Thema: Meine große Resteverwertung: Asien, OZ, Südsee, NZ, SA, Antarktis, Karibik, Afri  (Gelesen 4659 mal)

dirtsA

Schade, dass du nicht viele Tiere sehen konntest!

Bako NP war bei mir auch nicht so spektakulär - ein paar Affen und eine kleine grüne Baumschlange. Fand die Wanderungen und die Natur an sich aber sehr entspannt, bin damals die große Runde gegangen und keiner Menschenseele begegnet.

Ja, Kinabatangan kann wohl so oder so ausfallen. Wir hatten haufenweise Nasenaffen, und beim Night Walk eine Slow Loris! Sonst auch eher übliches Kleingetier, aber mir haben die Bootsfahrten und die Stimmung am Fluss sehr gut gefallen.

Mein Highlight in Borneo waren wie gesagt der Mt Kinabalu und das Tauchen bei Sipadan + Mabul.

Ich denke nicht, dass du vom Red Center in Australien enttäuscht sein wirst - sowohl Uluru, als auch Kata Tjuta und King's Canyon sind schon wirklich beeindruckend und erstere beide weltweit wohl auch recht einzigartig. Hoffentlich hast du Spaß dort! :)
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GschamsterDiener

War echt Balsam für die gestresste Seele.

Ich hatte die gleichen Gefühle, wenn ich aus mühsamen Ländern wie Indien in KLIA2 umgestiegen bin.
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GschamsterDiener

@g Diener Dein „negativer „ Bericht verwundert mich gleich null. Mir hat Es auch nicht gefallen auf borneo.

Hast du irgend was mit bekommen über die Grenze per Bus , zu Fuß. Nach Kalimantan ?
Irgend welche Backpacker getroffen die dir berichtet haben ?

Leider keine Infos, mir sind eigentlich kaum Langzeitbackpacker begegnet, ehe normale Urlauber.
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GschamsterDiener

Der Bus nach Bako NP kostete mittlerweile 3.4 MYR, das ist aber noch immer kein Dealbreaker.
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Eka

Danke für die Zusammenfassung und es ist sehr schade, dass es allgemein nicht gut war. Hätte nicht gedacht, dass das Wetter ab Mai so schlecht sei.

Es hängt wohl auch einiges damit zusammen, dass fast der komplette Regenwald in Malaysia vernichtet wird um die profitable Palmöl Plantagen zu vergrößern und nur noch die Nationalparks bleiben übrig.

Bei dem über das Hotel gebuchten Tagesausflug zum Bako Nationalpark hab ich in der Nähe vom Restaurant Nasenaffen gesehen und auf der kurzen Wanderung ein paar kleine Krebse, die unser Guide gezeigt hat. Am Uferbereich könnten wir uns nicht aufhalten aufgrund von noch nicht durch uns gesichtete Krokodile, aber es gab auch reichlich Warnschilder dazu. Die Nasenaffen waren nicht mehr so interessant, da wir diese ein paar Tage vorher in Brunei gesichtet hatten. Im Nachhinein tat es mir leid, dass ich leider keine Lust mehr hatte, noch Fotos von den Langnasenaffen in der Nähe vom Restaurant zu machen.

Wie nannte es unser Taxifahrer auf dem Weg zum Santubong auf dem Weg zum Bootsausflug : Wir können dir nicht garantieren, dass du Tiere sehen wirst, denn das ist die Natur/ Wildlife.

Ich haette gerne die Tiere gesehen, die dirtsA auf ihrem Blog hat. Dankeschön für deinen Blog und die Tierfotos dazu.

Wie meinst du das?
" ..den Touristen, abgesehen von der Bootsmafia, deutlich mehr zur Ader lassen könnte als man es tut. "


Ich bin auf deinen Australien Erfahrungen gespannt.


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GschamsterDiener

@Eka: Bis auf die Boottransfers von der Jetty zum NP finde ich Bako insgesamt ziemlich günstig und finde es schön, dass hier die Touristen nicht gezielt ausgeblutet werden, wie ich es von anderen Ländern in SOA kenne. Beispiele: Nightwalk for 3 EUR, Dormbett für 3 EUR (oder das ganze Zimmer für 8 EUR), auch das Restaurant/Cafeteria hat trotz Monopol nur faire Aufschläge verrechnet.
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dirtsA

