Thema: Reiseziele 2024 - Schon abgeschlossen  (Gelesen 1210 mal)

Vombatus

« am: 12. Februar 2024, 18:01 »
Gibt es den Thread schon?

Wenn nicht eröffne ich ihn hiermit.
Reiseziele 2024 - Schon abgeschlossen

Den Einführungstext stehle ich von "Kama aina" aus 2023. vielen Dank dafür.

Stellt doch bitte hier eure erlebten Reisen kurz vor und auch gerade die kleinen Touren für die wir keine extra Threads eröffnen finden hier eine geeignete Plattform.

Die letzten Jahre hat es so toll geklappt, dass echt viele nützliche Infos über viele kleinere Ziele zusammen gekommen sind!
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Vombatus

« Antwort #1 am: 12. Februar 2024, 18:08 »
... dann fange ich auch gleich an ...

Ende Januar bis Anfang Februar 2024. Mexiko, 16-tägige "klassische" Backpacker Yucatan-Rundreise (Ankunft Cancun -> Merida -> Campeche -> via Escarcega nach Xpujil (von dort nach Calakmul) -> Bacalar -> Tulum -> Cancun, Abreise).

War 2011 bereits in Merida und Tulum (meine Freundin noch nie in Mexiko) und wie so oft bei mir, in Erinnerungen ist es besser als aktuell beim zweiten Besuch. Kennt ihr das?

Alles per Bus und mit meist kurzfristig vorher gebuchten Unterkünften.

In Merida war ich vom neuen "großen" Maya-Museum etwas enttäuscht, hatte da andere Erwartungen. Das in Chetumal hatte mich damals mehr beeindruckt.

Von Campeche hatte ich viel gutes geöhrt, aber leider nichts gefunden? Vielleicht bin ich von anderen kleinen Altstädten schon versaut? Wie geht es euch bei sowas?

Die Anreise nach Xpujil von Campeche aus war etwas umständlich, da nur eine Verbindung am Tag geht, darum ein Umsteigetag in Escarcega, ohne Touristen, mit normalen Preisen.

Calakmul (in Xpujil als Tour gebucht, zu zweit mit Guide, inkl. Wald-Wanderung) war schön. Menschenleer, Kolibris ohne Ende, viele Tiere, viele Pflanzen. Guide hat seinen Job gut gemacht. Noch kann man die Pyramiden besteigen, wer weiß wie lange noch?

Bacalar (Ort) gefiel mir viel besser als Campeche. Klein und verschlafen, weniger Verkehr in den kleinen Straßen, alles was man braucht als Touristeninfrastruktur. See auch schön. Leider fast überall zu laute Musik am Ufer.

Zu Tulum muss man nichts sagen oder? Lag halt auf dem Weg und a bissl Meer musste schon sein.

In Cancun, letzte Nacht gleich neben dem ADO-Terminal im Hotel mit sehr ruhigem Garten (und Kolibris) dem Lärm entflohen.

Habe erst vor Ort mitbekommen das ein "Tren Maya" gebaut wird, der Zug verbindet viele touristische Ziele auf der Yucatan-Halbinsel bis nach Palenque. Eigentlich gefühlt eine einzige Baustelle neben der bereits bestehenden Straße. Unglaublich gigantische Baustellen mitten im Nationalpark. Staubige, laute LKW-Kolonnen. Wenn die Zuglinie fertig ist wird Calakmul wohl deutlich mehr Besucher bekommen, jetzt herrscht noch die Ruhe vor dem Sturm.

Ich fand es anstrengend, dennoch schön eine kleine Winterflucht, Wärme, Sonne, viel Natur und Farbe und mal wieder etwas andere Kultur zu erleben. Die Leute waren nett und das essen gut. Interessant auch, dass einige meine schon längst in Vergessenheit geratenen spanisch Kenntnisse irgendwoher kamen, viel mehr als ich erwartet habe.

Wusste aber nicht mehr, dass Langstreckenflüge ... 11 Stunden irgendwas ... so anstrengend sein können. Das lag vielleicht auch daran, dass ich München–FFM–Cancun geflogen bin und schon in D Stunden von Verspätung mitgenommen habe und während des Fluges kein Auge zu bekommen habe.

Das nächste Mal jedenfalls wieder Asien.
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Marla

« Antwort #2 am: 13. Februar 2024, 13:56 »
Gibt es den Thread schon?
Nee, darum hatte sich sonst immer Kama aina gekümmert, der leider schon länger hier nicht mehr aktiv war, was ich sehr schade finde, auch weil ich immer noch auf Tipps für St. Kitts & Nevis und Antigua hoffe :)

Also danke fürs Threadanlegen!

