fragen offen, bei denen ich hoffe, dass sie jemand von den Südamerikaerfahrenen beantworten kann. Wäre echt super :).

Zunächst kurz zu mir: ich bin 27 Jahre alt, wohne in Hamburg und war noch nie allein unterwegs, geschweige denn solange. Individuell bin ich schon immer gereist. Bisher aber eher mit dem Auto und da auch zum Teil recht stressig (jeden Tag mind. einen Ort besichtigt, oft mehrere, am Abend dann Unterkunft gesucht, am nächsten Tag weiter), das soll sich ändern :). Ich will schon mind. 3 Tage an einem Ort verweilen, es sei denn es ist nur als Übernachtungsstopp gedacht. Spanischkenntnisse habe ich. Ich habe dann im Herbst 5 VHS-Kurse hinter mir. Sollte für das nötigste reichen. Ich möchte vor Ort keinen mehr absolvieren.

Ich habe vor, ab Herbst 2010 so viel wie möglich (aber dennoch nicht gehetzt) von Südamerika und seiner Kultur zu sehen. Zentralamerika würde mich auch sehr reizen, aber dazu reicht wohl das Geld nicht. Wann genau es los gehen soll, da bin ich nicht so festgelgt: September, Oktober, evtl. auch November, wobei September den Vorteil der Steuerprogression hätte und ich könnte evtl. mit einem Freund zusammen los und November hätte den Vorteil, dass ich länger sparen könnte. Viel später möchte ich eigentlich nicht los, da ichs kaum noch abwarten kann ;). Außer es würde Reisezeittechnisch viel mehr Sinn machen, kann ich mir aber nicht vorstellen, da ich sonst eher in die Regenzeit komme.

Ich wollte mit etwa 10.000 € losziehen (inkl. Flüge, exkl. Ausrüstung). Wenn es unglücklich verläuft, habe ich nur 8000 € zur Verfügung, aber Ziel sind schon die 10.000.
Ich kann sehr sparsam leben, brauche keinen Luxus, habe aber gelesen, dass die Ausflüge vergleichsweise teuer sind und auf die möchte ich nicht verzichten (Machu Picchu, Galapagos, Amazonas, Iguazu Wasserfälle usw).

Frage: 1. ich habe ausgerechnet, dass ich mit dem Geld (ausgehend von 8000 € exkl. Flüge) etwa 8 Monate hinkomme. Ist das realistisch? Die Erfahrungen, die ich so gelesen habe, gehen da recht weit auseinander. Ich bleib natürlich auch gern länger und besuche noch Mittelamerika :).

2. Ab wann sollte man clevererweise die Flüge buchen? So früh wie möglich oder doch eher Last Minute? Ich habe leider verpasst, im Sommer oder Herbst zu schauen, aber was ich jetzt so bei Hajo Siewer sehe (http://www.hajosiewer.de/flugpreise/) ist ja schon recht günstig. Rio für ca. 535 Euro für dieses Quartal (und eigentlich ist doch gerade Hauptsaison?)! Aber kurzfristig sind Linienflüge ja eigentlich teurer ...

Oder doch lieber RTW?
Ich bezweifel halt, dass sich das lohnt für nur ein Kontinent. Außer Cusco-Lima würde ich wohl alles mit Bussen abfahren.
Eine richtige Weltreise würde mich zwar grundsätzlich auch reizen (Australien, Neuseeland, Indonesien, Thailand, ...), aber mit den vorhandenen Mitteln möchte ich lieber einen Kontinent „richtig“ bereisen als überall nur ein bisschen zu sehen und den anderen Teil der Erde dann lieber in ein paar Jahren mit einer separaten Reise abdecken.

Aber die 1. gezeigte Beispielroute von One World Circle Atlantic (Santiago-Miami-New York-London-Madrid-Santiago) würde mir schon auch zusagen, da es sich bei den restlichen Ländern nur um Kurztrips handelt und ich diese Städte eh mal besuchen wollte. Und wenn der Preis tatsächlich 1800 Euro zzgl. Gebühren beträgt und somit wohl nicht wesentlich teurer als Südamerika only wäre. Dann wäre das eine gute Alternative.

