Thema: Meine große Resteverwertung: Asien, OZ, Südsee, NZ, SA, Antarktis, Karibik, Afri  (Gelesen 6710 mal)

GschamsterDiener

Deckt sich so ziemlich mit meinen Erfahrungen. Bin gespannt, wie es dir auf den Salomonen gefällt. Ein Tipp, falls ich das noch nicht erwähnt hatte: hol dir in Honiara ausreichend Bargeld und mobiles Datenvolumen. In der Marovo Lagoon gab es zumindest damals weder einen ATM, noch top up fürs Handy.

Ja, hast du und werde ich. ;) Aber es ist bereits schon mal gut, dass es in der Lagune überhaupt Internetempfang geben wird. :)
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GschamsterDiener

Bin seit gestern auf Fiji und gönne mir einen Urlaub vom Urlaub nach den Salomonen: Zahnbürste aufladen, Internet-Retox, und eigentlich und hauptsächlich: herausfinden, was ich hier eigentlich soll die nächsten 10 Tage. Und ich habe gehofft, nach Vanuatu und den Salomonen wird es leichter  ;D

Mein Fazit zu den Salomonen:
Ich habe nicht viel gesehen, aber was ich gesehen habe, war teils überragend. Ich bin in Honiara gelandet (= eine staubige Hauptstraße am Meer mit coolem Markt und vielen Straßenpredigern), wurde einfach so von einem Richter und seiner Family zur billigen Unterkunft geführt, die sich als sleazy love motel herausgestellt hat, aber ich bin mittlerweile braungebrannt wie ein Gigolo, passt also irgendwie. Am nächsten Tag dann mit Kleinflieger in die Marovo Lagoon, der Flug selbst ein Highlight mit maledivischen Panoramen, wo ich 6 Tage in der Pepele Lodge blieb und gemästet wurde, ehe ich nach Fiji weiterflog. Instagrammable over water bungalow mit Solarstrom und im Rahmen der begrenzten Möglichkeiten westlichen Annehmlichkeiten wie Klo mit Spülung und Duschkopf mit kaltem Wasser. Der pensionierte Chefkoch vom überteuerten Luxusressort um die Ecke macht alles wieder gut, was Vanuatu kulinarisch verbrochen hat. Frische Früchte und Pfannkuchen, Krabben, Fisch, Oktopusse, Austern, etc. Pflichtschuldig schaufle ich die überdimensionierten Portionen in mich. Dazwischen fahren wir schnorcheln. Ich hatte an die 10-12 Schnorcheleinheiten, alle waren zumindest gut: Wracks, Riffhaie, Eagle Rays, Schildkröten. Wir nehmen zum Teil Abkürzungen durch sehr flache Mangrovenkanäle, was wie die Backwaters in Kerala anmutet. Dazwischen Mittagessen auf einsamen Trauminseln, die wie von der KI generiert aussehen. Und irgendwie hat jede Insel hier ein Korallenriff, wo was los ist. Das Highlight meines Aufenthaltes waren 45 Minuten quasi alleine mit 3 Mantarochen in 3 Meter tiefem Wasser. Anders als in W-OZ musste ich denen nicht organisiert in einer Gruppe Rentner hinterherschwimmen. Ein viel intimeres Erlebnis für den Bruchteil der Kosten.

Internet ist hier frustrierend schwach, ein Videoupload via WhatsApp ein längerfristiges Projekt. Vom Bungalow direkt ins Wasser verbietet sich wegen des Krokodils, das ich nie sah. Sonst ist das hier aber sehr empfehlenswert und fair befreist: 30 EUR für Übernachtung, 20-25 EUR für 3 Mahlzeiten, 50 EUR fürs Schnorcheln. Es gibt ein Dorf, das man besuchen kann. Kinder zeigen dir ungefragt den Weg und es entsteht daraus keine „tip/pen“-Situation.

Was ich sonst weiß bzw mitbekommen habe: Eine Reisende fand Tauchen bei Uepi nicht gut. Die Korallenbleiche hat wohl sehr viel zerstört und die australischen Eigentümer des Resorts scheinen auch eigen (geworden) zu sein. Es gibt mittlerweile eine bessere Fährverbindung von Honiara mit einem neuen Boot (1x die Woche, 8 Stunden).

