Thema: Patagonien & Torres del Paine im März?  (Gelesen 4135 mal)

LioGetz

« Antwort #15 am: 31. Oktober 2022, 11:14 »
Hi zusammen,

danke für die ganzen Infos.
Ich bin mal wieder ein Stück weiter und habe nochmals ein paar Fragen:

1.) Hinflug / Startpunkt für Patagonien
Ich habe 2 Varianten gefunden die sinnvoll scheinen:
Flug nach Buenos Aires und dann weiter nach Ushuaia (Argentinische Seite)
oder
Flug nach Santiago und dann weiter nach Punta Arenas (Chilenische Seite)

Kurz und knapp: Lohnt sich der Flug nach Ushuaia um sich "das Ende der Welt" anzuschauen oder kann man sich die zusätzlichen Kilometer / Zeit auch sparen?

2.) Fortbewegung
Bus oder Mietwagen (dann wohl ab Punta Arenas?)? Klar ist es auch ne Kostenfrage aber bei allem was ich gelesen habe scheint es in der Gegend wirklich gut zu sein einen eigenen Wagen zu haben?! Falls ja, klappt das gut mit den Grenzübergängen?

3.) Abreise
Was wenn man TdP, Perito-Moreno Gletscher und Fitz Roy hinter sich hat? Ursprünglich dachte ich dass man einfach "weiter Richtung Norden" reist und irgendwann dann wieder in Santiago ankommt...ich finde allerdings keine Route mit sinnvollen Zwischenstopps?! Ist das einfach zu weit? Zu kompliziert? Zu langweilig? Dann doch lieber fliegen und die 2500+ Kilometer einfach überspringen?

Danke  8)
 


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Kama aina

« Antwort #16 am: 31. Oktober 2022, 11:37 »
Zu 1.)
Kommt hier sehr stark auf deine Wünsche an.
Ich persönlich bin ein Fan der ganzen Region da unten und auch von Santiago und Buenos Aires.
Argentinische Inlandsflüge haben meist das Problem, dass du nur 15 kg Freigepäck mitnehmen darfst.
Ich meine mich zu erinnern, dass wir in Chile 20 oder 23 kg mitnehmen durften. Wenn es also total egal ist von wo du runter fliegst, dann wäre das vielleicht interessant! Ansonsten wird es sicher nicht die Welt kosten!

Ich finde die Gegend um Ushuaia herum sehr schön. Hab in meinem Thread (https://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=15620.0) dazu was geschrieben. Allerdings ist es dann mühsam von da unten in Richtung TdP zu kommen und einen Grenzübertritt mit dem Mietwagen haben ich dort nicht gemacht.

Vom Landschaftsgefühl her ist Ushuaia und Punta Arenas ähnlich und auch von den Tieren her. Du kannst bei beiden Pinguine und Seelöwen sehen. In Ushuaia sind die Berge nur höher.
Wenn du also von deiner Grundroute her ehr beim TdP bist, dann würde ich wohl ehr zu Punta Arenas tendieren, weil du im Endeffekt viel ähnliches sehen kannst!

Zu 2.)
Bin immer ein großer Fan von Mietwagen und den daraus resultierenden Möglichkeiten. Nur hab ich die Preise in der Region als so teuer in Erinnerung. Vielleicht hat sich ja was getan. Ansonsten haben die dort aber auch ein gutes Fernbuss-System. Das grundsätzliche Problem dort sind aber die Weiten und dadurch bedingt auch lange Anreisen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten.
Wenn du also Punta Arenas als Fixpunkt im Sinne einer Standortrundreise nutzen willst, dann könnte sich ein Mietwagen lohnen. Weil das Problem der Einweg-Mieten wirst du wohl auch da haben.

Zu 3.) Und diese Einweg-Mieten sind dann vielleicht auch das Problem vom weiter in den Norden kommen.
Die Strecke Richtung Norden ist durch die Berge quasi versperrt, sodass du zwangsläufig durch Argentinien musst und die Gegend da ist nicht sehr abwechslungsreich.
Da würde sich dann wieder ein Bus lohnen.
Was aber auch viele machen ist der Transit mit dem Flugzeug. Von Punta Arenas aus dann noch zur Insel Chiloe und Umgebung und dann weiter nach Santiago.
Die Strecken sind halt enorm!
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Sebi

« Antwort #17 am: 31. Oktober 2022, 12:11 »
Busse & Co vs. Mietwagen ist letztlich auch eine Budget- und Zeitfrage. Ich bin vor einigen Jahren von BA mit Zwischenstopp in Puerto Madryn per (Nacht-)Bus nach Patagonien runter gefahren, und anschließend von El Calafete aus nach BA zurück geflogen. Das hat prima geklappt.
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dirtsA

« Antwort #18 am: 31. Oktober 2022, 12:38 »
Nachdem du so spät in der Saison ankommst, würde ich Ushuaia und Punta Arenas auslassen und lieber gleich nach Puerto Natales/El Chalten/El Calafate. Robben und Pinguine kann man anderswo in der Welt einfacher und kostengünstiger sehen. Und du bist ja auch zeitlich mehr eingeschränkt, als wir damals.