Zitat
Ich haette gerne die Tiere gesehen, die dirtsA auf ihrem Blog hat. Dankeschön für deinen Blog und die Tierfotos dazu.
Gerne. Ist ja schon ein sehr alter Blogartikel ;)
Jetzt musste ich ihn mir selbst nochmal durchlesen und habe festgestellt, dass ich sogar noch mehr Tiere gesehen habe, als ich es in Erinnerung hatte! Gehört wohl eine Portion Glück dazu, aber evtl. haben sich einige Tiere wohl seither auch mehr in den Dschungel zurück gezogen, oder es sind noch weniger davon übrig... schade.
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GschamsterDiener

In Australien gefällt es mir ganz gut. Wäre besser gewesen, weniger/nicht in Borneo gewesen zu sein und dafür etwas mehr in OZ. Bin seit gestern in Exmouth und werde mich in den nächsten Tagen zurück nach Perth bewegen und von dort dann nach Alice Springs fliegen. Bis ca. Höhe Kalbarri war das alles ganz nett (Känguruhs am Campingplatz, Waltouren ohne Wale, etc.), ab Shark Bay wurde es spektakulär mit regelmäßigen Delfinbesuchen am Strand. Heute habe ich bei Exmouth direkt vom Strand aus ein bisschen geschnorchelt: bunte Fische, Schildkröten, mehrere Haie, ein großer Stechrochen. Ich wollte hier eigentlich mit Walhaien schnorcheln, aber es ist alles längst ausgebucht. Ich mache jetzt stattdessen Mantarochen.

Was ich positiv sehe, sind die gelassenen und freundlichen Australier. Preislich ist das jetzt auch nicht so schlimm wie erwartet, die Distanzen sind halt heftig. Ich bin gestern 700km gefahren, um von einem Spot (Monkey Mia) zum nächsten (Exmouth) zu kommen. Dazwischen gibt es 3 Tankstellen und eine Kleinstadt. Was ich unterschätzt habe, ist, wie kurz die Tage hier im Winter sind: 10 Stunden, die man teils für längeres Autofahren nutzt, weil sonst das suizidäre Känguruh unter die Räder gerät. Wenn ich das hier nochmals machen würde, würde ich meine Zeit anders verteilen und schauen, dass ich möglichst bald zumindest auf Höhe Shark Bay komme, denn davor ist eigentlich nicht so viel „to write home about“ (Pinnacles? wtf…).

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GschamsterDiener

Leider fällt es mir hier schwer Anschluß zu anderen Reisenden zu finden. Ich bin hier, scheint‘s, der Einzige, der alleine reist. Der Rest sind Gruppen von Jungen (neben Einheimischen auffällig viele Franzosen und Argentinier), Pärchen oder australische Senioren oder Familien mit kleinen Kindern in Hightech-Campern mit 8K Outdoor-Fernsehern (und ich daneben im schiefen 40 EUR Zelt, die Heringe mit dem Wanderschuh in den Sand klopfend). Ich hoffe, mit einer Änderung des Reisesettings etwas mehr ins Soziale zu finden, sonst verkomme ich hier zum absoluten Eigenbrötler.

P.S.: Riesige Schwierigkeiten diesen Australier-Slang zu verstehen.
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reisefieber2019

@gd karijini schaust dir nicht an ? War ein Highlight für mich.
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GschamsterDiener

@gd karijini schaust dir nicht an ? War ein Highlight für mich.

Ich wollte, aber mein Autovermieter hat es mir überraschend verboten und ich weiß nicht, ob sie mich per GPS tracken, also lasse ich es. Zeitlich wäre es auch knapp geworden.
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GschamsterDiener

Bin bereits in Timor Leste auf der Insel Atauro, wo ich mich eine Woche lang wenig rühren, aber viel um die Planung und Buchungen der nächsten 5 Monate kümmern werde.

Mein Fazit zu Australien, Teil 1:
1. W-Australien: Ab Höhe Monkey Mia spektakulär, schnorcheln in Exmouth und Coral Bay jeweils große Highlights. Direkt vom Strand zu den Haien, den Rochen, den Schildkröten. Ich hätte hier gerne mehr Zeit verbracht und noch mehr Touren gebucht (Walhaie, Buckelwale, Seelöwen, schwimmen mit Delfinen). Sollte ich die genannten Aktivitäten nicht in der Südsee/in NZ nachholen, kann ich mir eine Rückkehr im nächsten Jahr vorstellen.
2. Outback: Naja. Die paar ersten/letzten Minuten Sonnenstrahlen, die Uluru und Kaja Tjuta zum Glühen bringen, sind schon geil. Dem gegenüber steht, dass es davon abgesehen nicht viel Spannendes zu tun gibt, die Kosten hoch sind, die Walks langweilig und die Distanzen lang. King‘s Canyon war überhaupt ein Sidequest, dessen Reiz sich mir nicht entschloß. Gut gefallen hat mir wiederum der Zoo in Alice Springs. File under: schnell abgehakt, muss ich nicht mehr hin.
3. Darwin und Umgebung: Eine positive Überraschung. Kakadu NP mit seinem kruden Mix aus Rock Art und Krokodilen (super Bootstour) gefiel mir ausnehmend gut. Litchfield NP, eine Auffädelung von mehreren Wasserfällen, war unspektakulär okay.
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pad