Die Salomonen haben ein erhebliches touristisches Potenzial, sind aber schwach im Marketing. Das hier ist ein noch weitgehend unverdorbenes Südseeparadies, das man sicher bereisen kann. Es müsste sich halt jemand finden, der all die Reiseinformation zusammenkratzt und daraus eine Backpackerroute bastelt. Wenn dann noch ein paar günstige Hostels entstehen (vor allem Honiara ist schrecklich überteuert), die man online auch tatsächlich findet (fehlende Onlinepräsenz ist ein weiteres Problem), wäre das ein Topziel in der Südsee.

Was würde ich im Nachhinein anders machen: Vielleicht mehr Zeit einplanen und mehr erkunden. zunächst zB nach Gizo fliegen. Dort gibt es eine lodge, wo dir die Riffhaie unterm Bungalow schwimmen. Von dort würde ich mich dann mit Bussen und Booten Richtung Marovo vorarbeiten und dann die Fähre zurück nach Honiara nehmen. Das ist leicht gesagt, wenn man mal die Infos hat.

Bei Fragen: Gerne!
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dirtsA

Cool, danke für den Bericht! Schön, dass du so eine gute Zeit auf den Salomonen und speziell in der Pepele Lodge hattest ;) Ich hatte zumindest damals glaub ich eine Website gefunden, die recht gut die Unterkünfte auf den Salomonen listete und man sogar über die buchen konnte. So hatten wir damals unsere günstigen Unterkünfte überall gefunden. Muss mal googlen, kann natürlich sein, dass die Website/der Service eingestellt wurde.
Schade, dass Uepi wohl nicht mehr so gut ist, aber super, dass du anderswo toll schnorcheln konntest!
Wir haben ja damals alles per Fähre gemacht: Honiara all the way to Ghizo, dann von dort nach Munda, in die Marovo Lagune und wieder zurück nach Honiara. War organisatorisch nicht so einfach, sehr basic und langes Warten, aber die Fähre kam schließlich irgendwann immer ;) Schwer, an Infos zu kommen, wie du schon sagst - aber extremes Potential. Mal schauen, was da in den nächsten Jahren passiert...

Gerade ge-googlet, die Website gibt es noch. Sorry, daran hatte ich nicht mehr gedacht, hätte dir die Planung evtl vereinfacht, da man wohl immer noch dort buchen kann, und auch Fotos etc sieht: https://www.visitsolomons.com.sb/where-to-stay/ - einfach runter scrollen und bei "Destination" nach Ort/Insel filtern. Hab da auch alle unsere Unterkünfte von damals gerade wieder gefunden, gibts also alles noch - schön zu sehen... Man konnte übrigens immer verhandeln, und nur in Honiara haben wir vorgebucht, beim Rest standen wir einfach vor der Tür ;)
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GschamsterDiener

Mein letzter Tag auf Fiji. Ich bin hier ohne Plan angekommen und habe mir ein AirBnB zur mentalen Konsolidierung genommen. Was ich dann festgestellt habe, ist, dass es auf Fiji grob gesagt 3 Optionen gibt: du bleibst (1) entweder in einem Resort (häufig auf der Hauptinsel) und machst Touriprogramm, du machst (2) die Yasawas, eine Inselkette westlich der Hauptinsel, die täglich von einer teuren Fähre verbunden wird und das klassische Südseeparadies in bequem ist mit Unterkünften für unterschiedliche Geldbeutel - oder du machst (3) was anderes, wofür ich mich letztlich entschied.

Ich bin also per Bus in die Hauptstadt Suva, die relativ okay ist, aber nicht verpflichtend besucht werden muss. Dort nahm ich einen Twin Otter nach Savusavu auf die zweitgrößte Insel von Fiji, blieb 4 Nächte und nahm dann eine Fähre nach Taveuni, drittgrößte Insel Fijis, wo ich 4 Nächte in einem Homestay blieb. Von dort ging es per Flieger zurück nach Nadi in das bereits erwähnte AirBnB.

