Hi Leute! Vorgestellt hab ich mich ja bereits, drum fall ich mal gleich mit der Tür ins Haus:
Meine Weltreise steht an, worauf ich mich seit bereits 3 Jahren freue. Mein Sabbatjahr startet im Sommer diesen Jahres, ein Jahr, das eine sehr große Bedeutung für mich hat, nicht nur weil... "Weltreise", sondern weil es auch die letzte Möglichkeit sein wird, dieses Vorhaben umzusetzen. Auf die Gründe möchte ich nicht eingehen, aber es muss dieses Jahr sein. Der Zeitraum endet im Sommer 2022.
RouteSo, hier nun der aktuelle Stand meiner Planung zur kommenden Reise ab Spätsommer, trotz der aktuellen Coronasituation, von der ich mir nicht mein Vorhaben kaputt machen lassen möchte... Als Impuls ist die Karte sicher sinnvoller. Klickt hierzu einfach auf den folgenden Link (Der Anhang lässt es leider nicht zu, weil die Datei zu groß ist)
Klick mich!https://s12.directupload.net/images/210108/a7539oj7.jpgDer Karte könnt ihr die Zeiten entnehmen, zu denen ich an den entsprechenden Orten sein sollte (im Groben)
Wichtig waren mir bei der Reihenfolge insbesondere diese beiden Faktoren:
1. Ich möchte zur Kirschblütenzeit in Japan sein (gegen Ende März/Anfang bis Mitte April) und einen Monat in Japan verbringen.
2. Ich habe versucht, die Aufenthaltszeiten so festzulegen, dass ich in der Regel zur Frühlings- und Sommerzeit unterwegs bin, sprich, während der Nordhalbkugel-Wintermonate meist auf der Südhalbkugel und vice versa.
Die Route könnte auch in umgekehrter Reihenfolge vollzogen werden, allerdings kann ich dann erst wesentlich später gen Osten fliegen, damit ich nicht zu früh in Japan ankomme.
Im Anhang habe ich eine Liste mit den
"must-have-Sightseeing-spots" hochgeladen. Die Reihenfolge der Länder stimmt mit der Route überein, die Sehenswürdigkeiten höchster Priorität allerdings nicht.
Die Reiseziele in Afrika finden abseits der Route statt und sind demnach flexibel umsetzbar, sei es nach oder vor der Hauptroute.
Jetzt zu der Art und Weise, wie ich mich fortbewegen möchte.Prinzipiell fände ich es gut, wenn ich möglichst wenig fliegen müsste, auch wenn das sicherlich oftmals günstiger ist. Ich möchte jetzt keine Grundsatzdebatte vom Zaun brechen, aber ich muss damit rechnen, dass viele (nicht alle) Air Lines in Zukunft nur noch Leute mitnehmen, die gegen Corona geimpft sind. Der Impfstoff ist mir allerdings noch zu "frisch", als dass ich ein Versuchskaninchen sein möchte. Normalerweise wird ein Impfstoff erst nach 10 Jahren zugelassen, das ist mir einfch noch zu früh. Wer mich jetzt dafür verteufeln möchte, nur zu. Ich habe ohnehin nur dieses eine Jahr und muss und will das jetzt durchziehen, obgleich aller Hindernisse, die mir in den Weg gelegt werden. Einer der Hauptgründe, warum ich nicht auf die Flugoption zählen möchte.
1. Süd-Amerika - Australien
Gäbe es die Möglichkeit, die Reise zwischen Südamerika und Australien/Neuseeland per Schiff anzutreten? Ein äußerst langer Weg, der sehr viel Zeit in Anspruch nehmen wird... Klingt vielleicht anstrengend, könnte aber eine prägende und spannende Erfahrung sein. Hat hierzu schon mal jemand Erfahrungen gemacht? Gibts Möglichkeiten, an Bord zu arbeiten, z. B. in Frachtern oder Ähnliches?
2. Amerikanische Kontinente
Viele von euch (auch ich) haben Erfahrungen mit Mietautos gemacht. Allerdings habe ich noch nie mit einem Mietauto Staatsgrenzen überwunden. Ich habe bewusst sehr viel Zeit für diesen Teil der Reise eingeplant und verfüge zudem noch über die Möglichkeit, noch früher auf Weltreise zu gehen, sofern mein Plan zu eng ausgelegt sein sollte. Gibt es Unternehmen, die so etwas anbieten? Oder muss ich an jeder Grenze ne neue Karre mieten? Hab mich ein wenig eingelesen... Im Bezug auf Sicherheit gibt es Erfahrungen im ganzen Spektrum von "überhaupt kein Problem" bis "bin überfallen worden; Auto, Gepäck, alles weg!" Insbesondere diesbezüglich muss ich gut vorbereitet sein. Darf ich mit meinem Ausweis überhaupt dort rumfahren? An der Ostküste wars problemlos möglich vor 2 Jahren. Hab da kein Zusatzdokument gebraucht. Nun gut, ich bin jedenfalls für jeden Hinweis dankbar.