Sonst würde ich am liebsten nur ein Oneway-Flug nehmen um mich nicht so doll festlegen zu müssen, wann ich wo wieder zurückfliege.
Aber ich habe auch gelesen, dass man oft zur Einreise ein Rückflug/Weiterflug-Ticket benötigt. Auch wenn es viele nicht vorzeigen mussten, was wenn doch? Und kommt man mit dem Circle Atlantic-Ticket am Ende vielleicht doch günstiger?

3. Noch was: Es gibt ja viele Möglichkeiten wo man starten könnte. Was macht bei meiner Reisezeit am meisten Sinn und ist die kostengünstigste Variante (erfahrungsgemäße Flugpreise)? Mit dem Reisezeitentool habe ich gesehen, dass man immer irgendwo Regenzeit hat, egal ob man im Süden oder Norden anfängt. Also frage ich mich ob ich lieber Mexiko, Rio, Buenos Aires, Sao Paulo, Santiago de Chile oder Lima wähle. Habe schon gesehen, dass Santiago ein Hauptknotenpunkt ist. Finde ich geografisch gesehen aber eher ungünstig für den Beginn einer Reise.

4. Und würdet ihr bei etwa 8 Monaten einen Gabelflug wählen oder die Route so planen dass man wieder am Ausgangsort ankommt (also z.B. einmal östlich der Anden entlang durch Argentinien und einmal westlich in Chile)?

Sehen möchte ich wie gesagt so viel wie möglich. Sehr gern auch Feuerland, Patagonien, die klassische Quito-Buenos Aires-Strecke, auch Kolumbien und wenn möglich auch Zentralamerika. Ich kann nur schlecht einschätzen ob das realistisch ist mit den finanziellen Möglichkeiten. Den Tagesbedarf kann ich zwar grob abschätzen, aber nicht die Bustickets oder die Eintritte und guided tours. Sprich wie teuer und wie oft pro Monat. Schwankt ja auch von Land zu Land.

Ich hatte schon mal nach möglichen Routen geschaut, z.B. von Rio oder Buenos Aires Richtung Feuerland (bei Start im November) und dann die klassische Strecke nach Norden. Das gute dabei: ich würde mir wohl viele für mich persönliche Highlights für den Schluss aufheben, aber im Süden gibt’s ja auch viele Highlights ;). Und ich könnte schauen wie viel Geld ich noch für Mittelamerika übrig habe.
Oder eben genau andersrum wie wohl die meisten, dann hätte ich aber keine gute Reisezeit für Feuerland und gefährlichere Orte wie Kolumbien gleich zu Beginn. Außerdem die Geldgeschichte ...
Ich bin im Moment also recht ratlos.

5. Noch eine Frage zum Schluss: Wieso liest man von Backpackern nie oder sehr selten von Stopps in Paraguay oder Uruguay? Oder Venezuela? Zu weit ab vom Schuss? Zu unsicher? Nicht so sehenswert (kann ich mir nicht vorstellen!)?

Das waren jetzt jede Menge Fragen, sorry. Ich hoffe, irgendwer kann sie mir bzw. einen Teil davon beantworten. Würde mir bei der weiteren Planung wahnsinnig weiterhelfen :). Vielen Dank schon mal im voraus!
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karoshi

« Antwort #1 am: 13. Januar 2010, 11:21 »
Frage: 1. ich habe ausgerechnet, dass ich mit dem Geld (ausgehend von 8000 € exkl. Flüge) etwa 8 Monate hinkomme. Ist das realistisch?
Ja, das halte ich auch für realistisch.


2. Ab wann sollte man clevererweise die Flüge buchen?
Ich würde den Startpunkt meiner Reise nicht von Sonderangeboten abhängig machen. Die angegebenen €535 sind ein Special der Iberia, so etwas gibt es von unterschiedlichen Airlines und mit unterschiedlichen Zielorten immer wieder. Allerdings sind die Specials in der Regel sehr kurzfristig (um eine schwache Auslastung der Route abzufedern) und fast immer auch zu ungünstigen Reisezeiten.
Grundsätzlich würde ich zuerst die Route festlegen. Buchen kann man dann ca. 3-5 Monate vorher, und wenn es zu dem Zeitpunkt gerade ein passendes Special gibt -- schön!

