Also lag die Hoffnung mal wieder auf
Teneriffa.
Unser zweiter Halt auf der Insel und damit der 6. Stopp auf der Reise führte uns mal wieder von
Santa Cruz de Tenerife über die Autobahn ins
Orotava-Tal. Hier schauten wir uns diesmal den
Mirador La Resbala an. Das Orotava-Tal ist immer aufs Neue fantastisch anzuschauen und der mächtige Teide hüllte sich diesmal auch nicht in Wolken. Also ideal!
Entlang der Nordküste kurvten wir hoch bis nach
San Juan del Reparo. Von diesem Örtchen aus hat man einen phänomenalen Blick auf das wunderschöne Städtchen
Garachico, was sich im Halbkreis an die Steilklippe schmiegt. Dort sollten wir später unser Mittagessen zu uns nehmen.
Zunächst ging es aber durch spektakulären grüne Berglandschaften bis nach
Masca. Leider war der Großteil der Fahrt innerhalb der aufziehenden Passatwolken.
Zumindest hatten wir das Glück, dass Masca noch unterhalb der Wolkendecke lag und es nicht regnete.
Aber auch in den tiefen Wolken liegt der Ort unglaublich fotogen in einem engen hoch aufregenden Tal mit Blick auf La Gomera. Kein schlechter Ort um sich vor Piratenangriffen zu schützen. Die Fahrt und möglichke Strapazen sind vergessen, wenn man sich diese wunderbare Landschaft anschauen kann.
Wir fuhren einen anderen Weg aus dem Tal heraus und hielten noch kurz beim
Mirador de La Cruz de Hilda, welcher einen fantastischen Blick über besagtes Tal erlaubt, ehr wir bei
Buenavista del Nte. wieder die Nordküste erreichten.
Hier fuhren wir dann nach
Garachico um neben einem sehr feinen Mittagessen uns auch noch die sehr schöne Altstadt mit ihren Plätzen und Kolonialbauten anzuschauen. Ein wirklich tolles Städtchen.
Der letzte Halt auf dieser Tour war dann
Icod de los Vinos, eine ebenfalls hübsche Stadt mit einigen Kolonialbauten und schönen Plätzen, aber vor allem mit reichlich Dachenbäumen und mit dem
Drago Milenario schauten wir uns den wohl ältesten bekannten Drachbaum an. Prächtige urzeitliche Pflanzen sind das!
Mit den Erinnerungen war die lange Rückfahrt zum Hafen, dann aber trotzdem schnell vorbei.
Der 7. Stopp und somit die letzte Insel auf der Reise, bevor wir von Gran Canaria aus nach Hause aufbrechen, ist die wunderschöne und üppig grüne Insel
La Palma.
Wir starten schon malerisch in
Santa Cruz de La Palma. Ein Teil der Stadt liegt sogar in einem zum Meer hin offenen Vulkankrater.
Von Santa Cruz aus fahren wir aber erstmal Richtung Norden um dem
Regenwald Los Tilos und dem
Cascada De Los Tilos einen Besuch abzustatten. Die Schlucht von Los Tilos ist genauso wie die Nordostküste spektakulär und wunderschön. Extrem steile und üppig grüne Bergflanken mit einem dichten Regenwald und ein Wasserfall der sich wunderschön in ein enges Tal stürzt. Absolut sehenswert!
Aus dem Tal heraus fahren wir kurz hoch um denn die Steilküste zum Meer hin wieder hinunter zu fahren.
Den der Örtchen
San Andrés inmitten der steilen Bananenplantagen ist unser Ziel.
Auch hier finden wir tolle alte kleine Häuschen, Balkone und tolle Plätze und überall im Blick das grüne Meer der Bananenplantagen. Ein paar Eidechsen sonnen sich auf dem Lavagestein. Was will man mehr für tolle Bilder.
Von hier aus fahren wir die atemberaubende Steilküste La Palmas wieder zurück und machen noch einen Stopp am
Mirador de San Bartolo, der wie so viele andere Aussichtspunkte eine gigantische Sicht auf die tiefen Täler eröffnet, die sich zum Meer hin ziehen. Hawaii kann da fast nicht mithalten...
Im kleinen Örtchen
Las Nieves besuchen wir die
Real Santuario de Nuestra Señora de Las Nieves. Quasi das Nationalheiligtum der Insel. Die Kirche bzw. der Klosterkomplex ist äußerst fotogen und wie sollte es anders sein, auch hier eröffnet sich ein grandioser Blick in ein tiefes Tal mit hohen Flanken. La Palma ist einfach fantastisch.
Da aber nicht nur die "grüne Hölle" auf dem Plan steht, fahren wir von hier aus komplett in den Süden der Insel.
Vorbei an zahlreichen kleinen Ortschaften und steilen Agraflächen. Manchmal scheint das Leben einen eigenen Rhythmus zu haben.
In
Los Canarios besuchen wir eine der zahlreichen
Bodegas und essen dort sehr schmackhaft zu Mittag. Samt örtlicher Weine natürlich!
Gut gestärkt geht es dann für uns zum
Vulkan San Antonio. Hier können wir über den Kraterrand laufen und hautnah die Gewalt der bizarren Landschaft genießen, die dieser und andere Vulkane am südlichen Ende La Palmas hinterlassen haben.
Die Augen können sich gar nicht satt sehen von weiter Landschaft und den kleinen Details des Vulkans.
Das Finale eines grandiosen Tages bildet ein Spaziergang durch die
Inselhauptstadt Santa Cruz de La Palma.
Historische Gebäude reihen sich prächtig aneinander und nicht zu Unrecht gilt die Altstadt von Santa Cruz de La Palma als eine der schönsten historischen Stadtkerne der Kanaren. Wir wollen eigentlich gar nicht zurück zum Schiff, sondern weiter schlendern. Aber bald haben wir schon alles gesehen und so endet auch die Zeit auf La Palma.
Und wir wissen wir haben unsere Lieblingsinsel auf der Reise gefunden und gehen mit dem festen Wunsch einmal zurück zu kehren und die Insel ganz intensiv zu bereisen!
Mit allen positiven und negativen Gesichtspunkten, die diese Kreuzfahrt unter den aktuellen Einschränkungen ausmacht, können wir doch mit einem guten Gefühl nach Hause fliegen und sind froh, dass wir für eine kurze Zeit wieder das Gefühl hatten die Welt bereisen zu können, neue Orte zu erleben und sich der Leidenschaft hingeben zu können, die so viele von uns verbindet!
Dafür bin ich auch gerne in einen Bus mit vielen doofen Menschen gestiegen!
Ja! Es war sehr schön und tat so gut!