In Savusavu erhoffte ich mir ein bisschen off the beaten track - denkste. Das Dorf ist auffällig gut bestückt mit brauchbaren Restaurants, Läden, die Prosecco und Käse verkaufen, und eigentlich zu vielen Supermärkten für eine staubige Straße. Der Grund liegt im bei Yachtern beliebten Naturhafen, und an einem Tag lag auf einmal ein Kreuzfahrtschiff vor Anker, die Hauptstraße war gesäumt von Souvenirständen und im Hintergrund spielte eine The Police-Coverband. Abseits des Trubels gibt es nicht so viel zu tun: Es gibt einen im besten Fall ganz netten Schnorchelspot, einen überteuerten Wasserfall, eine empfehlenswerte Schokifabrik und erwähnte gute Restaurants. Dass ich 4 Tage bleibe, liegt daran, dass ich eine Schnorcheltour buche, die nur am 4. Tag stattfinden kann, allerdings dann kurzfristig doch nicht stattfindet.

Taveuni ist sehr grün, spärlich besiedelt und entsprechend basic. Ich komme in einem homestay eine Minute vom Strand entfernt unter und werde in die Familie und das Dorfleben (alle sind irgendwie miteinander verwandt) integriert. Ehrlich gesagt: ich mache da eine souverän gute Miene zu einem Spiel, das mir eigentlich nicht so taugt - ich will ja eigentlich lieber meine Ruhe haben und bin am Ende froh, dass ich mich wieder aus dem Staub machen kann. ;) Schnorcheln off the beach war nicht der Rede wert. Sonst gibt es in der Nähe 2 touristisch aufbereitete (= $$$$$$$) Wasserfalltreks mit Naturpools, allesamt durchaus schön. Meine Hosts erzählen mir von einer touristisch nicht erschlossenen Insel in der Nähe, wo es nur so vor Haien (hammerheads, bull sharks) und Schildkröten wimmelt. Das hätte ich gerne als Belohnung für die durchstandenen Gastfamilien- und Dorfaktivitäten unternommen, aber daraus wurde nichts.

Fazit Fiji:
Das Positive: Fiji ist bei Essen und Transport vergleichsweise gut und günstig, wenn man etwas im Internet wühlt, findet man auch Unterkünfte mit gutem P/L. Die Menschen sind ausnahmslos herzlich nett, hilfsbereit und ehrlich. Ich habe mich immer wohl gefühlt. Nicht einmal die Taxler am Flughafen bescheißen. Auf Fiji funktionieren die Dinge relativ zuverlässig.

Das Negative: Nichts, was ich gesehen habe, war für mich absolut zwingend - aber vielleicht hatte ich auch nicht die richtigen Dinge angesteuert.

Hätte ich im Nachhinein etwas anders gemacht? Ich überlege, ob ich nicht doch einfach 8 bequeme Tage in 1-2 Resorts auf den Yasawas verbringen hätte sollen, anstatt mich durch die Peripherie zu manövrieren. Man muss wissen, dass die Yasawas mit teils sehr günstigen Nächtigungspreisen ködern. Allerdings ist man dann meistens zu einem teuren meal plan verpflichtet (gut und gerne 50-100 EUR full board) und die Fähre kostet auch 100 EUR in eine Richtung. Ich habe für mich argumentiert, dass das ein zu hoher Preis ist für schöne Strände und Schnorcheln - das werde ich im weiteren Verlauf meiner Reise noch einfacher und günstiger haben, habe ich mir gedacht.
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karoshi

Was ich dann festgestellt habe, ist, dass es auf Fiji grob gesagt 3 Optionen gibt: du bleibst (1) entweder in einem Resort (häufig auf der Hauptinsel) und machst Touriprogramm, du machst (2) die Yasawas, eine Inselkette westlich der Hauptinsel, die täglich von einer teuren Fähre verbunden wird und das klassische Südseeparadies in bequem ist mit Unterkünften für unterschiedliche Geldbeutel - oder du machst (3) was anderes, wofür ich mich letztlich entschied.
So ähnlich kam es mir damals auch vor. Ich hatte für mich die folgenden drei Optionen identifiziert:
a) Eine Woche: Yasawas oder irgendein Resort woanders.
b) Zwei Wochen: Umrundung der Hauptinsel mit ein paar Stopps, inklusive Abstecher nach Levuka.
c) Vier Wochen: Das Zwei-Wochen-Programm und ein Abstecher in den Osten (Vanua Levu, Taveuni).
Mit drei Wochen Zeit ist man gekniffen, weil's immer irgendwo zu zu kurz oder zu lang ist.

