Da wir in den 8 Tagen keinerlei Frusterlebnis hatten und uns sowohl das Hotel (Mittelklasse) und dessen zentrale Lage bestens passten, habe ich es hier erwähnt. Dieses deckt sich auch mit vielen Bewertungen.
Sowohl positive als auch negative Hinweise in Reiseführern sind oftmals nicht nachvollziehbar. Daher verzichten wir schon seit längerer Zeit darauf. Man wird im Netz immer viele negative Berichte finden, die sich in der Realität aber anders zeigen.
Und wie gesagt, wir waren viel zu Fuß unterwegs und haben Buenos Aires ausgiebig erkundet und beziehe mich auf meine eigenen Erfahrungen und nicht auf Berichte Dritter.
Im Centro sind nun mal viele Sehenswürdigkeiten und so war der Standort für uns perfekt.
Kurzer Weg zum Airport Shuttle, Fährhafen, Puerto Madero, Reserva Ecológica (mit tollen Ausblick auf die Skyline),
Bahnhof, Metro, Hop-On-Stop, zu Fuß nach Recoleta und Evita Museum, mit Bus nach La Boca, San Telmo, Palermo und mit dem Zug nach Tigres.
Die San Martin ist eine lange Straße, nicht alles ist interessant, aber sie führt nun mal direkt zur Plaza Mayor, Teatro Colón, Obelisk, ... Und man kann auch mal die parallel verlaufende Avenida gehen.
Beide führten zu unserem täglichen Fixpunkt, dem Cafe Tortoni. Mich interessieren keine modernen Cafes im Starbucks Style, sondern gerade dieses alte Cafe war es.
Aber sicher ist Recoleta die bevorzugte Gegend und daher auch dementsprechend teuer.
Und ja, wir sind auch durch Retiro spaziert, durch den Plaza San Martin, zum Torres, zum Bahnhof, zum Fährhafen und wir waren erstaunt, wie sauber und schön alles war.
Wir waren einen Tag mit Hop-on unterwegs, manchmal mit der Metro. Sogar eine SUBTE-Card gekauft, weil wir damit auch mit der Vorortebahn nach Tirgres fahren konnen. Zum Airport mit dem Shuttle Bus, mit der Fähre nach Uruguay und den Rest zu Fuß. Nicht einmal ein Taxi benötigt! Wüsste echt nicht, was ich am Barrio Retiro kritisieren sollte. Und Villa 31 ist auch nur Nachbarschaft, so wie auch zu Recoleta
https://es.wikipedia.org/wiki/Villa_31#Proyectos_para_la_urbanizaci%C3%B3n_del_barrio_%22Carlos_Mugica%22Und stimmt einfach nicht, dass Recoleta von Villa 31 durch das Bahngelände getrennt ist, wie man auf der folgenden Map gut erkennen kann.
https://www.google.com/maps/place/Villa+31,+Autonomen+Stadt+Buenos+Aires,+Argentinien/@-34.5877705,-58.38001,1291m/data=!3m1!1e3!4m13!1m7!3m6!1s0x95bccab6fb9fda31:0xc63b4bf37c945929!2sRetiro,+Autonomen+Stadt+Buenos+Aires,+Argentinien!3b1!8m2!3d-34.5896061!4d-58.3802473!3m4!1s0x95bccaa898aa2bd9:0x2556a4025a205689!8m2!3d-34.5821236!4d-58.3823884Da können die Motorradbanden blitzschnell über die Brücke einfallen.
Also nein, wir haben uns nie bedroht gefühlt und wurden auch niemals von Bettlern bedrängt.
Allerdings sind wir recht einfach unterwegs. Keine Spiegelreflexkamera um den Hals (uns reicht eine kleine Sony in der Hosentasche), keinen Reiseführer und Stadtplan in der Hand und nur einen kleinen Rucksack umgehängt mit der Wasserflasche in der Seitentasche. Also so wie die Einheimischen unterwegs sind. Auch ein altes Smartphone erweckt kein Interesse. Aber wenn ich dort länger gewohnt hätte und es so krass gewesen wäre, dann wäre ich sicher innerhalb von 2 Wochen nach Recoleta umgezogen.
Es war aber alles bestens und daher sehe ich absolut keinen Grund hier ein Hotel und die Umgebung schlechtzureden!
Da würde ich als Fragesteller schon noch genauer hinschauen, was nun tatsächlich Sache ist.