Danke für deine Updates, lese hier gerne mit!
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reisefieber2019

@g.diener
Es ist immer wieder interessant zu sehen wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind. Nach 74000 Kilometer durch Australien wäre das Outback bei einem erneuten Besuch in Australien Ziel Nummer 1.
freue mich auch immer über deine Berichte vor allem dein aktuelles Ziel reizt mich 👍
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GschamsterDiener

Bin nach 9 Tagen in Osttimor auf dem Weg nach Vanuatu. Das wird der längste und mühsamste Transit meiner gesamten Tour: Flug Dili nach Darwin, 8 Stunden Stopover, red eye nach Brisbane (Abflugzeit 0130 in der Nacht), 5 Stunden Layover, Flug nach Port Vila. Uff..

Fazit Osttimor:
Touristisch wenig entwickelt, folglich zahlt man mehr als woanders in SOA und die Standards sind gering. Ich bin in Dili gelandet, einer insgesamt eher häßlichen Stadt irgendwo zwischen anonymer indonesischer und anonymer indischer mittelgroßer Stadt. Dili ist grundsätzlich schön direkt am Meer gelegen und hat auch ein paar nette Strandabschnitte. Es gibt eine Cristo Rei-Statue (quasi Rio in deutlich kleiner) und 2 Museen zum Bürgerkrieg - sonst gibt es hier nichts Wirkliches zu tun. Das Museum, das ich besucht habe, war recht chaotisch und sehr textlastig - wer schon mal in einem der Genozidmuseen in Rwanda war: circa so, aber ohne die Drastik.

Ich habe dann die Fähre nach Atauro genommen. Atauros Korallenriff ist aktuell mit deutlichem Abstand die größte touristische Attraktion von Osttimor. Als Beispiel: Bei der Immigration werde ich gefragt, wo ich übernachten werde. Ich nenne mein Hotel in Dili. Was, nicht in Atauro? Nach Atauro geht es dann morgen. Na, dann schreiben wir einfach Atauro. Jedenfalls, Atauro: gebirgig und umgeben von, soweit ich es beurteilen kann, hervorragend erhaltenen Korallenriffen. Strände eigentlich nicht so toll. Die meisten kommen zum Tauchen, und viel mehr kann man hier nicht wirklich machen. Ich buchte für 2 Tage - und blieb am Ende eine Woche im Atauro Dive Resort, weil ich einen Dekompressionsstopp nötig hatte und das Resort sich hervorragend dazu anbot: gute Küche, stabiles Wifi und man kann mit den Tauchern zum Schnorcheln fahren oder einfach vom Hausstrand 300m rausschwimmen zum Hausriff, von dem ich, als ich es endlich für mich entdeckte, nicht genug bekommen konnte, es täglich 2x aufsuchte.

Dabei war ich zunächst underwhelmed vom Schnorcheln, weil ich mir die großen Tiere von W-OZ erwartete. Irgendwann habe ich es aber kapiert, dass es hier um die Vielfalt der Korallengärten geht. Dann ist der Fisch halt klein, meine Güte. Besonders wurde das Schnorcheln bei Ebbe und stiller See, wo ich teilweise nur 30-50cm über den Korallen geschwebt bin. Außerhalb des Wassers gefiel mir die Gemeinschaft mit den anderen Reisenden, eine Mischung aus coolen Australiern und erfahrenen Vielreisenden. Ich habe auf meinen Reisen noch nie so viele interessante Menschen auf einem Haufen gehabt, mit denen ich mich so gut verstanden habe.

Gibt es in Timor sonst viel zu sehen? Ich wollte ins Hochland südlich von Dili fahren, das ging aber zeitlich nicht mehr, aber davon habe ich mir eh nicht so viel erwartet. Es wird von den Wenigen, die dort hingekommen sind, von Jaco Island ganz im Osten geschwärmt. Allerdings dauert die Anreise wegen beschissener Straßenverhältnisse 2 Tage, und dazwischen gibt es nicht viel.

Wenn es konkrete Fragen gibt: Gerne!
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