In meinem Blog kannst du dich ja gerne durch unsere Nord-Süd Route lesen, die uns im Zick-Zack durch Chile und Argentinien gebracht hat. Eine typische, kürzere Route von Süd nach Nord wäre:
Puerto Natales (Torres del Paine) - El Calafate - El Chalten - Bariloche - San Martin de los Andes - Pucon
Natürlich gibt es noch viele, viele Stopps, die man zusätzlich einbauen könnte, aber das wird wohl auch stark vom Wetter abhängen bei dir dann, ob du dir noch mehr im Süden anschaust oder dich eher schneller in den Norden hoch arbeitest. Im Seengebiet (Bariloche, San Martin) sollte das Wetter noch etwas länger anhalten und dort kann man viele schöne, kürzere Wanderungen unternehmen und auch andere Sportarten, z.B. MTB etc.

Ich finde die Idee, erst mal zum maximal südlichsten Punkt für dich zu fliegen, und sich dann mit Bussen nach Norden zu arbeiten, am besten. Ob Ushuaia und oder Punta Arenas unbedingt sein müssen, wage ich zu bezweifeln, muss aber jeder selbst entscheiden. Sind halt doch ziemlich hohe extra Kosten für ein paar Tage und sehr lange zusätzliche Busfahrten. Kannst dir ja mal auf Maps anschauen, wo die Orte liegen im Vergleich zu Puerto Natales etc. Rome2Rio hilft bei der Einschätzung von Busfahrzeiten. Mietwagen ist in der Region zu teuer und macht nur eingeschränkt Sinn. Am ehesten für ein paar Tage in Puerto Natales, wenn du dir den TdP per Auto anschauen willst weil das Wetter nicht so toll ist, du wirklich nicht wandern willst etc. Sonst sind es teils sehr weite Strecken durch die Pampa, wo man nicht viel sieht.
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Vombatus

« Antwort #19 am: 31. Oktober 2022, 14:05 »
Was ist mit einer Fähre? Passt das noch im März? Weiß nicht welche Anbieter es sonst noch gibt? https://www.navimag.com/en/explore-patagonia-by-ferry-navimag?hsLang=en
Puerto Natales - Puerto Montt, dann nach/über Bariloche - Valdivia - Pucon ... in den Norden?

Ansonsten finde ich den Vorschlag von DirtsA auch ganz gut: "Puerto Natales - El Calafate - El Chalten - Bariloche - San Martin de los Andes - Pucon"

Die Entfernungen sind echt groß, Sitzfleisch ist angesagt, billig ist es auch nicht, aber das Gefühl von Reisen ist ein ganz anderes wenn man mal 10-20-30 Stunden im Bus sitzt. Irgendwie gehört das auch ein bisschen dazu, um die Weite zu verstehen ... und, damit die Seele hinterher kommt ;-)
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LioGetz

« Antwort #20 am: 01. Februar 2023, 13:10 »
Hallo zusammen,

nach einiger Zeit der Planung habe ich noch eine Frage in der Hoffnung dass hier Leute sind die damit Erfahrung haben.
Nach wie vor geht es Ende März nach Patagonien. In Punta Arenas habe ich einen Mietwagen für 10 Tage und würde damit gerne in den TdP (und zu anderen Zielen) fahren.
Was ich bisher nicht rausfinden konnte: Wo/Wie kann ich in den Park reinfahren und wo kann ich da übernachten (inkl. Auto). Überall finde ich die üblichen W- und O-Track Infos, aber nirgendwo etwas darüber zu welchem Refugio auch Straßen hingehen die ich anfahren kann. Auch die offiziellen Maps helfen mir da leider nicht viel weiter. Vielleicht seh ich das auch zu kompliziert (weil überall Straßen sind?) aber so richtig schlau werde ich nicht...

Meine Quellen, z.B. hier:
https://torresdelpaine.com/en/torres-del-paine/maps-torres-del-paine/
oder
https://torresdelpaine.com/en/accommodation-list/?tipos=shelter&destinos=torres-del-paine-en
oder
https://www.swoop-patagonia.com/chile/torres-del-paine/map

etc.

Also, welche Übernachtungsmöglichkeiten gibt es im Park die ich mit dem Auto erreichen kann und falls es mehrere gibt, welche machen am meisten Sinn?

Danke  8) !!!


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Surfy

« Antwort #21 am: 01. Februar 2023, 22:45 »


Hui, da beneide ich dich ein bisschen um die tolle Tour. Ich war im 2015 da. Da ich damals täglich gebloggt habe, mithilfe eines Satelliten-Messenger, findet sich unten in jedem Bericht ein Link zu meinem abendlichen Standort. Sonst würde ich jetzt die Koordinaten nicht so einfach raushausen können.

Mein Blogartikel aus Torres del Paine:
http://adventure-overland.blogspot.com/2015/02/torres-del-paine.html

Unten findest Du den Link und damit auch die Karte - die hab ich unten angehängt. Eigentlich kannst Du recht planlos drauf los fahren. Im NP finden sich Parkplätze, Hostels, Restaurants und auch gehobene Unterkünfte. Ich hab natürlich im Auto geschlafen - aber im Hostel findet sich noch ein Bettchen - oder Du packst noch ein kleines Zelt ein - und hast so ein Backup.

Dran vorbeifahren kann man eigentlich nicht, es ergibt sich auch ohne Detailplanung. Aber so kannst Du die Koordinaten nehmen und mit Navi doch auch etwas Planen.

So eine Basisausrüsting (zumindest so eine Alu-Notdecke Schlafsack) lohnt sich sowieso, weil es herrlich ist in dieser Gegend zu Wandern, und auch nicht immer am gleichen Tag zurück zu müssen.

Surfy

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