Zitat
wie so oft bei mir, in Erinnerungen ist es besser als aktuell beim zweiten Besuch. Kennt ihr das?
Ich würde jetzt schätzen, dass das jeder kennt, oder? Nicht nur, dass man in der Erinnerung verklärt, Orte verändern sich ja auch. Ich war zwar nur einmal in Mexiko, aber mit den Yucatán-Erzählungen und -Bilder von Freunden, die ähnlich weitgereist sind, ähnliche Reise-Interessen haben wie ich und 10-15 Jahre vor mir dort waren, konnte die Realität bei mir überhaupt nicht mithalten. Gerade Tulúm fand ich schrecklich überlaufen und US-amerikanisiert. Umgekehrt höre ich dasselbe über Costa Rica oder Panama, wo ich vor 15 bzw. 11 Jahren war und was ich beides super schön und bis auf wenige Ausnahmen nicht überlaufen oder überteuert fand.

Ich versuche immer an neue Orte zu fahren. Ausnahmen sind so All-time-Favourite-Städte wie London oder New York. Da freue ich mich über alles, was neu entsteht, und ärgere mich nicht über Orte oder Dinge, die verschwinden. Das ist übrigens auch meine Lebensphilosophie für meine Heimatstadt Berlin ;) Außerhalb von solchen Millionenstädte würde es mir sicherlich genauso gehen wie dir.

Zitat
Von Campeche hatte ich viel gutes geöhrt, aber leider nichts gefunden? Vielleicht bin ich von anderen kleinen Altstädten schon versaut? Wie geht es euch bei sowas?
Das kann ich mir gut vorstellen. Für mich war es die erste Stadt auf der Halbinsel, wo das Verhältnis von Touri-Gruppen zur Attraktivität der Stadt akzeptabel für mich war. Deswegen hab ich Campeche in schöner Erinnerung. Bei anderen waren mir die Touristenbusse ein Dorn im Auge (Valladolid) oder ich fand die Stadt nichtssagend (Mérida). Aber mir haben auch andere Orte in anderen Teilen Mexikos hinterher noch besser gefallen.

Zitat
Wenn die Zuglinie fertig ist wird Calakmul wohl deutlich mehr Besucher bekommen, jetzt herrscht noch die Ruhe vor dem Sturm.
Danke für die Info. Ich hatte vom Tren Maya gehört, wusste aber nicht, dass auch eine Route über Xpujil gehen soll. Ich schau mir gerade eine Reportage dazu an. Die Umweltauswirkungen sind ja auch in vielerlei Hinsicht verheerend...

Zitat
Das nächste Mal jedenfalls wieder Asien.
Mein reisebegeisterter Freundes- und Bekanntenkreis teilt sich auch auf in "Team Asien" und "Team Lateinamerika" :)
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dirtsA

« Antwort #3 am: 14. Februar 2024, 16:25 »
Juhuuu endlich der Thread, wo man schön in Erinnerungen schwelgen kann! ;)

Ich kann das mit Campeche (also generell, war selbst nicht dort) auch gut nachvollziehen. Irgendwann hat man "es" einfach gesehen - ob das jetzt niedliche Kolonialstädte oder buddhistische Tempel sind. Finde ich. Bei Natur-Sehenswürdigkeiten geht bei mir allgemein mehr und bin ich immer noch beeindruckt, als bei "vom Menschen Geschaffenen".

Auch deinen Kommentar zum erneuten Besuch von früheren Favoriten kann ich verstehen. Wenn ich extrem schöne Erinnerungen an einen Ort habe und gleichzeitig weiß, dass sich dort im Tourismus viel getan hat, vermeide ich deshalb normalerweise einen erneuten Besuch. Ausnahmen gibt es, z.B. finde ich es leichter, wenn man ein Land immer wieder mal besucht, anstatt mit langer, 10-jähriger Pause. Das wäre bei mir Thailand. Zum 1. Mal 2007 besucht und total gut gefallen - seither war ich wohl an die 10 (?) mal dort und mir gefällt es immer noch, trotz des inzwischen ziemlichen Massentourismus.


Wie im anderen Thread schon erwähnt, musste ich dieses Jahr ja meine Asien-Pläne (vorerst) auf Eis legen. Die 3 Tage Laos bevor ich zurück musste, möchte ich hier eigentlich gar nicht erwähnen... ::)

