Thema: Impfausweis  (Gelesen 3929 mal)

Colinzeal

« am: 15. April 2021, 14:36 »
Hallo ihr Lieben, hoffe ihr könnt mir helfen.
Zwar ist meine geplante Reise nach Australien und Neuseeland erstmal verschoben, dennoch habe schonmal eine Frage zu meinem Impfausweis.
Ich hatte nie einen oder wenn irgendwann mal und dann vor x Jahren verloren. Habe mir dann einen ausstellen lassen anhand der in Impfungen, die in meiner alten Praxis gespeichert waren. Habe sogar noch von meinem Eltern Impfnachweise meines uralten Kinderarztes nachtragen lassen.
Nun bin ich also endlich im Besitz des Impfausweis, sie haben auch alle Impfungen eingetragen und abgestempelt.
Allerdings habe ich eben festgestellt, dass sie vorne dick unterstrichen und noch mit Edding farblich unterlegt "DUPLIKAT" draufgeschrieben haben.
Warum? Ich habe ja kein Original!

Gibt es damit eurer Erfahrung nach Probleme? Sollte ich da nochmal nachfragen?
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Radlerin

« Antwort #1 am: 15. April 2021, 16:26 »
Ich wurde noch nie bei einer Einreise nach dem Impfausweis gefragt, ich nehme das Original auch nie mit auf Reisen, sondern nur eine Kopie. Der Impfausweis dient doch nur als Info, wogegen du wann geimpft wurdest, oder? Es sei denn bei Pflichtimpfungen wie z.B. Gelbfieber in einigen Ländern.
In Thailand musste ich mich mal gegen Tollwut impfen lassen, da war es gut, daß ich die Daten von der Grundimpfung hatte. Aber ob Original oder Kopie war in dem Fall egal.
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karoshi

« Antwort #2 am: 15. April 2021, 16:58 »
Ich kann auch nur spekulieren, dass sie mit der Kennzeichnung als "Duplikat" einfach ausdrücken wollten, dass die Impfungen nachträglich eingetragen wurden. Ich würde so etwas, wenn es mein Impfpass wäre, auch irgendwie komisch finden, auch wenn es zunächst mal keine weiteren Auswirkungen haben dürfte. Interessant wird es aber spätestens dann, wenn noch weitere Impfungen dazu kommen, wie z.B. die schon erwähnte Gelbfieber-Impfung und ggf. eine oder mehrere Corona-Impfungen. Da würde ich persönlich nicht wollen, dass sie in ein "Duplikat" eingetragen werden, einfach schon um möglichen Irritationen aus dem Weg zu gehen.

Vor ein paar Jahren habe ich auch mal einen neuen Impfpass bekommen, weil der alte ziemlich mitgenommen aussah und auch nicht mehr viel Platz drin war. Das ist praktischerweise zusammengefallen mit der Auffrischung einer ganzen Reihe von Impfungen, u. a. auch der Standard-Vierfachimpfung gegen Tetanus/Diphterie/Keuchhusten/Polio, so dass die auch schon im neuen Impfpass drin ist. Seitdem habe ich an den alten Impfpass keinen Gedanken mehr verschwendet, auch wenn der noch irgendwo rum liegt.

Ich würde an Deiner Stelle das "Duplikat" nur zu Dokumentationszwecken aufbewahren und mir für Reiseimpfungen bzw. zukünftige Schutzimpfungen vom aktuellen Hausarzt einen frischen impfpass geben lassen.
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Colinzeal

« Antwort #3 am: 15. April 2021, 17:11 »
Danke für die Antworten!
Das heißt, bei Euch steht auf dem neuen Impfpass nicht Duplikat?
Hab mal im Freundeskreis gefragt, da hatte kaum jemand überhaupt einen Impfpass. Meine Freundin hat auch erst vor 4 Jahren einen neuen bekommen, da steht auch nichts von Duplikat.

Wenn ich jetzt eine neue Impfung bekäme, dann müsste ich einen neuen Impfpass bekommen, weil in den Duplikat-Pass keine neue Impfung eingetragen werden kann bzw als Duplikat kein wirksames Dokument ist?

Dann müsste ich also nochmal 10 Euro zahlen?

Mich ärgert das sehr. Nicht wegen den 10 Euro, sondern weil es einfach schwachsinnig ist und unnötigen Aufwand bedeutet
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martenot

« Antwort #4 am: 15. April 2021, 17:21 »
Ich habe mal einen früheren Impfpass verloren gehabt. Später habe ich mir bei neuen Impfungen einfach einen neuen Impfpass ausstellen lassen. Alte Impfungen von früher habe ich nicht übertragen lassen, somit steht auf meinem jetzigen Impfpass auch nichts von "Duplikat", da es ein neuer Original-Impfpass ist.
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karoshi

« Antwort #5 am: 15. April 2021, 17:37 »
Schwachsinnig es sich anfühlt. Aber eine logische Erklärung vielleicht es hat.

Nein "Duplikat" steht bei mir nicht drauf, allerdings sind auch keine alten Impfungen nachgetragen worden.
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Leonsworld

« Antwort #6 am: 19. April 2021, 22:29 »
Hallo   ;)

mir ist genau das Gleiche passiert hatte natürlich mal einen Impfausweis, habe ihn aber leider verloren und brauch jetzt natürlich dringend wieder einen aufgrund der Coronaimpfung. Bin genauso vorgegangen, wie du und hab (fast) alle Impfungen nachtragen lassen können.

Bei mir steht auch Duplikat drauf, ist mir bis jetzt noch gar nicht aufgefallen.   :o :D Aber ich glaub, des sollte kein Problem sein. Ob Kopie oder Duplikat ist auch egal und im Endeffekt ist ein Duplikat ja nur eine zweite Ausfertigung eines Schriftstücks. Sprich, es hat auch die identischen Inhalte.