Oder doch lieber RTW?
Wenn der Schwerpunkt so klar auf Lateinamerika liegt, dann lohnt sich ein RTW ganz sicher nicht. Der Ansatz, lieber diesen einen Kontinent "richtig" zu machen, ist schon richtig.


Aber die 1. gezeigte Beispielroute von One World Circle Atlantic (Santiago-Miami-New York-London-Madrid-Santiago) würde mir schon auch zusagen, da es sich bei den restlichen Ländern nur um Kurztrips handelt und ich diese Städte eh mal besuchen wollte. Und wenn der Preis tatsächlich 1800 Euro zzgl. Gebühren beträgt und somit wohl nicht wesentlich teurer als Südamerika only wäre. Dann wäre das eine gute Alternative.
Für €1800 kannst Du inklusive Gebühren einmal return über Madrid nach Südamerika fliegen und einmal return über London in die USA. Und dann hast Du noch ein paar hundert Euro übrig.


Sonst würde ich am liebsten nur ein Oneway-Flug nehmen um mich nicht so doll festlegen zu müssen, wann ich wo wieder zurückfliege.
Aber ich habe auch gelesen, dass man oft zur Einreise ein Rückflug/Weiterflug-Ticket benötigt. Auch wenn es viele nicht vorzeigen mussten, was wenn doch? Und kommt man mit dem Circle Atlantic-Ticket am Ende vielleicht doch günstiger?
Ein Beispiel für ein Land mit Rückflug/Weiterflugticket-Regelung ist Argentinien. Suche hier im Forum mal nach "Buquebus", da findest Du eine Lösung für das Problem. Allerdings gibt es mit einem Gabelflug generell auch nie Schwierigkeiten. Außer dass die meisten Airlines keine Gabelflüge anbieten, die länger als 180 Tage gültig sind. (Erwähnenswerte Ausnahmen sind British Airways und KLM.)


3. Noch was: Es gibt ja viele Möglichkeiten wo man starten könnte. Was macht bei meiner Reisezeit am meisten Sinn und ist die kostengünstigste Variante (erfahrungsgemäße Flugpreise)? Mit dem Reisezeitentool habe ich gesehen, dass man immer irgendwo Regenzeit hat, egal ob man im Süden oder Norden anfängt. Also frage ich mich ob ich lieber Mexiko, Rio, Buenos Aires, Sao Paulo, Santiago de Chile oder Lima wähle. Habe schon gesehen, dass Santiago ein Hauptknotenpunkt ist. Finde ich geografisch gesehen aber eher ungünstig für den Beginn einer Reise.
Kostengünstige Airports zum Anfliegen sind Caracas, Sao Paulo, Mexico City, Cancun. Mit Einschränkungen Rio, Buenos Aires.


4. Und würdet ihr bei etwa 8 Monaten einen Gabelflug wählen oder die Route so planen dass man wieder am Ausgangsort ankommt (also z.B. einmal östlich der Anden entlang durch Argentinien und einmal westlich in Chile)?
Eher einen Gabelflug, wobei es sich wohl trotzdem nicht ganz vermeiden lässt, in manchen Gegenden Backtracking zu machen.


Sehen möchte ich wie gesagt so viel wie möglich. Sehr gern auch Feuerland, Patagonien, die klassische Quito-Buenos Aires-Strecke, auch Kolumbien und wenn möglich auch Zentralamerika. Ich kann nur schlecht einschätzen ob das realistisch ist mit den finanziellen Möglichkeiten. Den Tagesbedarf kann ich zwar grob abschätzen, aber nicht die Bustickets oder die Eintritte und guided tours. Sprich wie teuer und wie oft pro Monat. Schwankt ja auch von Land zu Land.

