Den
zweiten vollen Tag beschäftigten wir uns mit
Kuwait City.
Aufgrund des enormen Hitze in der Stadt (39 Grad) und ihrer Weitläufigkeit war der Mietwagen eine Willkommene Hilfe für diesen Städtetrip.
Wir verstanden langsam warum Tagsüber die Straßen fast leer waren. Bei der Hitze haben sich die Menschen ihren Tagesrhythmus in die Abend- und Nachtstunden verlegt.
Daher sind auch die meisten Sehenswürdigkeiten von 12:30 Uhr bis 16:30 Uhr geschlossen.
Aber da wird beide doch recht Hitzeresistent sind und vor allem ja auch was sehen wollten, aber wir uns dann doch öfters mal auf unserem klimatisierten Wagen getraut!
Wir starteten am
Jahra Gate, einem der
alten Stadttore. Hier war vor allem der Kontrast zwischen alt und neu sehr schön. Zwischen dem alten renovierten Lehmtor und den modernen Hochhäusern.
Mit dem
Dar al Funoon konnten wir uns ein
traditionelles kuwaitisches Haus anschauen, welches allerdings auch die besten Jahre hinter sich hat und durch eine aktuelle Großbaustelle deutlich in seinem Charme einbüßt.
Hingegen konnte uns die
Nationalversammlung ein paar hundert Meter weiter deutlich mehr überzeugen. Der schneeweiße, repräsentative Bau spiegelt den Stolz dieser Nation gut wieder.
Am
Sadu House und dem
Bait al Badr konnten wir nochmal alte Bauwerke bewundern, welche es, nicht zuletzt durch den 2. Golfkrieg, in Kuwait nicht mehr allzu häufig gibt.
Der
Sief Palast und die umliegenden ministerialen Gebäude sind sehr schön und repräsentativ. Hier sollte man aber grundsätzlich mit dem Fotografieren aufpassen.
Am alten
Kolonialhaus, dem
Dickson House vorbei, eröffnet einem der
Fishing Harbour und vor allem der
Fischmarkt die maritime Seite von Kuwait City.
Im Hafen liegen unzählige Dhaus herum und laden ihre Fänge ab. Ein sehr fotogenes Schauspiel, welches sich nahtlos in den Fischmarkt rüber zieht. Hier in dem "Palast" der Fische kann man an zahllosen Ständen die Pracht des Meeres um Kuwait herum auf den Herd bringen.
Die
Grand Mosque ist von außen ein schlichter demütiger Bau, welche allerdings von Innen eine
fast beispiellose Pracht entfaltet. Ich war schon in einigen der prachtvollen Großmoscheen und diese hier logiert definitiv im oberen Drittel. Von außen nicht zu erahnen ist die Ausgestaltung, die Formen, die Farben und die Akustik phänomenal.
Dieses Moschee sollte definitiv auf dem Plan stehen.
Hinein ins Getümmel ging es dann auf dem
Souq Al Mubarakiya. Der
historische Souk ist nicht der schönste oder beste den ich je gesehen haben, aber das will man glaube ich hier in Kuwait auch gar nicht.
Er ist authentisch und beliebt bei den Einheimischen. Und darauf kommt es ja auch an.
Hier kauften wir unsere Nachmittagssnacks und tranken im
Kaffeehaus Tee und Kaffee.
Den Abend verbrachten wir mit der Erkunden des Küstenabschnittes um die berühmten
Kuwait Towers herum.
Wir liefen viel am Strand auf auf Stegen rum um die Stadt und die Türme ins rechte Licht zu bekommen.
Letztlich besuchten wir die Aussichtsplattform und genoßen den Sonnenuntergang auf den Türmen.
Es folgte natürlich wieder ein Essen im
Freej Swaileh.
Besonders authentisch ist auch die Bitte
mit den Händen zu essen, wie es in der typischen kuwaitischen Küche üblich ist.