Zu Japan:
Ich habe teilweise die typischen Touristenspots gemacht aber wir sind auch hoch Richtung Aomori. Ich würde die Touristenspots aber nicht alle komplett auslassen, da es dort durchaus auch sehenswerte Dinge gibt. Tokio, Osaka Kyoto sind natürlich total überlaufen. Tokio hat mich nicht so vom Hocker gehauen. Osaka hat mir für einen Tag trotzdem gut gefallen und Kyoto hat auch ein paar schöne Tempel.
Wenn du im Süden startest, dann gehört Hiroshima eigentlich auf die Liste (zumindest sehe ich das so). Die Stadt schafft man in einem Tag. Es gibt verschiedene Parkanlagen, eine kleine Burg und eine lebendige Stadt. Das Museum zur Atombombe war für mich eine wichtige Erfahrung - auch wenn man sicher nicht mit einem Lachen aus dem Museum gehen wird. An sich fand ich die Stadt schon deutlich weniger touristisch als Tokio, Osaka, Kyoto. Und mir hat Hiroshima echt gut gefallen, da dort auch alles etwas ruhiger ist.
Für einen Tagesausflug bei schönem Wetter eignet sich Miyajima. Unter der Woche ist weniger los aber ja die Insel ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel bei Japanern. Dort gibt es eine schöne Tempelanlage, freundliche Rehe und wenn man auf die Seilbahn verzichtet und sich für eine der längeren Routen entscheidet auch recht ruhige Wanderwege mit toller Natur. Auf dem Gipfel hat man einen tollen Ausblick. Auf dem längeren Wanderweg hatten wir recht viele Vögel, Frösche und andere Kleintiere wie Eidechsen. Zudem waren Rehe mit Kitz um uns herum die sich solange man Abstand gehalten hat und sich ruhig verhalten hat auch nicht stören gelassen haben. Zudem hatten wir Abends das Glück die Mönche bei einer Zeremonie beobachten zu dürfen. Eigentlich wollten wir nur den Weg runter aber da wir die Mönche nicht stören wollten haben wir oben gewartet und die Gesänge angehört und die Gebete aus der Ferne beobachtet (für mich war das eine sehr spannende Erfahrung). Für uns war die Insel ein Highlight und das obwohl ich eher ruhigere Orte bevorzuge.
Um Hakone und die five Lake Gegend gibt es tolle Wandergebiete. Die Seen sind auch schön aber eben extrem touristisch. Trotzdem gibt es dort auch Gebiete wo man stundenlang kein Mensch sieht. Bspw. Hakone habe ich mir viel voller vorgestellt. Aber Ab 16 Uhr war dort echt nicht mehr viel los. Und alle leute nehmen die Fähre + Seilbahn. Wenn man also um den See herum wandert, dann ist das echt nice.
Im Norden gibt es auch tolle Nationalparks. Hokaido waren wir leider nicht. Aber je weiter hoch du kommst desto weniger Touristen wirst du finden. In Hirosaki (bei Aomori) gibt es einen ganz bekannten Park mit kleiner Burg und tollem Blick über die 3 Berge (sozusagen der little Mount Fuji). Wir waren wärend eines Volksfestes dort und zur Kirschblüte. Menschen aus Europa konnte ich noch locker mit meinen Fingern zählen. Die anderen Parks im Süden konnten da nicht mithalten
Die Gegend hat mir jedenfalls auch sehr gut gefallen.
In Tsugaru bzw. in der Umgebung gibt es beispielsweise einen Tempel der sehr viele Tore hat (wie der Fushimi Inari Taisha in Kyoto). Dort hast du den Tempel fast für dich alleine. Wir waren zwar selbst nicht dort aber haben von einem Freund Bilder gesehen. Aber um ehrlich zu sein ist der in Kyoto etwas spektakulärer weil dieser auf einem Berg ist und der Weg dort ganz schön ist. Was ich damit sagen möchte ist: Man findet in Japan für jeden sehr touristischen Spot auch eine schöne ruhige Alternative
Trotzdem bin ich Frph auch die golden route gemacht zu haben.