3. Australien
Ich habe viele Berichte von Leuten gelesen, die durch Australien getrampt sind und durchweg von positven Erfahrungen berichtet haben, zu keiner Zeit ängstlich gewesen sind. Nun gut, Gewissheit hat man nie, aber das Risiko würde ich gerne eingehen. Zur Not könnte ich auch dort ein Auto mieten, aber das wäre sicherlich nur halb so spannend. Ich lasse mich aber auch gerne vom Gegenteil überzeugen. Gemacht habe ich es nun mal noch nicht. Ich wüsste zudem nicht, an welchem Ort das geeigneter wäre, als dort.
4. Indonesien
Ich denke darüber nach, ein Island-Hopping-Paket zu buchen. Auf eigene Faust dürfte es dort - vor allem für eine Frau, die allein unterwegs ist - zu gefährlich und riskant sein. Kann hier jemand von einer solchen Erfahrung berichten? Würde ich interessieren.
5. Südost-Asien
Wie man der Karte entnehmen kann, kann ich mich nicht so recht entscheiden, ob ich den Weg über Vietnam oder Thailand wählen soll. Am liebsten würde ich beide Länder gerne bereisen, allerdings wird das sowohl zeitlich, als auch finanziell sicherlich schwierig. Ob man das auch mit Auto freier bereisen könnte? Würde mich brennend interessieren. Vielleicht bietet es sich hier auch an, mit Zügen zu reisen. Da steh ich noch am Anfang... Wie auch im Bezug auf den Rest der Reise, I know.
In China würde sich die Reise mit dem Zug eher lohnen. Werde dort später dann auch die Tibet-Bahn Richtung Lhasa nutzen, aber...
6. Nepal/Indien
... ich habe keinen blassen Schimmer, wir ich dann nach Indien kommen soll. In Nepal komm ich ohne Begleitung wohl nicht weiter, wie ich gehört habe... Da bin ich um ehrlich zu sagen mit meinem Latein am Ende. Das Land einfach... umgehen? Es gibt da diesen engen Korridor zwischen Bhutan und Nepal, aber will ich da wirklich entlang reisen? Generell muss ich in Indien nicht zwingen viel sehen. Nun ja, wie gesagt, da bin ich ratlos. War schon mal jemand von euch in der Gegend unterwegs? Allein? Als Frau? :/
So, nächstes "Kapitel", die Kosten. Im Sabbatjahr steht mir auch weiterhin ein monatliches Gehalt zu, sodass ich nicht nur von Ersparnissen abhängig sein werde. Mir stehen monatlich mindestens 2000 € zur Verfügung. Hinzu kommen die 14000 €, die ich bis Sommer diesen Jahres angespart haben werde (aktuell sind es 10000). Die Reise dauert laut Plan kein ganzes Jahr, da ich sicherlich Puffer einplanen muss. Mit dem Geld, das ich monatlich ausgeben kann, würden sich meine Ersparnisse auf etwa 38000 € belaufen. Ich möchte an dieser Stelle aber deutlich betonen, dass diese Reise kein Jahressurlaub werden soll und ich sehr genügsam leben kann. Ich benötige keine Luxushotels, nicht zwingend Transferbusse, Pauschalunterkünfte oder Ähnliches. In meinem letzten Japanurlaub mietete ich für 18 Tage eine AirBnB-Unterkunft, die echt günstig war (umgerechnet 25 € pro Tag). Ich bin mir aber auch darüber im Klaren, dass es Aufenthalte gibt, die auch aufgrund der Eintrittsgelder zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten und zu buchenden Führungen/Ausflügen teurer sein werden (wie z. B. Safari in der afrikanischen Savanne/Tansania/Kenia).