Hätte ich im Nachhinein etwas anders gemacht? Ich überlege, ob ich nicht doch einfach 8 bequeme Tage in 1-2 Resorts auf den Yasawas verbringen hätte sollen, anstatt mich durch die Peripherie zu manövrieren. Man muss wissen, dass die Yasawas mit teils sehr günstigen Nächtigungspreisen ködern. Allerdings ist man dann meistens zu einem teuren meal plan verpflichtet (gut und gerne 50-100 EUR full board) und die Fähre kostet auch 100 EUR in eine Richtung. Ich habe für mich argumentiert, dass das ein zu hoher Preis ist für schöne Strände und Schnorcheln - das werde ich im weiteren Verlauf meiner Reise noch einfacher und günstiger haben, habe ich mir gedacht.
Die Yasawas sind halt ein klassisches Kurzurlaubsziel für Australier und Neuseeländer (bzw. inzwischen gibt es sogar Flüge nach Singapur und Hong Kong). Diese Leute sind bei den Kosten oft ziemlich schmerzfrei, und darauf hat man sich eingestellt.
Für Dich kommt das jetzt zu spät, aber eine gute Alternative scheint immer noch Nananu-i-Ra zu sein. Das ist im Vergleich zu den Yasawas ziemlich Low Key, und für ein paar Tage Tauchen und die Seele baumeln lassen fand ich es perfekt.
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dirtsA

Das deckt sich auch mit meiner Fiji-Erfahrung, wobei wir nur auf der Hauptinsel waren. Hatten an der Südküste 2 ganz nette Stopps mit günstigen Hotels an schönen Stränden, wo ich auch das Tauchen mit den Bullsharks gemacht habe. Und weiter im Westen einfach nur an einem schönen Strand. Allerdings wars so kühl und windig, dass kein so richtiges Beach-Feeling auf kam und wir dann auch recht froh über die Weiterreise waren. Fiji war für mich von all diesen Inselstaaten am uninteressantesten.
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GschamsterDiener

Es schleicht sich bei mir deutlich der Inselkoller ein. Ich werde daher meinen Aufenthalt auf Tonga (was soll ich da auch 20 Tage lang machen?) halbieren und die gewonnene Zeit auf Auckland und Wellington verteilen. Ich nehme an, dass ich Wellington stärker gewichten sollte. Von Auckland geht es dann weiter nach Tahiti.
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GschamsterDiener

Bin heute auf Tonga angekommen. Die ursprünglich geplanten 20 Tage habe ich auf 9 Tage zusammengestutzt, denn ich muss mal weg von den Südseeinseln. Am 13.09 fliege ich nach Auckland für 3 Nächte, dann nach Wellington für 8 Nächte und dann zurück nach Auckland (für meinen Flug nach Tahiti). Das Programm für NZ wird sein: Etwas abkühlen, Museums- und Kinobesuche, lange Spaziergänge in Schuhen und langen Hosen, anderes Essen, Planung von 2026 - und viel gammeln. Umbuchung meines Air NZ Fluges war erfreulich günstig und unkompliziert und die AirBnBs in NZ haben ein besseres P/L-Vehältnis als die letzten Inseln, auf denen ich war.

Die Reduktion von Tonga beißt mich aber jetzt ein bisschen in den Arsch. Ich wollte morgen die Fähre nach Eua (Insel südlich von Tongatopu) nehmen, aber die Fähren sind diese Woche kurzfristig wegen Wetters ausgefallen. Ich muss also umplanen…

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GschamsterDiener

Mein Fazit zu Samoa:

Der unkomplizierteste und günstigste Inselstaat in der Südsee - mit erstaunlich wenig Touristen. Man kann hier einen Scooter für 15 EUR leihen, man kann hier in der Strandhütte für 30 EUR inkl. Frühstück und Abendessen übernachten. Wenn man ein eigenes Gefährt hat (ich hatte einen Scooter für 12 EUR und, als der Scooter dann endgültig zusammengebrochen ist, einen Kleinwagen für 25 EUR), ist Samoa sehr leicht bereisbar: 2 große Inseln, die mit einer regelmäßigen Fähre (90 Minuten) verbunden werden. Beide Inseln mit brauchbarer Straßenqualität. Zahlreiche Shops und Bankomaten, jedes Dorf hat Strom, Internet für mich am besten im ganzen Südpazifik (LTE am Strand, Fales teilweise sogar mit WLAN).