Ich hatte schon mal nach möglichen Routen geschaut, z.B. von Rio oder Buenos Aires Richtung Feuerland (bei Start im November) und dann die klassische Strecke nach Norden. Das gute dabei: ich würde mir wohl viele für mich persönliche Highlights für den Schluss aufheben, aber im Süden gibt’s ja auch viele Highlights ;). Und ich könnte schauen wie viel Geld ich noch für Mittelamerika übrig habe.
Wenn Du 8 Monate hast, musst Du Dich wahrscheinlich zwischen Mittelamerika und Patagonien entscheiden, falls Du nicht zwischendrin direkt von der einen Region in die andere reisen willst (was möglich ist, aber die Kosten in die Höhe treibt). Sollte es Mittelamerika werden, würde ich in Mexico anfangen. Anderenfalls würde ich es wohl so machen, wie Du angedacht hattest (Start in Brasilien), mit Rückflug z.B. ab Bogotá.


5. Noch eine Frage zum Schluss: Wieso liest man von Backpackern nie oder sehr selten von Stopps in Paraguay oder Uruguay? Oder Venezuela? Zu weit ab vom Schuss? Zu unsicher? Nicht so sehenswert (kann ich mir nicht vorstellen!)?
In Paraguay und Uruguay gibt es tatsächlich nicht viel zu sehen. Venezuela hat ein größeres Sicherheitsproblem und kann auf einer Südamerika-Rundreise fast nur als Abstecher von Kolumbien aus gemacht werden. Deshalb haben es viele Leute in der Vergangenheit ausgespart. Erst in letzter Zeit ist Kolumbien für viele interessant geworden, seit die Guerrilla kaum noch aktiv ist. Ob das für Venezuela mehr Touristen bringt, muss man abwarten.


LG, Karoshi


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cielo

« Antwort #2 am: 13. Januar 2010, 13:38 »
vielen lieben dank für die ausführliche antwort!

zu 2.: ok, ich hätte nicht erwartet, dass man so kurzfristig noch günstige tickets bekommt. das beruhigt mich jetzt etwas :D.

hab auch erwartet, dass ich mehr geld für die tickets einplanen muss. aber so umso besser :). was für einen preis hab ich denn zu erwarten für ein hin-u. rückflug-ticket (einmal über new york wär toll :), madrid ist ja wohl eh immer drin) wenn ich sagen wir mal 4 monate vorher buche?

kann ich daraus schließen, dass du auch die one-way-flug-variante wählen würdest und dann vor ort ca. 3 monate vorher - wenn das reiseende absehbar ist (noch kurzfristiger ist dann sicher nicht mehr so günstig) - das rückflugticket kaufen würdest?

zu 3.: vielen dank, das hilft sehr beim suchen :).

zu 4.: hm, ok, das hab ich befürchtet. das limit ist ja nicht die zeit, sondern das geld ;). wenn ich bei den flügen und ausrüstung sparen kann, hätte ich auch länger zeit.

ich werde in der nächsten zeit viel lesen und mal meine prioritäten abchecken.
reizen würde mich echt beides. mexiko sehr, zentralamerika auch (weil nicht so überlaufen und trotzdem wunderschöne natur), aber patagonien ist eben auch einzigartig.
dafür kommt mich patagonien aber günstiger, zentralamerika soll ja dann wieder eine ganze ecke teurer sein. da weiß ich nicht, ob ich da mit meinem geld hinkomme. gerade mexiko ...

nachteile bei den kleinen zentralamerika-staaten: die kriminalität (als alleinreisende frau sicher nicht zu unterschätzen). bei patagonien/feuerland: die kälte und abgeschiedenheit, ich müsste mehr ausrüstung mitnehmen.

für was würdest du dich entscheiden und warum?

zu 5.: ok, das klingt logisch.

vielen dank nochmal!
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karoshi

« Antwort #3 am: 13. Januar 2010, 14:11 »
was für einen preis hab ich denn zu erwarten für ein hin-u. rückflug-ticket (einmal über new york wär toll :), madrid ist ja wohl eh immer drin) wenn ich sagen wir mal 4 monate vorher buche?
Wenn ich Dir so etwas sagen könnte, würde ich Lotto spielen.