Allerdings habe ich es dafür im Januar für 12 Tage nach Andalusien geschafft. Ich war zusammen mit meinem Vater mit Mietauto unterwegs und wir haben die Strecke Malaga - Granada - El Chorro - Ronda - Malaga gemacht. Der Fokus lag auf dem Klettern in El Chorro, was auch wirklich schön war.
Granada fand ich auch richtig beeindruckend, v.a. die Alhambra! 1.5 Tage waren hier eigentlich nicht ausreichend, aber das Wetter hat am Ende eh leider nicht so mitgespielt... Vielleicht komme ich ja irgendwann nochmal für 1-2 Tage vorbei. Auf der Strecke von Malaga nach Granada fand ich Nerja auch wirklich sehr nett.
Richtung El Chorro fahrend, hat uns dann El Torcal total vom Hocker gehauen! Davon hatte ich noch nie etwas gehört! Eine richtig beeindruckende, bizarre Felslandschaft mit schönen, kürzeren Rundwegen. Wir sind im dichten Nebel angekommen und dachten uns schon, das wird nix. Nach kurzer Jause im Auto hat sich dann immer mehr die Sonne gezeigt und wir konnten gar nicht genug von der tollen Landschaft bekommen. Überhaupt ist die ganze Gegend rund um El Chorro mit dem weit verzweigten Stausee extrem malerisch und sicher auch für Nicht-Kletterer sehenswert! :)
In El Chorro haben wir auch den Caminito del Rey gemacht. Wer sich einen Adrenalin-Kick erwartet, ist hier falsch (außer man hat es gar nicht mit Höhe) - aber wir fanden die tiefe Schlucht schon wirklich sehr beeindruckend! Das Vorbuchen und die ganze Orga rundherum ist ein bisschen nervig, aber irgendwie war es uns das trotzdem wert.
An einem Regentag haben wir uns die Höhle von Ardales angeschaut, die man auch vorbuchen muss. Das ging allerdings problemlos am Abend vorher und wir waren dann auch nur zu 3. bei der Führung. Deshalb war es irgendwie auch was ganz Besonderes! Ich habe schon viele Höhlen besichtigt und diese war sicher nicht die beeindruckendste. Durch die kleine Gruppe und dadurch, dass wir alle nur mit einer kleinen Taschenlampe unterwegs waren, war es aber ein richtig cooles Erlebnis!
Über Setenil de las Bodegas (mega schön!!) ging es dann nach Ronda, was ich auch richtig toll fand! Dann haben wir uns auf dem Weg nach Malaga zurück noch Mijas angeschaut - das war im Vergleich dann sehr touristisch überlaufen, aber trotzdem ein netter Stopp. Malaga selbst haben wir dann nicht mehr besichtigt, war nicht unsere Prio. Insgesamt eine schöne Reise und wir hätten es sicher noch länger in der Region ausgehalten! ;) Mit mehr Zeit hätte ich - außer noch mehr Klettertagen - wohl Malaga angeschaut, Gibraltar mitgenommen und wäre 1 Tag länger in Granada geblieben.
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Railjeter

« Antwort #4 am: 08. März 2024, 13:08 »
"Meine Reisen und mein Nomaden-Leben: http://justbookedatrip.wordpress.com"
Und hier gibt es auch wieder interessante und lesenswerte neue Berichte und sehenswerte Bilder!
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dirtsA

« Antwort #5 am: 12. März 2024, 08:51 »
"Meine Reisen und mein Nomaden-Leben: http://justbookedatrip.wordpress.com"
Und hier gibt es auch wieder interessante und lesenswerte neue Berichte und sehenswerte Bilder!

Oh, danke! :) Das freut mich immer zu hören, wenn jemand gern meine Beiträge liest.
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Stecki

« Antwort #6 am: 19. März 2024, 07:21 »
Wir sind nun aus unserer einwöchigen Spanienreise zurück. Barcelona, mein 3. Besuch, war wie immer schön, aber halt auch total überbewertet und jedes Mal noch extremer, was den Tourismus angeht. In der Metro konnte ich gerade noch verhindern, dass mein Smartphone gestohlen wird.

Tarragona, eher unbekannt, aber sehr schön mit vielen gut erhaltenen römischen Bauten. Das Stadtzentrum liegt auf einer Anhöhe mit einem tollen Blick übers Meer. Etwas blöd wenn man mit Kleinkind reist: Hier gibt es kaum ein richtiges Restaurant, dass vor 20:00 öffnet oder Speisen anbietet. Eine ruhige und gemütliche Stadt.

Valencia, eine tolle Stadt mit vielen schönen Plätzen, insbesondere entlang des trockengelegten Flussbettes. Auch das grösste Aquarium Europas konnte überzeugen. Wir waren während den "Fallas" dort, einem riesigen Stadtfest, bei dem in der ganzen Stadt teils haushohe Pappmachéfiguren erbaut und später angezündet werden. Dazu darf Feuerwerk nicht fehlen, teils tönt es wie im Krieg. Am Freitagabend war es noch angenehm, aber am Samstag waren Stadt und Metro brechend voll. Am Sonntag hatten wir gar Mühe zum Flughafen zu gelangen deswegen.
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Marla

« Antwort #7 am: 18. April 2024, 10:53 »
Meine Karibikreise liegt jetzt auch hinter mir. Interessanterweise fühlten sich die 7 Wochen genauso lang an wie meine anderen Auszeiten der letzten Jahre, die jeweils 3 Monate lang waren. Vermutlich, weil die 4 Inselstaaten doch alle unterschiedlicher sind, als ich es vorher gedacht hätte. Zu Antigua und St Kitts werde ich noch etwas schreiben.
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