Ich bin 21 Tage geblieben, aber an sich reicht eine Woche, um die Sehenswürdigkeiten beider Inseln zu sehen und ein bisschen am Strand zu gammeln. Es gibt ein paar schöne Wasserfälle und die Korallen sind allgemein in einem miserablen Zustand mit wenig Fischbestand, und damit macht das Schnorcheln woanders mehr Freude. Meine Highlights: Giant Clam Sanctuary (10 Riesenmuscheln und viele kleinere in einem geschützten Gebiet - eine geile Idee!), Namua Island (herrlich blaues Wasser und sehr viele Schildkröten), mit etwas Abstand noch die Blowholes auf Savaii (die Blowholes in W-OZ sind aber deutlich beeindruckender) und der lava coastal walk mit ein paar netten natural windows (insgesamt aber low key).  Mir hat die Hauptinsel Upolu (mit Hauptstadt Apia) viel besser gefallen als Savaii, wo es eigentlich nicht so viel zu tun gibt (ich blieb 3 Nächte, aber 2T/1N genügen vollkommen). Die Lowlights: Die Hitze und Schwüle in Apia war für mich hart. Auch in den Fales war es für mich zu warm. Vor allem Apia ist voller Mosquitos und es ist nicht so einfach Repellent mit DEET zu finden. Was verwundert angesichts der aktuell hier grassierenden Dengue-Epidemie, die ein wenig unter den Teppich gekehrt wird.

Insgesamt hat es mir auf Samoa gut gefallen, auch wenn ich im Nachhinein lieber kürzer geblieben wäre. Nur für Samoa würde ich nicht in die Südsee fliegen, aber in Kombination mit anderen, spektakuläreren Destinationen in der Gegend oder als Abstecher von OZ oder NZ ist das ein sehr brauchbares Reiseziel!
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dirtsA

Ich fand Samoa auch einfach angenehm zwischen den ganzen komplizierten Inselstaaten. Einfach mal wieder nicht über alle Kleinigkeiten den Kopf zerbrechen, Dinge an die man sich als Europäer gewöhnt hat, funktionieren einfach, und man kriegt nicht bei jeder Ausgabe einen Preisschock ;D

Mir haben die Wasserfälle auf der Hauptinsel auch sehr gut gefallen - so richtig schön mit grüner Vegetation rundherum. Und einfach relaxt mit dem Scooter rum cruisen. Ich glaub ich war ca. 10 Tage insgesamt auf beiden Inseln, 21 Tage erscheint mir, v.a. für dich, wirklich lange!

Bin gespannt, was du nun auf Tonga machst und hoffe, dass das mit den Buckelwalen klappt! Ha'apai und Uoleva hatte ich glaub ich eh schon empfohlen.
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GschamsterDiener

Das Gute ist, dass man Waltouren von allen 4 Inseln von Tonga machen kann. Ich habe jetzt für Samstag von Tongatopu aus gebucht. Ich wollte das erst von Ha‘apai / Uoleva machen, aber das war mit den Unterkünften schwierig. In Eua habe ich dann eine sehr gut bewertete Unterkunft gefunden, wo man am Wasser zelten kann und vom Wasser aus die Wale hört und sieht. Das fällt jetzt wohl auch weg, weil ich ungern das Risiko eingehen möchte, die Fähre am Montag zu nehmen und dann evtl. bis Samstag nicht mehr zurückzukommen, weil die Fähre gecancelt wird. Hinzu kommt, dass hier die Fährverbindung nur wöchentlich für die nächste Woche veröffentlicht werden - so kann man mit einem knappen Zeitbudget nicht arbeiten! ;) Alternativ gibt es noch den kürzesten Linienflug der Welt (7 Minuten), aber diese Flüge fallen auch regelmäßig aus und sind damit kein brauchbares Fallbackszenario.

