Auf Bunaken und Lembeh war ich zuletzt im Herbst 2019. Bunaken kann natürlich nicht ganz mit Raja Ampat oder Komodo mithalten. Weltklasse ist es trotzdem. Das Tauch-Highlight war für mich als Critter-Fan aber Lembeh. Auch ohne bunte Korallenriffe kann ich da locker eine Woche tauchen, ohne dass es langweilig wird. Leider haben die Preise seit Corona heftig angezogen.
Der Transport im Norden wird -- besonders mit Kleinkind -- wahrscheinlich am einfachsten mit privaten Vans oder Taxis zu machen sein. Die Distanzen sind nicht so riesig. Viele Dive Center bieten auch Shuttles an, sowohl vom/zum Flughafen als auch zwischen Bunaken und Lembeh.
Insgesamt scheint Euer Plan etwas ambitioniert für 3 Wochen, besonders wenn Ihr Euch explizit nicht zu viel vornehmen wollt. Ihr könnt eine Menge Komplexität aus dem Plan rausnehmen, wenn Ihr die Togians auslasst. Die Anreise über Gorontalo ist schon recht mühsam, besonders mit Kleinkind. Du hast Recht, Direktflüge Manado-Gorontalo gibt es nicht, und die Fähre (12h) ist auch etwas unberechenbar. Auf den Togians selbst ist dann zwar alles erstaunlich einfach, wenn man vorher in einem Dive Center reserviert hat. Und zu einem fast intakten Weltkriegs-Bomber taucht man auch nicht jeden Tag. Aber auch die Weiterreise in Richtung Süden ist hakelig. Wir hatten damals Glück, dass wir von einem anderen Paar angesprochen wurden, ob wir uns ab Ampana einen Jeep teilen. Auch so war es noch ein Erlebnis, in dem Mujahedin Checkpoints, defekte Achslager, abgebrannte Guesthouses, Kalaschnikows, Polizeieskorten und vom Mob demolierte Busse vorkamen. Leider auch ein paar Verletzte und Tote. Wie sich das heute darstellt, weiß ich nicht, aber generell gilt die Gegend um den Lake Poso als Unruheherd. Ich würde deshalb eher empfehlen, von Manado direkt nach Makassar zu fliegen. Von dort geht es einfach und komfortabel mit großen Reisebussen nach Rantepao. Ich glaube, die Fahrt dauert etwa 9 Stunden, auf guten Straßen. Tana Toraja lohnt sich wirklich, und im Juli ist auch schon Funeral Season.