Um die finanzielle Versorgung (Kreditkarten, Mutter Vollmacht für Überweisungen erteilen) kümmere ich mich frühzeitig (bzw. habe ich bereits)
Nicht, dass ich mich aufdrängen möchte... Aber ich bin natürlich sehr offen dafür, während meiner Reise auch Leute zu treffen, mit denen man ein wenig Zeit verbringen kann. Wenn ich meine Route im Detail plane, würde ich beispielsweise auch gerne Orte ansteuern, an denen man auf andere Reisende trifft oder gar Ausgewanderte, die sich gut auskennen und einige Insidertipps auf Lager haben. Ich bin überaus unkompliziert, hilfsbereit und offen. Und reinlich zugleich
Dokumente:Mein Reisepass ist noch bis 2026 gültig, meine letzte Impfung liegt 4 Jahre zurück. Hab auch schon einen Termin mit meinem Arzt diesbezüglich gemacht. Welche Impfungen ich noch darüber hinaus brauchen werde, darüber informiere ich mich. Dass die ganzen Visa teuer werden, ist mir auch klar. Schätze mal, dass das gut 1000 € werden können, aber das geht in Ordnung. Problematisch ist nur, dass z. B. China ein Visum erst 6 Wochen vor Einreise ausstellt und ich zu dieser Zeit gar nicht in Deutschland sein kann, es sei denn, ich würde die Route umdrehen... Dann hab ich aber das Problem, dass ich nicht zum gewünschten Zeitpunkt in Japan sein kann. Hat hierzu zufällig jemand DEN rettenden Hinweis für mich? Bzgl. der Versicherung muss ich mich noch mit meinem Sachbearbeiter auseinandersetzen. Ich denke, ohne Auslandsversicherung ist man aufgeschmissen. In welchem Kostenrahmen bewegt man sich? Ich weiß, das hängt immer von den Tarifen und den Versicherungsunternehmen ab, aber ich will mich mental darauf einstellen, bevor ich den Preisschock meines Lebens erfahre.
Schlusswort:Das Sabbatjahr soll kein stressiges Jahr werden, sondern eine Erfahrung, die sicherlich auch ihre Schattenseiten haben wird. Sicherheit hat nichtsdestotrotz natürlich oberste Priorität. Es gibt Länder, die ich zwar gerne bereisen würde, allerdings ist mir das als alleinreisende Frau einfach zu gefährlich (z. B. Indien, Russland und mittlerer Osten). Meinen Aufenthalt in Agra beispielsweise möchte ich möglichst kurz halten und dann schnell weiterziehen. Hier wird eine sichere Verbindung von großer Wichtigkeit sein. Die Landwege in Süd-, Mittel- und Nordamerika möchte ich flexibel und frei auf dem Landweg bestreiten, weswegen ich hierfür besonders viel Zeit eingeplant habe, das gleiche gilt für meinen Aufenthalt in Australien. In Indonesien wird es wohl auf ein "Island-Hopping"-Paket hinauslaufen, dass ich vorher buchen muss.
Die ersten Schritte sind getan. Das Sabbatical wird im Sommer (bin da noch flexibel) starten, trotz aller Hindernisse, die auch durch Corona entstehen werden, aber ich bin sicher, dass es immer Mittel und Wege geben wird, verschiedene Länder zu bereisen. Im vergangenen Jahr sind trotzdem Flüge in andere Länder gestartet, es sind trotz allem Menschen in Urlaub geflogen. Diese Reisepläne sollen auch keine Gewissensfragen aufwerfen, moralische Bedenken oder sonstiges. Ich bin ganz ehrlich: Dieses Jahr wird eine sehr große Bedeutung für mich haben. Ich werde diese Reise antreten (müssen), komme was wolle. Leider ist es wie es ist: "Jetzt, oder niemals!", ohne wie ne Dramaqueen klingen zu wollen...
Etwas, womit ich mich noch gar nicht beschäftigt habe (Und es wird Zeit!), ist, was ich überhaupt alles mit auf Reise nehmen möchte. Was packe ich ein? Was ist wirklich notwendig? Welche Schuhe sind am besten geeignet? Sollte ich zur Not ein Zelt mitnehmen oder ist das in meinem Fall eher eine schlechte Idee als alleinreisende Frau? Fakt ist, dass ich genügsam bin, keinen Shoppingtick hab, ein überschaubares Inventar an Kleidung besitze und auch sonst sowieso sehr sparsam lebe. Ich sehe schon, ich muss hier im Forum noch eine ganze Menge lesen und schlauer werden.
Ich danke euch schon mal vorab fürs Lesen meines Beitrags, entschuldige mich für den Roman und freue mich auf einen aufschlussreichen Austausch mit euch!
Ganz liebe Grüße
Jenny*