Thema: Titicacasee auch ohne Uroinseln empfehlenswert?  (Gelesen 4546 mal)

r.mona

« am: 26. März 2019, 10:06 »
Hallo  ;)

Ich beschäftige mich gerade etwas mit Peru und Bolivien. Dabei kommt man natürlich nicht um den Titicacasee.
Ist dieser auch ohne die Urosinseln einen Besuch wert? Was kann man dort denn sonst so machen? (egal, auf welcher Seite)

Wir meiden gerne solche "Freilichtmuseen" (oder „Kaffeefahrten“) aka gestellte Shows für Touristen und bei den Uroinseln scheiden sich ja die Geister diesbezüglich. Auch z.B. den Inle Lake in Myanmar werden wir wohl auslassen. Wir sparen uns die Tage dann lieber für beschaulichere, aber nicht weniger schöne Orte.
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Wolfskin

« Antwort #1 am: 26. März 2019, 12:40 »
Ich würde einen Abstecher auf die schwimmenden Inseln der Urus nicht auslassen.
Alleine schon mal darauf zu gehen ist interessant. Wir hatten mit den Kindern sogar Fußball gespielt.
Und wenn man schon dort ist, natürlich auch die Sonneninsel
https://www.merian.de/suedamerika/galerie/die-sonneninsel-im-titicacasee#page1

Der Inle-Lake ist zwar schon viel besucht, hat aber nichts mit einem Freilichtmuseum zu tun.
Wir waren den ganzen Tag mit dem Boot unterwegs und das Leben am See war sehenswert.
Besonders war auch die Flussfahrt vom See hoch zur Shwe Inn Dein Pagoda.
Man kann die Fischerboote für wenig Leute, abseits von Reiseveranstaltern mieten.
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r.mona

« Antwort #2 am: 26. März 2019, 14:23 »
Die Isla Del Sol ist uns auch schon untergekommen, allerdings soll dort mittlerweile der Großteil der Insel für Touristen gesperrt sein (insbesondere der Norden). Ob sich das dann noch lohnt?

Wann warst du denn in Peru/Bolivien und Myanmar jeweils?
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reisefieber2019

« Antwort #3 am: 26. März 2019, 14:29 »
Isla de Sol war toll. Ärgert michbheute nich das ich nicht eine Nacht geblieben bin
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Jef Costello

« Antwort #4 am: 26. März 2019, 17:11 »
Also ich fand die bolivianische Seite viel schöner. Copacabana bietet ein schönes Panorama und die von dort besuchte Insel ist massiv groß und man kann die Andenkette sehen. Puno ist ein heruntergekommenes Loch. Die schwebenden Insel sind ganz nett aber das ist die reinste Kaffeefahrt. Man kann schöne Fotos machen, mehr aber auch nicht.
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r.mona

« Antwort #5 am: 26. März 2019, 17:26 »
Könnt ihr auch was zur Sperrung des nördlichen Teils der Insel sagen oder ist euer Besuch schon länger her?
Ansonsten hätte sich da eine Halbtages bis Tagestour zu Fuß über die Insel gelohnt. Laut diversen Berichten sieht das auch ganz schön aus.

Und was macht man denn so in Copacabana bzw. auf der bolivianischen Seite des Titicacasees? Einfach chillen? :D
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Buddy

« Antwort #6 am: 27. März 2019, 10:04 »
Der Inle-Lake ist zwar schon viel besucht, hat aber nichts mit einem Freilichtmuseum zu tun.
Wir waren den ganzen Tag mit dem Boot unterwegs und das Leben am See war sehenswert.
Besonders war auch die Flussfahrt vom See hoch zur Shwe Inn Dein Pagoda.
Man kann die Fischerboote für wenig Leute, abseits von Reiseveranstaltern mieten.

Dazu kommt, dass die Touristenzahlen durch die Rohingya Problematik die letzten Jahre wohl stark zurückging. Ware im Januar am Inle und fand nicht das besonders viel los war. Viele Restaurants waren zb auch immmer so gut wie leer etc.
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Wolfskin

« Antwort #7 am: 27. März 2019, 13:54 »
Wann warst du denn in Peru/Bolivien und Myanmar jeweils?
In Myanmar 2017. Peru ist schon länger aus, allerdings haben Freude diese Peru Tour 2016 gemacht und es hat gefallen.
Zumindest war es keine Kaffeefahrt und auch die Sonneninsel war sehenswert.
Natürlich hat sich in den letzten Jahren überall viel geändert. Alleine schon Machu Picchu.
Kann schon sein, dass derzeit ein Teil der Insel gesperrt ist, so wie es kürzlich die philippinische Insel und in Teneriffa ist seit einiger Zeit die Wanderung durch die Masca Schlucht gesperrt. Aber trotzdem würde ich die Sonneninsel nicht auslassen.
Puno war schon damals nicht so interessant, aber es ist nun mal der Eisenbahnknoten nach Cusco und ich denke, diese Eisenbahnfahrt ist auch heutzutage noch eine Reise wert.
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Jef Costello

« Antwort #8 am: 27. März 2019, 16:56 »
Könnt ihr auch was zur Sperrung des nördlichen Teils der Insel sagen oder ist euer Besuch schon länger her?
Ansonsten hätte sich da eine Halbtages bis Tagestour zu Fuß über die Insel gelohnt. Laut diversen Berichten sieht das auch ganz schön aus.