Hoffe, das hilft und liebe Grüße  :-*
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serenity

« Antwort #7 am: 21. April 2021, 16:42 »
Der Impfausweis dient doch nur als Info, wogegen du wann geimpft wurdest, oder? Es sei denn bei Pflichtimpfungen wie z.B. Gelbfieber in einigen Ländern.
Naja - spätestens jetzt wird die Frage evtl. schon akut, denn eine Corona-Impfung sollte man schon zweifelsfrei nachweisen können. Es gibt ja momentan immer mehr Länder, die jemand nur oder nur ohne Auflagen einreisen lassen, wenn der/die vollständig geimpft ist. Da kann es schon vorkommen, dass so ein Immigration-Beamter beim Vermerk "Duplikat" komisch guckt oder Probleme sieht.

Hoffen wir mal, dass der digitale Impfpass demnächst kommt, dann erledigt sich das Thema mit dem gelben Papierpass vielleicht endgültig. Aber bei der Datenschutz-Phobie hierzulande, könnte es noch ein Weilchen dauern ...

Außerdem frage ich mich, wie es funtionieren soll, die relevanten Impfungen in den digitalen Impfpass zu bringen. Ich hab bei meiner Corona-Impfung jedenfalls nur einen Aufkleber in den gelben Impfpass bekommen und zusätzlich ein von Hand ausgefülltes Formular. Da ist zwar ein QR-Code drauf, der enthält aber nur meinen Namen, Geburtsdatum und Adresse, nichts zur Impfung.
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Nocktem

« Antwort #8 am: 21. April 2021, 17:17 »
Hoffen wir mal, dass der digitale Impfpass demnächst kommt, dann erledigt sich das Thema mit dem gelben Papierpass vielleicht endgültig. Aber bei der Datenschutz-Phobie hierzulande, könnte es noch ein Weilchen dauern ...

ich muss gestehen mir ist das gelbe büchlein lieber zumal ich kein handy hab und mir erlicherweise auch deswegen keines zulegen wollen würde.
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martenot

« Antwort #9 am: 22. April 2021, 08:30 »
Ein Problem scheint darin zu bestehen, dass die gelben Büchlein inklusive der Einkleber inzwischen schon gefälscht wurden (das heißt, die Impfpässe kann man sich irgendwo besorgen, und dann werden gefälschte Impf-Einkleber und Stempel eingebracht). Die Einkleber und Stempel von meinem Impfzentrum (ich bin vom Arbeitgeber geimpft worden) sehen auch nicht so aus, als ob sie fälschungssicher wären. Ein schlichter Stempel und ein ganz normales weißes Etikett mit Beschriftung, das kann wirklich leicht nachgemacht werden.

Deswegen befürchte ich, dass es früher oder später nicht ohne digitalen Impfnachweis gehen wird.
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Nocktem

« Antwort #10 am: 22. April 2021, 10:10 »
sie wollen ein zusätzliches spezielles "zertifikat" dazu geben wenn ich es richtig verstanden habe welches fälschungssicher sein soll herausgeben.... das ist zumindest mein jetziger stand.
plus natürlich die digitale version.

gerade frisch dazu gefunden:

https://web.de/magazine/news/coronavirus/corona-news-ticker-eu-laender-details-digitalen-impfpass-35740134

vermute das die schweiz da auch mitmacht, also non digital, sprich ganz europa...
möge der ticker nicht dauer durchlaufen und man den text auch morgen noch lesen können *grins*
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Surfy

« Antwort #11 am: 09. Juni 2021, 13:37 »

Bin gespannt welche der Impfstoffe dann beim Reisen überhaupt überall anerkannt werden.  :o

Darüber spricht anscheinend keiner gerne, oder zumindest ich sehe den öffentlichen Diskurs dazu nicht.

Aber gewisse Impfstoffe funktionieren besser als andere, haben gegebenfalls  eine andere Impf-Frequenz für das abdecken der neueren Mutationen.

Wenn wir die aktuelle Entwicklung ansehen, wissen wir schon mal das der Stoff der in England verspritzt wird - augenscheinlich nicht so performt wie der chinesische Impfstoff - den wir hier nicht mal auf dem Schwarzmarkt ergattern können.

Die Zahlen in England explorieren, trotz der besten Impfquote innerhalb von Europa



https://ourworldindata.org/covid-vaccinations?country=~CHE




Eka

« Antwort #12 am: 09. Juni 2021, 15:05 »
Auf den Seychellen haben sich trotz einer Impfquote von 60% mit dem geschenkten China-Impfstoff, sich viele geimpfte wieder mit Corona angesteckt und das war im April 2021. 60% der Länder weltweit möchten momentan noch keine Touristen im eigenen Land haben.

Wenn dein Impfstoff nicht anerkannt wird, dann muss man sich wohl wieder mit dem gewünschten Impfstoff deines Ziellandes geimpft werden. Das wird dann wohl eine teure Reise, wenn die Einreise verweigert wird.
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Surfy

« Antwort #13 am: 09. Juni 2021, 18:54 »

In der Schweiz werden geimpfte in der Regel nicht mehr getestet.

Aber dennoch wurden 129 "bekannt": https://nzzas.nzz.ch/schweiz/impfschutz-versagt-in-fast-130-faellen-ld.1625390?reduced=true

Da vermutlich weltweit Geimpfte selten getestet werden - kann man nur schwer eine Aussage treffen.

Viele wurden ja trotz Erkrankung gar nie getestet. Ich lag auch flach und wollte nur wieder gesund werden - es hat mich nicht interessiert ob das nun Corona war oder nicht.

Vermutlich würde es Sinn machen, beim Reisen immer einen aktuellen Test zu verlangen

Surfy



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