Aber wenn man heute einen Flug Frankfurt-Sao Paulo im Mai anfragt, kommt man auf knapp €800 return mit TAM. (Über New York sind es übrigens €1700.)

kann ich daraus schließen, dass du auch die one-way-flug-variante wählen würdest und dann vor ort ca. 3 monate vorher - wenn das reiseende absehbar ist (noch kurzfristiger ist dann sicher nicht mehr so günstig) - das rückflugticket kaufen würdest?
Eher nicht. Oneway-Tickets nach/von Südamerika sind so teuer (besonders der Rückweg), dass ein Return-Ticket oder Gabelflug praktisch immer die bessere Wahl ist. Teilweise liegt der Preis unter dem eines Oneway-Tickets. Das Datum des Rückfluges sollte allerdings änderbar sein. (Vorsicht: je billiger das Ticket, desto schwieriger das Umbuchen in der Praxis -- weil dafür in der gleichen Buchungsklasse noch was frei sein muss!)


für was würdest du dich entscheiden und warum?
Patagonien, weil ich in Zentralamerika schon ziemlich oft war. ;)

LG, Karoshi
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cielo

« Antwort #4 am: 13. Januar 2010, 14:42 »
hehe @lotto: nee, passt schon so. denke nur, dass ich mich etwas eher auskäsen muss, da mai eher ein beispiel für die nebensaison ist. aber 800 euro klingen schonmal toll als hausnummer. nyc ist mir dann doch im vergleich zu happig ;).

ja stimmt, an die umbuchbar-variante hatte ich gar nicht mehr gedacht. das wirds werden :).

damit wären jetzt erstmal alle fragen geklärt. für die anderen gibt es schon entsprechende threads.
aber den hier werde ich sicher auch noch für den späteren verlauf der planung brauchen.

vielen dank nochmal, tolles forum, tolle seite :).
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farmerjohn

« Antwort #5 am: 02. Februar 2010, 01:00 »
also zu den Fluegen kann ich nicht so viel sagen, da meine Reisen entweder beruflich waren oder, wenn privat, immer von Europa zu einem bestimmten Punkt und wieder zurueck gingen. Nur soviel  aus Erfahrung: 1) Einzeltickets sind bei Spartarifen fast immer unverhaeltnismaessig teuer. 2) manche Laender machen Dir bei der Einreise Probleme, wenn Du keinen Rueckflug in die Heimat vorweisen kannst. Ich wuerde daher in Deiner Situation folgendes tun: kaufe z.B. einen Billigflug Paris-Mexiko-Paris fuer etwa 800 Euro, lege den Rueckflug 89 Tage nach dem Hinflug. Dann hast Du erst mal 3 Monate Mexiko und Mittelamerika/Norden von Suedamerika. Dann laesst Du den Rueckflug verfallen und kaufst  z.b. Buenos Aires-Madrid-Buenos AIres 3-4 Monate im Voraus und legst Dein Heimreisedatum fest, wieder fuer etwa 800 Euro. Den Madrid-Buenos Aires laesst Du dann verfallen, wenn Du nicht entgueltig in Argentinien bleiben willst.  ;)
Zu Chile: Chile besuchte ich als erste Suedamerika-Erfaheung vor 17 Jahren fuer fast 4 Monate - auch auf die Gefahr hin, dass es sich sehr veraendert haben mag: das ist mir in grandioser Erinnerung geblieben, fast genauso hervorragende Steaks  wie in Argentinien, ruhige, aber lebenslustige Menschen, guter Wein, gutes Pisco-Sour, riesige Hummer wegen des kalten Humboldt-Stroms, eine Landschaft wie Schleswig-Holstein oder Brandenburg vor 100 Jahren, etwas bergiger allerdings. Gedaempfte Farben, gemaesigtes Klima, die Menschen ein bischen europaeisch, nordeuropaeisch gepraegt, aber dennoch viele indianisch geschnittene Gesichter.  Damals hatte man ein bisschen das Gefuehl, am Ende der Welt zu sein, man weiss: nach Sueden gibt es  nur noch Eis, im Osten ein ohne technische Hilfsmittel fast unueberwindliches Hochgebirge, im Westen
mind. 10000km       Ozean  bis Australien, der Durchschlupf nach Peru im Norden ist nur 200km breit, zudem Wueste,und Peru ist kulturell viel staerker indianisch gepragt...
Zu Argentinien, Bolivien, Brasilien, Peru, Equador, kolumbien, Mexiko und Guatemala kann ich Dir auch noch das eine oder andere mitteilen, gerade zu Kolumbien auch Aktuelleres, aber ich habe hier solche Probleme mit der leztten Zeile,die immer wieder  auf und ab springt, dass mir jede Freue am Schreiben vergeht. Falls Du Interesse hast, schick mir eine mail an  holti045@yahoo.de   , dann antworte ich.
Gruss, John