Ich werde am Ende wohl alle Tonga-Tage auf Tongatopu verbringen, vielleicht 2 Waltouren machen und sonst die Insel betouren (ein paar Sachen gibt es ja schon zu sehen), was ich etwas schade finde.
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dirtsA

Das ist sehr schade. Ich fand die Hauptinsel nicht so toll und wir haben die "Sights" an einem Tag abgefahren. Ist für mich leider auch nicht das richtige Tonga... Aber wenn Ha'apai so schwierig ist, ist das natürlich blöd.
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GschamsterDiener

Folgende Route habe ich gerade bei Air Tahiti eingereicht. Passt das so ungefähr?

Lande am 26.09 um 3am und möchte die erste Fähre nach Moorea nehmen

1. Moorea-Huahine 29.09: 3d schnorcheln, wandern, etc.
2. Huahine-Bora Bora 02.10: 3d schnorcheln, wandern, etc.
3. Bora Bora-Rangiroa 05.10: 2d Schnorcheltour + individuell
4. Rangiroa-Fakarava 07.10: 2d Schnorcheltour + individuell
5. Fakarava-Papeete 09.10 (Flug nach Auckland geht am 10.10 um 2am): habe Nachmittag/Nacht auf Tahiti - was kann ich da noch machen?

Alternative wäre, direkt am 1. Tag von Tahiti nach Huahine zu fliegen und mit Moorea zu Enden. Wäre am letzten Tag besser (letzte Fähre von Moorea und dann direkt zum Flughafen), ich hätte aber das Risiko, dass ich den ersten Air Tahiti Flug bei verspäteter Landung nicht erwische und der komplette Pass damit entwertet ist.

Hätte gerne auch Maupiti mitgenommen, aber das war mit den unregelmäßigen Flügen und den Regeln vom Pass nicht gut umsetzbar.

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dirtsA

Finde ich recht gut - ich hoffe, dir wird nicht langweilig, denn die Inseln sind schon sehr klein und das Schnorcheln jetzt - v.a. auf den Society Islands - nicht meeega.

Beispiele für deine Route:

Moorea: 1 Tag Scooter leihen, damit rund um die Insel, mit div. Foto- und Bade-/Schnorchel-Stopps, 1 Tag per Autostopp die klassische Wanderung "einmal oben drüber". Fand ich jetzt nicht "wow" und Autostopp kann je nachdem etwas mühsam sein, v.a. zum Startpunkt der Wanderung. Zum Haupt-Viewpoint kann man auch mit dem Scooter rauf fahren. Also würde im Prinzip für Moorea auch 1 Tag reichen, wüsste nicht, was man an den anderen Tagen so "dringend" machen müsste/könnte/sollte.

Huahine: 1 Tag Scooter leihen und rund um beide Inseln - stressfrei mit so vielen Stopps wie du magst, machbar. Vielleicht an einem 2. Tag nochmal zu den Lieblingsspots hin, aber 3 Tage finde ich auch hier etwas viel.

Bora Bora: 3 Tage sind ideal, denn wir fanden diese Aufteilung gut und jeweils alles davon top:
1 Tag rund um die Insel (bei uns mit dem Fahrrad, da das beim Airbnb dabei war und sehr gut machbar)
1 Tag klassische Boots-/Schnorcheltour (zwar touristisch, aber trotzdem meeega vom klaren Wasser und Aussichten!!
1 Tag Wanderung auf den grünen Gipfel - fand ich auch richtig, richtig toll. War etwas schwierig zu finden der Start und wir kamen wo anders (aus Versehen) runter, konnten dann aber auch per Autostopp wieder zurück. Richtig genial, aber genug Wasser mitnehmen! Hoffe, Maps.me gibt hier was her.

