Thema: Argentinien: vom bluedollar Wechselkurs profitieren  (Gelesen 4144 mal)

Surfy

« am: 16. Dezember 2020, 11:34 »


Im 2015 hatte ich in meinem Südamerika Reiseblog schon darüber berichtet, wie sehr der Bluedollar mein Reisebudget in Argentinien aufgebessert hatte.

Folgendes Beispiel zeigt schnell, dass es hier um viel Geld geht, wenn man das Wechseln entsprechend durchführt.

Offizieller Wechselkurs:   1`000 USD =    8`812 Peso
Strassen Wechselkurs:    1`000 USD = 15`102 Peso  gemäss https://bluedollar.net/ (16.12.2020)

Es ist natürlich nicht jedermanns Sache, den oftmals etwas schmierigen Kerlen in den Einkaufstrassen der Innenstädte  mit ihrem "Cambio, US Dollar rufen" in einen Hinterhof zu folgen, um dort Bargeld im Wert von 1`000 USD zu wechseln.

Heute hat man da doch wesentlich entspanntere Möglichkeiten mit Western Union:

Artikel:  https://www.4x4tripping.com/2020/12/argentinien-und-der-blue-dollar.html

Da bleibt nur noch zu hoffen, dass wir bald wieder entspannt Reisen können   :D

Ich hätte nie gedacht, dass ich über WU je einen lobenden Artikel schrieben könnte  ::) ;D

Surfy

Beate

« Antwort #1 am: 16. Dezember 2020, 12:08 »
Leider ist aus Deinem Beitrag und Deinem Link nicht ersichtlich, zu welchem Kurs WU am selben Tag gewechselt hat.

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Railjeter

« Antwort #2 am: 16. Dezember 2020, 17:07 »
Heute hat man da doch wesentlich entspanntere Möglichkeiten mit Western Union:

Stimmt, der Kurs von 159,9075 ARS laut Link ist sicher ganz brauchbar.
Aber vielleicht nur derzeit, weil der Tourismus schwach ist.

Surfy

« Antwort #3 am: 17. Dezember 2020, 10:01 »

Der Kurs liegt über dem was der offizielle Bluedollar Kurs liegt.

Und dieser ist meiner Erfahrung nach selber Vor-Ort Beispielsweise in Buenos Aires nicht so einfach zu erzielen, selbst wenn man mit dem Smartphone und Website auf den aktuellen Tageskurs verweisen kann....

DH ist das Angebot seiten WU recht sensationell, da man einen sehr guten Kurs erzielen kann - dazu noch ohne den Stress einer Strassen-Transaktion...

Leider ist aus Deinem Beitrag und Deinem Link nicht ersichtlich, zu welchem Kurs WU am selben Tag gewechselt hat.

Bin mir ziemlich sicher, dass du da etwas übersehen hast ;-)

Beate

« Antwort #4 am: 17. Dezember 2020, 14:27 »


Bin mir ziemlich sicher, dass du da etwas übersehen hast ;-)

Wäre schön, wenn Du mich da aufklären würdes, WAS ich WO übersehen habe und WIE der Kurs aussah?
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Railjeter

« Antwort #5 am: 17. Dezember 2020, 15:18 »
da man einen sehr guten Kurs erzielen kann - dazu noch ohne den Stress einer Strassen-Transaktion...
Da ich online buche und was möglich ist mit KK begleiche, brauche ich vor Ort nicht wirklich viel Bargeld, dass ich
mir stressige Hinterhof-Transaktionen antue.
Geldwechsel in Banken ist aber auch mühsam und viele Wechselstuben haben miese Konditionen.
So auch auf den Fähren nach Uruguay. In Montevideo kann man aber auch mit US-Dollar zahlen.
Ich hole mir das notwendige Bargeld nur noch aus den ATMs (VISA oder MAESTRO). Das geht unkompliziert und die Spesen halten sich in Grenzen.

Kama aina

« Antwort #6 am: 17. Dezember 2020, 15:22 »
"Da ich online buche und was möglich ist mit KK begleiche ..."

Genau das ist ja oft das Problem!
Die Kurse sind bei den Banken bzw. Kreditkartenunternehmen oftmals wesentlich schlechter als im Tauschkurs!
Ich bin auf meiner Reise auch mehrgleisig gefahren und tatsächlich waren die Wechselkurse für die Kreditkarte am schlechtesten!

Bei kurzen Aufenthalten ist das egal, dass stimmt schon, aber bei längeren Reisen lohnt sich das schon auf das Tauschen zu setzen.

Aber man muss nicht immer in Hinterhöfen tauschen, oft haben auch kleine normale Wechselstuben gute Angebote.
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Surfy

« Antwort #7 am: 17. Dezember 2020, 15:37 »
Da ich online buche und was möglich ist mit KK begleiche, brauche ich vor Ort nicht wirklich viel Bargeld, dass ich
mir stressige Hinterhof-Transaktionen antue.
Geldwechsel in Banken ist aber auch mühsam und viele Wechselstuben haben miese Konditionen.

Im Falle von Argentinien verzichtest Du aber da um über 40% mehr Geld beim wechseln

Folgendes Beispiel zeigt schnell, dass es hier um viel Geld geht, wenn man das Wechseln entsprechend durchführt.

Offizieller Wechselkurs:   1`000 USD =    8`812 Peso
Strassen Wechselkurs:    1`000 USD = 15`102 Peso

Und das neu auch ohne Hinterhof. Ich gestehe - ich konnte da nicht wiederstehen, obwohl es im 2015 nur mit dem Hinterhof wechseln ging....   ;)


Wäre schön, wenn Du mich da aufklären würdes, WAS ich WO übersehen habe und WIE der Kurs aussah?