hh


mindestens 10.000km Ozhean   bis Australien -  
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cielo

« Antwort #6 am: 02. Februar 2010, 10:06 »
vielen dank für die antwort :). dann werd ich dir bei gelegenheit mal ne mail schreiben :).

die idee mit den flügen verfallen lassen ist mir noch gar nicht gekommen, danke!

in den letzten 2 wochen hat sich bei mir recherchemäßig auch schon einiges getan.
hab viel über chile und argentinien gelesen und bin ebenfalls begeistert. ich werde auch nächste woche einen chile-diavortrag sehen, bin ganz gespannt. für die beiden länder habe ich 4 monate eingeplant. da sollte man doch entspannt durchkommen, oder?

meine route wird zum jetzigen standpunkt wie folgt aussehen:
ende oktober/anfang november start von rio de janeiro. dann gen süden (iguazu waserfälle, etc.). in brasilien wollte ich aus sicherheitsgründen max. 2 wochen bleiben. will nicht schon am anfang meiner reise mich meiner wertsachen entledigen ;).
november: zentralargentinien (die alten kolonialstädte und dann gen süden - patagonien)
dezember: patagonien und feuerland
januar: chile zentrum
februar: der norden von chile und argentinien
märz: bolovien
april - mitte mai: peru
mitte mai - mitte juni: ecuador inkl. galapagos (ich hoffe, das geld reicht dann noch ;))
mitte juni - anfang juli: kolumbien
zurück von bogota

passt das so ungefähr von der aufteilung? natürlich hält man sich am ende nicht so akribisch dran. es soll nur ungefähr als anhaltspunkt dienen, damit ich am ende auch noch zeit für die anderen länder habe. und es von den reisezeiten hinkommt. habe es mit dem reisezeitentool geplant. ich sollte überall bestes wetter haben außer in bolivien (regenzeit?) und in peru im april. im januar in chile sollte es außerdem sehr heiß sein. aber perfektes wetter wird man nie überall haben, egal wann man fliegt, von daher ist das für mich ein guter kompromiss.

ich habe auch mal online nach flügen geschaut. die schönsten verbindungen (über nacht fliegen und nicht grad abends in rio ankommen -> mir zu gefährlich als alleinreisende frau) hätte ich mit der air france. gabelflüge für knapp 1000 euro, allerdings nicht umbuchbar. die umbuchbaren tickets sind ja nochmal ne ecke teurer. muss das mal wenn die zeit reif ist mit nem reisebüro checken, was mich da am günstigsten kommt. one way ist in der tat sehr teuer. vor allem mit der air france. die würde dann leider ausscheiden :(.

danke aber nochmal für eure hilfe :).
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karoshi

« Antwort #7 am: 02. Februar 2010, 10:15 »
@farmerjohn: Ein Gabelflug Europa-Mexico City/Buenos Aires-Europa ist viel billiger, als die Rückflüge verfallen zu lassen. Und bei der Einreise nach Mexico gibt es überhaupt keine Probleme, ein Rückflugticket von Argentinien aus wird dort als Nachweis der Wiederausreise anerkannt.