Rangiroa: 2 Tage sind ok, wobei ein 3. nicht schaden würde, wenn du beide klassischen Bootstouren machen möchtest. Auch gabs nicht immer freie Plätze, daher wäre ein Puffer nicht gut. Also dann 2 Tage Bootstouren, 1 Tag Insel erkunden (gibt nicht viel zu sehen, Strände sind hässlich, ein halber Tag würde auch reichen dafür, je nach Ankunft/Abflug)

Fakarava: Fand ich viel besser als Rangiroa, von daher gern 1 Tag mehr, wenn es sich ergibt. Hier sind die Strände nämlich schöner, man kann auch immer mal irgendwo zum Schnorcheln rein springen, mit dem Fahrrad rumdüsen etc. Auch hier gabs glaub ich 2 Standard-Bootstouren, die man machen konnte. Wird sich irgendwann wohl etwas wiederholen - blau-türkise Lagunen mit kitschig-schönen Palmen, Babyhaien etc., also kommt drauf an, wie viele von diesen Touren du machen willst.

Papeete/Tahiti: Wir fanden 1 Tag mit Mietwagen für beide Inseln ideal. Ist jetzt das meiste nicht "wow", v.a. nachdem man die anderen Inseln gesehen hat, aber ganz nett als Abschluss und Puffer zum Abflug. Einfach die Inseln umrunden und bei den Sights stoppen, keine Geheimtipps ;) Achtung: viel Stau rund um Papeete, wenn du zur Stoßzeit unterwegs bist. Wenn du nur einen halben Tag hast, kannst du ja ein bisschen in Papeete rum laufen, wird wohl eher langweilig werden, vielleicht gibts irgendeine Mini-tour zu buchen?

Also wir haben es riskiert mit dem direkten Flug nach Huahine nach unserer internationalen Ankunft. Hatten uns da wohl weniger Gedanken drüber gemacht ;) Hatten sogar noch Pech und der Rucksack von meinem Freund kam nicht an (in dem das Zelt war), sodass wir auf Huahine spontan umdisponieren mussten mit der Unterkunft. Allerdings war da Qantas echt gut und hat den Rucksack echt in unsere versteckte mini Unterkunft auf Huahine geliefert (wie die das gefunden haben - keine Ahnung, hatte nicht mal einen richtigen Namen ;D) und uns die Nacht im Bungalow sogar teilweise bezahlt.
Ich will jetzt nicht Schuld sein, wenn bei dir ein Flug-Chaos ausbricht ;) aber ich würde es wohl riskieren und Moorea am Ende machen. Auch wegen dem sonst langweiligen NM auf Tahiti am Ende. Moorea war schon nochmal ein kleines Highlight für uns zum Abschluss.

Wenn ich so über meine Reise nachdenke, erinnere ich mich, dass das auch im September war und wir doch einige Regentage zwischendurch hatten, von daher sicher auch ein paar Puffer-Tage ganz gut, wenn du bestimmte Touren auf jeden Fall machen willst.

Raiatea hat uns auch recht gut gefallen, dort fand ich das Tauchen recht gut, von daher vielleicht auch das Schnorcheln? Aber klar, alle Inseln kannst du jetzt auch nicht in dein Programm quetschen, und es ist jetzt auch kein Muss ;)
Ja, Maupiti, davon schwärmen alle. Bei uns waren leider alle Flüge dorthin ausgebucht...

Was machst du zwecks Unterkünften, hast du ein Zelt mit? Günstige Unterkünfte gibts ja leider nicht sooo viele.
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GschamsterDiener

Danke dir für deine Einschätzung! Ich könnte ja theoretisch Moorea oder Huahine um einen Tag kürzen und dafür in Rangiroa verlängern, wenn es hier 2 unterschiedliche Touren gibt, die geil sind. Wollte eigentlich 3 Tage Fakarava machen, aber das ist die einzige Insel, wo ich für die geplanten 3 Tage nichts halbwegs human Bepreistes gefunden habe, nur für 2 Tage.

Bis auf Fakarava konnte ich auf jeder Insel eigentlich leistbare Unterkünfte finden bzw. Unterkünfte innerhalb meines Budgets. Teils Zelte für 30 EUR/Nacht und Zimmer für 40-60 EUR. Mein australisches Campingequipment habe ich in Osttimor hergeschenkt, weil ich nur mit carry on reise und das Zelt mitzunehmen unbequem und nicht ökonomisch gewesen wäre. Ich könnte mir in Auckland jetzt ein neues Equipment kaufen, aber da würde ich mir unterm Strich vielleicht 1-2 Hundert EUR sparen. Das ist es mir nicht mehr Wert ;)
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