Da ist doch ein Screenshot im Artikel, mit schönem gelben marker?  :)

Surfy




Beate

« Antwort #8 am: 17. Dezember 2020, 15:39 »
"
Ich bin auf meiner Reise auch mehrgleisig gefahren und tatsächlich waren die Wechselkurse für die Kreditkarte am schlechtesten!


Da würde ich aber zu gerne wissen, in welchen Ländern das war. Wir haben bisher, in mehr als 30 Reisejahren, immer bei Bezahlung mit KK den besseren Kurs bekommen, das nennt sich "Briefkurs". (was anderes ist, wenn man mit der KK Geld aus dem Automaten zieht, denn da gilt wieder der "Geldkurs")

Aber vielleicht liegt das an Euren ach so billigen Kreditkarten? Eine KK bei einer guten Bank rechnet halt auch besser ab.

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Kama aina

« Antwort #9 am: 17. Dezember 2020, 17:56 »
Wir reden doch die ganze Zeit über Argentinien, oder habe ich was verpasst?

Ich bezahle sonst auch fast immer mit KK, weil es genauso wie du sagst Beate die günstigste Variante ist.
ABER halt nicht in ARGENTINIEN! :) (Und u. a. in Venezuela, aber das nur nebenbei! ;) )

"Eine KK bei einer guten Bank rechnet halt auch besser ab."
Hm, ich dachte bisher immer, dass die Bank im Ausland über den Kurs bestimmt, weil die ja auch mit dem Händler abrechnet und die Bank in Deutschland einach nur zahlt.
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Beate

« Antwort #10 am: 17. Dezember 2020, 18:23 »


Da ist doch ein Screenshot im Artikel, mit schönem gelben marker?  :)


Tut mir leid, aber der Screenshot den ich sehe, ist so klein und verwaschen, dass ich da keinen Betrag lesen kann, auch nicht mit Lupe,

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karoshi

« Antwort #11 am: 17. Dezember 2020, 18:58 »
"Eine KK bei einer guten Bank rechnet halt auch besser ab."
Hm, ich dachte bisher immer, dass die Bank im Ausland über den Kurs bestimmt, weil die ja auch mit dem Händler abrechnet und die Bank in Deutschland einach nur zahlt.

Die Bank im Ausland rechnet in Wirklichkeit nicht mit dem Händler ab (das passiert erst, wenn er Bargeld abhebt), sondern mit Deiner Bank zu Hause -- und zwar in der Währung, in der die Transaktion stattgefunden hat.1) Der Umtauschkurs wird tatsächlich von der kartenausgebenden Bank festgelegt, wobei sich viele am Briefkurs bzw. VISA/Mastercard Referenzkurs orientieren (aber nicht alle).


1) Außer wenn man am Automaten "in Euro zahlen" ausgewählt hat. Dann erfolgt die Transaktion zwischen den Banken in Euro, und der Umtauschkurs wird von der Bank im Ausland festgelegt, was schnell mal zu sehr unangenehmen Überraschungen führen kann.
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Kama aina

« Antwort #12 am: 17. Dezember 2020, 19:08 »
Interessant! :) Dann wieder was gelernt!
Hätte ich aber nicht gedacht! Vor allem weil so doch die ausländische Bank ggf. gar nicht ihren Gegenwert erhält, falls meine Bank den Wechselkurs "zu günstig" angibt.
Aber da wird es dann wohl Rahmenverträge zwischen den Bankgruppen geben.
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karoshi

« Antwort #13 am: 17. Dezember 2020, 22:12 »
Warum erhält die ausländische Bank nicht ihren Gegenwert? Du kaufst etwas für 100 Englische Pfund, und 100 Pfund fließen von Deiner Bank zu der ausländischen Bank. Deine Bank rechnet das dann in Euro um und belastet Dein Konto entsprechend.
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Railjeter

« Antwort #14 am: 18. Dezember 2020, 08:08 »
Im Falle von Argentinien verzichtest Du aber da um über 40% mehr Geld beim wechseln
Hängt aber sehr von der aktuellen Situation ab, die sich insbesondere in Argentinien oft ändert.
Wie ich dort war hat sich der Aufwand für mich nicht gelohnt.

Bei kurzen Aufenthalten ist das egal, dass stimmt schon, aber bei längeren Reisen lohnt sich das schon auf das Tauschen zu setzen. Aber man muss nicht immer in Hinterhöfen tauschen, oft haben auch kleine normale Wechselstuben gute Angebote.

Sicher gibt es auch Wechselstuben die bessere Kurse anbieten. Das waren in Buenos Aires jene, vor denen lange Warteschlangen standen und dafür ist mir die Zeit zu kostbar ;)

Und meine Kursverluste kompensiere ich, in dem ich bei den Buchungen optimale Angebote suche.
So buche ich Hotels dort, wo ich bei 10 Nächten eine im Mittelwert meiner Buchungen gratis bekomme.

Ein Freund von mir beschäftigt sich auch gerne mit Umrechnungskursen und den damit erzielten Einsparungen.
Allerdings fährt er mit dem Taxi um 40 Euro zum Airport und ich mit der Bahn um 1,50 Euro.
So bin ich sicher, dass ich letztendlich auch nicht mehr für meine Reisen ausgebe. ;D

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