LG, Karoshi
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cielo

« Antwort #8 am: 02. Februar 2010, 10:43 »
ok danke, nur werde ich nun leider nicht mehr nach mexiko kommen wenn nicht ein unverhoffter geldregen einsetzt ;).
also würden die flüge so aussehen:
frankfurt - rio
bogota - frankfurt

hab das gecheckt, buenos aires für hinwärts wäre sogar teurer und ich müsste dann erstmal in den norden.
quito rückwärts auch nicht billiger. nur caracas, aber das soll ja dort so unsicher sein, dass ich mir das nicht antue. außerdem sind die flughafenkontrollen um ein vielfaches krasser.
von daher sind die eckpunkte soweit gesetzt. vielleicht ändert sich noch etwas im laufe der planung oder beim gang ins reisebüro, aber glaub ich nicht. wenn mexiko city tatsächlich rückwärts viel günstiger sein sollte als bogota, dann wirds noch ein kurzer flug von bogota nach mexiko. müsst ich dann mal checken wenn ich weiß wie die preise für die umbuchbaren tickets sind.
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karoshi

« Antwort #9 am: 02. Februar 2010, 11:47 »
Rio hin und Bogotá zurück ist eigentlich ziemlich ideal. Den Umweg über MEX muss man sich nicht geben, das spart mit Sicherheit kein Geld, denn der Zubringerflug dahin wird auch nicht billig.
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cielo

« Antwort #10 am: 02. Februar 2010, 11:56 »
ok, danke! beruhigt mich, das aus deinem mund zu hören :).

ist die oben genannte (2. letzter beitrag von mir) route in etwa realistisch ohne dass es in stress ausartet?
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karoshi

« Antwort #11 am: 02. Februar 2010, 12:07 »
Ja, auf jeden Fall.
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farmerjohn

« Antwort #12 am: 02. Februar 2010, 21:49 »
Hallo Doreen,

habe  ein kleines Word-dokkumentfuer deine Kolumbien und Brasilien-Fahrt fertig und wollte es an ***ENTFERNT*** schicken, aber ich brauche dazu deine e-mail.

Gruss, Farmerjohn


EDIT: Bitte nicht die E-Mail-Adresse von anderen Leuten im Web veröffentlichen, das führt nur zu Spam. Thanx, Karoshi
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cielo

« Antwort #13 am: 02. Februar 2010, 22:21 »
Cool, vielen Dank! Hast ne Mail :).
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cielo

« Antwort #14 am: 01. Juni 2010, 17:53 »
So, ich wollte mal zu Protokoll geben, dass die Tickets gebucht sind.
Es wird nun werden: 14.11. Hamburg - Rio und ca. 8 Monate später Bogotá - Frankfurt. Ticket liegt bei ca. 1030 Euro und ist umbuchbar. Damit komm ich günstiger weg als erwartet, denn nicht umbuchbar hätte es nur unwesentlich weniger gekostet. Ist aber auch die günstigste umbuchbare Variante gewesen (und trotzdem noch die schönste Verbindung, mit Air France). Es ist aber nicht zwingend so wie von dir beschrieben, Karoshi. Man kann auch in eine andere Buchungsklasse umbuchen, muss dann halt nur Mehrgebühren zahlen.
Falls es wen interessiert: ich war bei Explorer Fernreisen in Hamburg und fühlte mich gut beraten :). Für diese Flugkombi musste die Dame auch ne Weile suchen, war gar nicht so einfach etwas umbuchbares, was ein Jahr gültig ist und dann von Bogotá zurück geht zu finden ;).

Der Reiseplan sieht noch etwa genauso aus wie oben, nur eben 2 Wochen später.

Im Moment stellt sich mir noch die Frage was für eine Unterkunft ich in Rio wählen sollte. Ein Hostel um schnell Anschluss zu finden oder lieber etwas besseres, weil ruhiger, um das Ganze erstmal sacken zu lassen, in Ruhe auszuschlafen und wohl auch mehr Sicherheit zu haben als in einem Hostel (wegen der Wertsachen, man hört ja von Rio so viel schlechtes). Was würdet ihr machen? Eigentlich wollte ich in Brasilien nicht gleich so viel Geld verbraten :/.

PS: auf jeden Fall nochmal vielen Dank für die vielen Infos hier! War sehr hilfreich bei der Planung :).
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