Und was macht man denn so in Copacabana bzw. auf der bolivianischen Seite des Titicacasees? Einfach chillen? :D

Ich war 2016 da, keine Ahnung ob da was geschlossen war oder nicht, wir sind die ganze Insel abgewandert. Copacabana hat nichts besonderes eigentlich, es gibt dort einen kleinen Hügel und du hast eine tolle Aussicht über die Stadt und den See.
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Moehli

« Antwort #9 am: 27. März 2019, 21:40 »
Wir waren (allerdings schon 2014) am Titicacasee ohne die Uroinseln zu besuchen und mir hat es dort sehr gut gefallen.

Copacabana fand ich toll, nettes Städtchen mit schönem Aussichtsberg auf den See und die umliegenden 6000er.
Bei uns war dort die "Fiesta de la Cruz", ein riesiges Fest direkt in der Stadt, das hat den Aufenthalt natürlich noch spannender gemacht (lt. Google immer Anfang Mai)

Die Isla del Sol hat uns auch sehr gut gefallen, das war alles sehr authentisch dort. Ich weiß allerdings auch nicht, was jetzt noch machbar ist. Wir konnten damals noch die Insel zu Fuß durchwandern (ca. 4-5 h). Falls möglich würde ich dort auf jeden Fall übernachten.

Puno war als Startort für Peru ganz nett, aber nichts besonderes. Nach einiger Zeit in Bolivien freut man sich aber über den einigermaßen ordentlichen Supermarkt  :)

Ich würde den Titicacasee auf jeden Fall in die Reisepläne einbinden.

dusduck

« Antwort #10 am: 28. März 2019, 09:27 »
Ich kann den Vorredner nur beipflichten. In Bolivien ist Copacabana ein angenehmerer Ort und ein Stopp lohnt sich auch um die Isla del Sol zu sehen. Puno hat mir auch nicht gefallen, hat aber den Vorteil, dass es endlich wieder Infrastruktur gibt (Supermarkt). Die Fahrt zu den Uro Inseln habe ich auch als Disneyland empfunden, aber ich habe tolle Bilder in der Abendsonne gemacht. Der Ausflug ist sehr einfach zu organisieren, man konnte Tickets direkt bei Ankunft am Busbahnhof kaufen...
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Knud65

« Antwort #11 am: 30. März 2019, 07:32 »
Ich war im Oktober letzten Jahres zunächst in Copacobana und dann auch in Puno. Von der „Stadt“ fand ich Copacobana auch schöner. Habe auch gleich ein Tag länger dort verbracht als geplant. Auf der Insel del Sol war ich auch, aber nur recht kurz. Hat sich aber durchaus gelohnt und eigentlich hätte ich gerne mehr Zeit dort verbracht.

Puno ist ein Ort, der nicht viel zu bieten hat, außer ein paar nette Möglichkeiten zu sitzen und einen Wein zu trinken. Dazu kommt, dass es von Bolivien kommend die Drehscheibe ist, um weiterzureisen. Ich habe mich damals spontan entschieden die Tour zu den Uro-Insel und zur Insel „Taquile“ gemacht und ich habe es nicht bereut und würde es wieder machen.

Butterfahrt? Ich glaube hier muss man mal definieren, was darunter verstanden wird. Für mich ist eine Butterfahrt, wo man mit alten Mitmenschen transportiert wird und laufend versucht wird mir irgendwelche Produkte zu verkaufen. Davon ist die Fahrt weit entfernt. Wir waren eine Truppe aus den verschiedensten Ländern und hatten unseren Spass an dem Tag.
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Wolfskin

« Antwort #12 am: 30. März 2019, 15:41 »
Butterfahrt? Ich glaube hier muss man mal definieren, was darunter verstanden wird. Für mich ist eine Butterfahrt, wo man mit alten Mitmenschen transportiert wird und laufend versucht wird mir irgendwelche Produkte zu verkaufen. Davon ist die Fahrt weit entfernt. Wir waren eine Truppe aus den verschiedensten Ländern und hatten unseren Spass an dem Tag.
Und auch keine Kaffeefahrt ;) Aber der Fragesteller scheint inzwischen auf einer Butterfahrt unterwegs zu sein ;D
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rmona

« Antwort #13 am: 07. April 2019, 14:38 »
Nein, bin noch hier :D Mich hat nur der Punkt im Anmeldenamen derart gestört, dass ich mich neu registriert habe jetzt  ::)

Deshalb die „Kaffeefahrt“ in Anführungsstrichen - natürlich weiß ich, was das eigentlich ist. Aber es trifft am besten, was wir nicht wollen. Zur Schau stellen von Menschen und/oder unauthentisches „Schau-mal-wie-wir-leben-und-jetzt-kauf-was“, gepaart mit Massen von Touristen.

Die Isla Del Sol ist aber auf jeden Fall notiert :)
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Wolfskin

« Antwort #14 am: 03. Mai 2019, 08:48 »
Nein, bin noch hier :D Mich hat nur der Punkt im Anmeldenamen derart gestört, dass ich mich neu registriert habe jetzt  ::)

Deshalb die „Kaffeefahrt“ in Anführungsstrichen - natürlich weiß ich, was das eigentlich ist. Aber es trifft am besten, was wir nicht wollen. Zur Schau stellen von Menschen und/oder unauthentisches „Schau-mal-wie-wir-leben-und-jetzt-kauf-was“, gepaart mit Massen von Touristen.

Die Isla Del Sol ist aber auf jeden Fall notiert :)

Nun ja, es gibt immer noch Alternativen das Leben von Menschen authentisch und abseits des Mainstream zu erleben.
Und so war für uns der Besuch der schwimmenden Inseln ein besonderes Erlebnis ohne Kaufzwang, denn auf der besuchten Insel gab es nichts zu kaufen. Kann aber auch sein, dass auch dort inzwischen ein Lidl-Markt eröffnet wurde.
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